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Hobbygärtner, die auch an den kühleren Herbsttagen und Winterzeit nicht auf frischen Salat verzichten möchten, sollten Feldsalat pflanzen. Feldsalat ist ein beliebtes Blattgemüse und Baldriangewächs, das je nach Region auch unter der Bezeichnung Ackersalat, Rapunzelsalat oder Mäuseöhrchensalat bekannt ist. Feldsalat gibt es in etwa 80 verschiedenen Sorten, wobei sich vor allem der gewöhnliche Feldsalat „Valerianella locusta“ durchgesetzt hat. Diese Sorte gibt es in zwei Variationen: Die Herbstsorte mit zarten hellgrünen Blättern und die kompakten robusten „Louviers-Typen“ (löffelblättriger Feldsalat) und diese eignen sich für den Winteranbau.
Die Pflanzung und der Standort von Feldsalat
Der Feldsalat ist sehr anspruchslos, ihm reicht ein eher mäßig nährstoffreicher und trockener Boden aus und er bevorzugt jedoch einen sonnigen Standort. In den meisten Fällen wird diese Salatsorte als Nachkultur im Gemüsebeet im Garten herangezogen. Aber Sie können Feldsalat auch in einem Balkonkasten oder Frühbeet kultivieren.
Besonders gut gedeiht Feldsalat auf kalkhaltigen sandigen Lehmboden. Bei diesem Salat handelt es sich um ein einjähriges Gewächs, welches als winterharte Pflanze auch Temperaturen von bis zu minus 15 Grad unbeschadet übersteht. In der Regel wird Feldsalat im Spätsommer ausgesät, es ist jedoch auch eine Aussaat im Herbst und Winter möglich.
So gelingt die Aussaat von Feldsalat
Für die Aussaat von Feldsalat ist ein gut abgesetztes Beet sehr wichtig für eine lückenlose Keimung. Säen Sie den Feldsalatsamen immer in Doppelreihen mit fünf bis acht Zentimeter Abstand und einen Zentimeter tief. Dazwischen lassen Sie 15 Zentimeter Platz und danach die Saatrillen wieder mit Erde abdecken und mit einem Brett vorsichtig andrücken. Das Beet vom Feldsalat sollten Sie auch immer gleichmäßig feucht halten. Bei sehr unkrautarmen Flächen können Sie auch breitflächig den Feldsalat aussäen.
Feldsalat können Sie auch vorkultivieren, der Vorteil ist, die Pflanzen haben einen Wachstumsvorsprung, gegenüber von dem ungeliebten Unkraut. Füllen Sie Topfplatten mit Anzuchterde oder eine Mischung aus gesiebtem Kompost, Gartenerde und Sand, diese sollten aus gleichen Teilen bestehen. Säen Sie pro Topf drei bis fünf Samen aus und nach vier Wochen, können Sie die kleinen Pflänzchen im Abstand von acht Mal acht Zentimeter ins Beet ausgepflanzt werden.
Da Feldsalat sehr oft zu dicht gesät wird, ziehen Sie ihn rechtzeitig auf acht bis zehn Zentimeter Abstand, denn sonst bleiben die Rosetten klein und die unteren Blättchen vergilben. Wichtig ist auch das Sie das Feldsalatbeet unkrautfrei halten und drücken Sie nach dem hacken die Erde zwischen den Reihen erneut an, denn so können die Rosetten nicht verschmutzen.
Düngung und die Pflege von Feldsalat
Nach der Aussaat vom Feldsalat benötigt dieser eine regelmäßige Feuchtigkeitszufuhr, bis die Pflanzen keimen. Wenn die Aussaat besonders dicht ist, müssen die Pflanzen später vereinzelt werden. Als verhältnismäßig anspruchslose Pflanze muss Feldsalat nicht gedüngt werden. Wird der Feldsalat als Nachkultur ins Gemüsebeet eingesetzt, so bieten die restlichen Nährstoffe der vorausgegangenen Kulturen eine gute Grundlage.
Die Pflege beschränkt sich während der Anbauphase auf mäßiges Gießen und natürlich auf Unkrautjäten. Wenn Sie möchten, können Sie das Beet mit Kompost aufbereiten, aber beginnt der Feldsalat zu blühen, sollten Sie ihn untergraben. Im Winter bei eisigen Temperaturen ist es sinnvoll, wenn Sie Ihren Feldsalat mit einem Vlies oder mit Fichtenreisig abdecken, um ihn vor Kälte zu schützen. Somit kann der Salat auch unter dem Schnee geerntet werden. 
Krankheiten und Schädlinge
Die häufigsten auftretenden Schädlinge beim Feldsalat sind die ekligen Blattläuse und diese können Sie mit einem entsprechenden Pflanzenschutzmittel beseitigen. Selbst Mehltau kann hin und wieder auftreten und dieser lässt sich am besten mit der Auswahl resistenter Feldsalatsorte verhindern. Außerdem ist Feldsalat sehr salzempfindlich und ist der Salzgehalt im Boden zu hoch, kommt es zu lederartigen Blättern. Der überhöhte Salzgehalt kommt durch eine zu starke Mineraldüngung, daher sollte eine Mineraldüngung dementsprechend angepasst werden.
Noch ein kleiner Tipp am Rande: Da Feldsalat sehr schnell wächst, erfordert der Schnitt etwas Fingerspitzengefühl. Schneiden Sie daher die zarte Pflanze knapp über den Wurzelansatz, denn sonst fallen die Rosetten auseinander.
