Nach einiger Zeit ist der Boden ausgelaugt und es müssen ihm wieder wichtige Nährstoffe zugefügt werden. Und genau dies kann in Form mittels von Kompostzugabe geschehen. Organisches und verrottetes Material enthält nicht nur wertvolle Nährstoffe, sondern hilft, die Bodenstruktur zu verbessern. Denn trockene, lehmige und sandige Böden können mit einer Humusanreicherung wieder besser Nährstoffe und Wasser speichern.
Was darf überhaupt kompostiert werden
In einem Garten fallen für eine gute Kompostierung frische Pflanzenteile, wie zum Beispiel Grasschnitt an. Auch Abfälle von Obst, Gemüse und Laub sowie trockenes Stroh oder altes Holz können kompostiert werden. Da aber sich die holzhaltigen Materialien sich schwer zersetzen, muss immer auf eine sehr gute Mischung der Bestandteile und auf die Zerkleinerung geachtet werden. Küchenabfälle, wie Teeblätter, Kaffeesatz, Eierschalen und Obst und Gemüsereste sollten auch immer gut gemischt werden. Nicht geeignet für einen guten Kompost sind Fleisch, chemische behandelte Obstschalen, Knochen, kranke Pflanzenteile und Samen tragende Kräuter.
Die Kompostbehälter
Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten seinen eigenen Kompost aufzusetzen, denn die Palette ist groß – und reicht von einfachen Mieten ohne Behälter bis zu den teuren Thermokompostern. Es gibt auch Holzgestelle, Drahtgestelle, Komposttonnen oder die Mehrkammersysteme, die aus Stein bestehen.
Die billigste Art guten Kompost zu bekommen ist mit Sicherheit die Miete, die sogenannte Aufschüttung eines Haufens und hier reicht eine einfache Einfassung aus Holz. Diese hilft nicht nur Platz sparen, sondern eine solche Aufschüttung kann höher gefüllt werden, um die Rotte zu beschleunigen. Aber diese sollte abgedeckt werden mit Grasschnitt oder Stroh, um so die Austrocknung zu verhindern.
Die Kompostbehälter, die aus Drahtgitter oder Holzlatten bestehen sorgen für eine gute Durchlüftung – und sind außerdem einfach und leicht zu zerlegen – wenn der Kompost umgesetzt wird.
Ein Thermokomposter oder ein Schnellkomposter bietet einige Vorteile, dass die Rotte schnell vor sich geht und Mäuse, Katzen und Ratten können nicht an den Kompost ran kommen. Allerdings bildet sich bei diesen zwei Kompostbehälter Modellen, mangels der Belüftung auch leicht Fäulnis, besonders dann, wenn viele feuchte Küchenabfälle eingefüllt werden. Daher müssen Sie hier auf die richtige Materialmischung achten.
Grundsätzlich gilt, bei allen Modellen von Kompostbehälter, egal, für welches Sie sich entscheiden, sich immer zwei Behälter anzuschaffen. Einen für den Verrottungsprozess und einen Behälter, in dem die frischen Materialen eingefüllt werden.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=crnTlvaP4jg[/youtube]Auf die Zusammensetzung kommt es an – für einen guten Kompost
Wer viel Wert auf einen wirkungsstarken Düngehumus legt, sollte sich ausgiebig mit der Zusammensetzung seines Komposts beschäftigen. Denn auch Kohlenstoff und Stickstoff Verhältnis muss passen. Wichtig sind auch trierische Dünger, wie zum Beispiel Schafs-, Rinder- oder Pferdemist, aber auch die all bewährten Heilkräuterpräparate und die Rottenlenker sind wichtig.
Wer sich unsicher ist, kann auch eine Bodenanalyse von seinem eigenen Garten erstellen lassen – welche wichtigen Bestandteile dem Boden fehlen. So können auch nach Bedarf weitere Zusätze dem Kompost verabreicht werden, wie zum Beispiel Lavamehl oder Basaltmehl sind reich an Mineralstoffen und Spurelementen. Zudem binden diese Gerüche und tragen zu einer stabilen Bildung von Ton-Humus-Komplexe bei.
Was passiert eigentlich beim Kompostieren
Bei einer guten Luft- und Feuchtigkeitszufuhr wird das Material von Bodenorganismen aufgeschlossen. Denn nur so können sich Mikroben, Pilze und Bakterien an die Arbeit machen. Wenn diese sich verbreiten, können sich die fädigen Hyphen von Strahlen und Hutpilzen, den Bio-Kompost durch Dringen. Erst dann werden Kohlenhydrat-Verbindungen und Holzstoffe nacheinander versetzt. Durch die mikrobielle Aktivität im frischen Kompost werden so aus dem leicht abbaubaren Material, Minerale, Wasser und viele andere Nährstoffe freigesetzt.
Wenn der Komposthaufen anfängt, zu stinken, ist die Ursache hierfür die stauende Nässe. Hier ist es ratsam den Kompost unbedingt umzusetzen und mit trockenen und groben Materialien durch zu mischen und auf die unterste Schicht sollten Sie kleine Äste oder Ähnliches verwenden.
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Gute Zusammenfassung der Dinge, auf die es beim Kompostieren ankommt. Beim Kompostbehälter ist es aus meiner Sicht auch wichtig darauf zu achten, dass der Komposter auf offener Erde liegt. Als ich mein Kleingarten übernommen hatte vor ein paar Jahren, hatte der Vorbesitzer die zwei Behälter einfach hinter die Hütte auf Steinplatten stehen. Glücklicherweise war der Belag nicht komplett dicht, aber optimal geht anders. Ich habe natürlich die Komposter umgesetzt auf eine freie Fläche und seitdem habe ich immer sehr guten Kompost. man muss eigentlich nur auf die Durchmischung der Materialien achten – so wie ihr das oben beschreibt – dann gehts eigentlich von alleine.
Viele Grüße