Dieser faszinierende Winterzierstrauch, zeigt sich bei mildem Wetter im Monat Januar seine fadenartigen leuchtend gelbe bis rötlichen Blütenflor im winterlichen Garten. Die Engländer nennen diesen tollen Winterstrauch „Witch Hazel“ (Hexenhasel), aber in der Blütezeit braucht man schon einen guten Blick dafür, um diesen von einer normalen Haselnuss zu unterscheiden.
Botanisch gesehen hat die Zaubernuss absolut nichts mit der Haselnuss zu tun, denn die strauchartige Pflanze gehört zur Familie der Zaubernussgewächse, während die Haselnuss ein Birkengewächs ist. Auch vom Preis her gibt es Unterschiede, ein 60 bis 100 Zentimeter Haselnussstrauch bekommen Sie schon für ein paar Euro, hingegen für eine Zaubernuss müssen Sie circa 30 Euro zahlen. Der Grund: Die edlen Sträucher wachsen sehr langsam und die Vermehrung ist sehr aufwendig.
Die besten Sorten für den winterlichen Garten
Die Jelena trägt sehr intensive leuchtende orangerote Blüten und Blütenblätter werden zur Spitze hin – meist etwas heller und sind zudem lang. Mit ihrer schönen scharlachroten Laubfärbung erstrahlt sie schon im Herbst den Garten.
Die Diana besitzt einen intensiven Rotton und die weinroten Blütenblätter entfalten sich erst im Februar.
Die Primavera ist eine sehr zuverlässige blütenreiche Sorte und sie trägt goldgelbe mittelgroße Blüten sowie gehört diese zu den frühen Sorten.
Die Pallida ist die beste gelbe Sorte und die Blüten verfügen über einen intensiven Duft. Diese Sorte öffnet schon in der Weihnachtszeit ihre Knospen und verzaubert somit den winterlichen Garten sehr früh.
So setzen Sie die Zaubernuss richtig in Szene
Die edlen Zaubernusssträucher sollten Sie immer einzeln oder mit ausreichend Abstand als kleine Gruppen im Garten bepflanzen. Für die Gruppenbepflanzung verwenden Sie am besten Sorten mit unterschiedlichen Farbtönen. Und damit die circa fünf Meter große breite Krone gut zur Geltung kommt, sollten Sie genügend Platz einplanen. Denn langfristig benötigt diese schöne Pflanze in etwa 16 Quadratmeter Gartenfläche. Da einige Jahre vergehen, bis eine Zaubernuss diesen Raum ausfüllt, sollten Sie mit einem ausreichenden Abstand ein paar kleinere Gehölze als Lückenfüller dazu pflanzen.
Dazu eignen sich immergrüne Gehölze, wie zum Beispiel eine Kirschlorbeer- oder Eibenhecke und Efeu. Hingegen bei einer Unterpflanzung müssen Sie bei Zaubernüssen sehr vorsichtig sein und am besten vertragen sich Zaubernüsse mit Bodendecker wie mit der „Kleinen Immergrün“ oder mit der „Goldbeere“. Bis zum Erwachen der Zaubernuss können Sie auch Zwiebelblumen wie die Traubenhyazinthe, Wildtulpen oder Schneeglöckchen den kahlen Wurzelbereich der Zaubernuss auflockern
Der Standort und die Pflege der Zaubernuss
Dieser besondere Strauch benötigt einen nährstoffreichen, mäßig feuchten und vor allem kalkfreier Boden, Der Standort sollte sonnig oder halbschattig sein. Außerdem benötigt die Zaubernuss kaum Pflege, aber bei einer zu starken Trockenheit im Sommer, sollte sie mäßig gegossen werden. Eine Düngung ist nur nötig, wenn das Laub nicht rechtzeitig vor der Blüte fällt und dann sollten Sie fünfzig Gramm Kalkdünger im Abstand von 2 Jahren der Zaubernuss verabreichen.
Ein Schnitt ist bei der Zaubernuss in der Regel nicht nötig, denn die Sträucher bilden von Natur aus eine wunderschöne Krone. Eventuell können Sie eine leichte Korrektur vollziehen, aber von einem radikalen Rückschnitt ist abzuraten, da dieser schöne Strauch aus dem alten Holz sehr zögerlich austreibt. Selbst Krankheiten und Schädlinge sind für Zaubernüsse ohne Bedeutung.
Wenn die Blüte der Zaubernuss ausbleibt, in der Winterzeit im Garten die Blüte der Zaubernuss auf sich warten lässt, hat sie den falschen Standort und konnte daher keine Knospen bilden oder bei Dauerfrost im Winter kann sich die Blütezeit durchaus um drei bis vier Wochen verschieben.