Bockshornklee im Garten? Tolle Pflanze mit vielseitiger Wirkung

Bockshornklee (Trigonella foenum graecum), häufig auch als Griechisches Heu oder Kuhhornklee bezeichnet, wird schon seit ungefähr 5000 Jahren für unterschiedliche Zwecke genutzt. Vor allem in diversen asiatischen Ländern wird er daher auch gewerbsmäßig angebaut. Allerdings kann der Bockshornklee auch problemlos in Hobbygärten kultiviert werden.

Anbau und Pflege von Bockshornklee

1. Den passenden Standort wählen und den Boden vorbereiten

Um richtig wachsen und gedeihen zu können, sollte der Bockshornklee an einen sonnigen, trockenen und sehr gut geschützten Platz gepflanzt werden. Der Boden selber muss etwas lehmig sein und darf nicht zu viel Stickstoff enthalten. Das gilt es es auch bei der Startdündung zu beachten. Hier sollte aus diesem Grund auf HornspäneStallmist oder Kompost verzichtet werden. Es gibt aber zahlreiche andere Produkte, die weniger Stickstoff enthalten und sich daher auch für die Startdüngung besser eignen. Wichtig ist, dass der Boden zuvor gründlich umgegraben wird. Große Erdschollen werden am besten mit einer Harke zerkleinert.

2. Aussaat und Pflege

Bockshornklee wird idealerweise in dem Zeitraum von April bis Juni ins Freie ausgesät. Bei sehr schlechter Witterung kann die Aussaat aber auch etwas später durchgeführt werden. Ein Vorziehen ist nicht nötig, sodass der Bockshornklee sofort in die Erde gepflanzt werden kann. Hierfür werden in das Beet einige Reihen in einem Abstand von jeweils ungefähr 20 Zentimeter gezogen. Die einzelnen Samen können unterschiedlich groß ausfallen. Dennoch werden alle Exemplare in demselben Abstand gepflanzt.

Der Bockshornklee ist ein sogenannter Dunkelkeimer und sollte daher ungefähr einen Zentimeter in die Erde eingebracht werden. Das Substrat muss bis zur Keimung stets feucht bleiben aber auf keinen Fall zu nass werden. Eventuell kann es Sinn machen, die Saatfläche mit passenden Geräten aus dem Fachhandel gegen Vögel und Wühlmäuse zu schützen. In der Regel blüht die Pflanze in dem Zeitraum zwischen Juni und Juli.

3. Ernte und Verwendung

Die Sprossen können schon wenige Tage nach dem sogenannten Auflaufen der Saat entweder roh oder als Gemüse verzehrt werden. Die Blätter sollten dagegen erst (nach ungefähr sechs Wochen) und die Samen (nach ungefähr zwölf Wochen) verwendet werden. Letztere haben einen sehr intensiven Geschmack und werden daher auch sehr sparsam dosiert. Sie eignen sich unter anderem sehr gut für Gewürzmischungen. Die Blätter können getrocknet und dann zum Verfeinern von Suppen und Eintöpfen sowie zum Brotbacken und für verschiedene Käsegerichte verwendet werden.

Die Sprossen können ein Bestandteil von SalatenNudelgerichten oder Soßen sein oder zu unterschiedlichen Süßspeisen gereicht werden. Sie enthalten unter anderem viele wichtige Vitamine (A, B1, B2 und D)verschiedene Enzyme und gesunde Mineralien. Bockshornklee lässt sich auch zu Tee verarbeiten, unter anderem auch zu Stilltee, der die Milchproduktion fördert.

Wie wirkt Bockshornklee?

Bockshornklee kann viele unterschiedliche Wirkungen auf den menschlichen Körper haben. Zum Beispiel kann er als Aufguss, als Getränk oder als Spülung gegen Haarausfall helfen. Denn die Pflanze enthält sowohl einige pflanzliche Hormone wie auch wertvolle Vitamine. Und diese sorgen zusammen dafür, dass das Haar weicher und glatter wird und wieder mehr glänzt. Wer Bockshornklee regelmäßig einnimmt, kann Spliss vermeiden.

Weitere Wirkungen von Bockshornklee sind:

  • bekämpft Appetitlosigkeit
  • wirkt gegen starkes Schwitzen
  • steigert die Potenz
  • verbessert das Blutbild
  • hilft bei Diabetes
  • regt den Appetit bei Haustieren an
  • steigert Milchproduktion junger Mütter

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