Wie schon die Überschrift vermuten lässt, gehört der Duftschneeball zu den Pflanzen, die sehr stark duften und botanisch bezeichnet man diese Pflanze als „Viburnum farreri“. Denn bereits schon Anfang Dezember öffnet der Duftschneeball die ersten Blüten. Und seinen Namen verdankt dieser Strauch dem süßlichen intensiven Blütenduft. Mit seinen Zarten Rosa bis weißen kugelförmigen Blüten ist er ein toller Blickfang für den winterlichen Garten. Aber der Duft- oder Winterschneeball benötigt viel Licht und außerdem auch reichlich Wasser. Aber ansonsten ist dieser tolle Strauch sehr pflegeleicht, dankbar und bestens für Gartenanfänger geeignet.
Wer unter Ihnen Duftsträucher bevorzugt, kann zwischen Winterduftschneeball oder dem Bodnantschneeball wählen, deren Blüten ein vanilleartiges Aroma im Garten verströmt. Diese beiden Schneebälle öffnen ihre ersten Knospen schon im November. Für kleine Gärten oder für Kübeln wurden die dichte sowie kompakte verzweigte Zwergsorte „Nanum“ gezüchtet, die jedoch zum Duftschneeball nicht so reichhaltig blüht.
An Wegen oder Sitzplätze gepflanzt sind diese Sträucher ein absoluter Hingucker und ganz gleich, ob Sie diese einzeln oder in eine Gruppenpflanzung setzen – der Winterduftschneeball ist für jeden Garten eine ganz besondere Bereicherung, nicht nur für die Nase, sondern auch für die Augen.
Der Wuchs und die Blüte des Winterschneeballs
Der straff blühende aufrecht wachsende Duftschneeball eignet sich sehr gut für schmale Hecken und im Oktober bis Dezember zweigen sich die ersten Blüten. Aber je milder die Temperaturen sind, desto zeitiger blüht dieser Strauch. Als ein echter Winterblütler ist der Duftschneeball winterhart und benötigt keinen zusätzlichen Winterschutz. Nur auf das Durchfrieren des Substrats müssen Sie achten, da der Duftschneeball eine gute ständige Wasserversorgung auch im Winter benötigt.
Der Standort des duftenden Strauchs
- Der Duftschneeball liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
- Dieser Strauch steht gerne für einige Stunden in der Sonne, aber an einem gut geschützten Platz, wie zum Beispiel vor einer Hecke oder in der Nähe einer Mauer.
- Die geöffneten Blüten eines Duftschneeballs vertragen keinen zu starken Frost.
Die Bepflanzung
- Gepflanzt wird dieser Winterstrauch im Frühjahr oder im Herbst.
- Wenn Sie eine Reihenbepflanzung beabsichtigen, beträgt der Pflanzenabstand in etwa einen Meter.
- Da der Duftschneeball ständig neue Triebe und Wurzeln bilden, benötigt dieser häufig einen Rückschnitt und das Teilen des Strauches ist erforderlich.
Wenn Sie Ihren Duftschneeball vermehren möchten, sollten Sie unbedingt auf diese Dinge achten: Zu einem sollten Sie den Strauch nur über den Absenker vermehren. Denn wenn die Triebe des Duftschneeballs den Boden berühren, dann wird es Zeit für Sie die Vermehrung zu starten. Verwenden Sie auch nur die jungen Triebe, und als Alternative können Sie auch die Stecklinge zurechtschneiden und diese danach von Ihnen ausgewählten vorbestimmten Standort einzusetzen.
Die Pflege und der Schnitt des Duftschneeballs
Sehr wichtig ist es, dass der Duftschneeball nach der Blüte ausgelichtet wird, denn nur so werden das Wachstum sowie die Blütenbildung angeregt. Duftschneeballblüten bilden sich nur an neuen Trieben und deshalb können Sie die alten problemlos entfernen. Bei den immergrünen Duftschneebällen müssen Sie großzügig die beschädigten Triebe entfernen.
Im Sommer ist der Duftschneeball sehr unscheinbar, da er nur grün ist. Aber die kleinen geformten Kugeln die sogenannten Blütenstände duften aromatisch nach Vanille. Da manche Duftschneeballarten auch gerne wegen der Früchte oder seiner beeindruckenden Herbstfärbung im Garten eingepflanzt werden, ist große Vorsicht geboten. Denn die meisten Arten sind giftig und deshalb sollten Kinder nicht mit den Steinfrüchten spielen.
Der Duftschneeball im winterlichen Garten sollte alle 14 Tage gegossen werden – aber nur wenn der Boden rund um den Duftschneeball richtig trocken ist. Ist Ihr Duftschneeball einmal so richtig mit Blattläusen befallen, hilft nur noch ein Insektizid aus dem Fachmarkt. In puncto Krankheiten ist der robuste Duftschneeball vor Krankheiten bereits gut geschützt. Aber Sie können zur Vorbeugung den Strauch bereits im Frühjahr mit Ackerschachtelhalmbrühe alle zwei Wochen bespritzen, um ihn so gegen Schädlinge abzuhärten.
Somit ist der Duftschneeball sehr pflegeleicht und im Winter ein Duftwunder der besonderen Art mit seiner Blütenpracht.
Den Winterschneeball haben wir auch im Garten und er ist wirklich sehr anfängerfreundlich (selbst für jemanden ohne grünen Daumen wie mich, haha).
Man sieht das gut aus. Den Winterschneeball sollte ich mir auch mal zulegen. Sieht auf jeden Fall sehr gut aus – Daumen hoch dafür