Viel Hobbygärtner glauben an die große Kraft des Mondes und wer nach dem Mondkalender pflanzt, erntet und sät, wird sehr oft belächelt und sich die eine oder andere spöttische Bemerkung gefallen lassen. Zwar gibt es bis heute keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass der Mond einen Einfluss auf das Pflanzenwachstum m Garten hat.
Mondhobbygärtner gehen davon aus, dass nicht nur große Wassermassen vom Mond beeinflusst werden, sondern das auch die Pflanzensäfte die das Wachstum der Pflanzen fördern vom Mond beeinflusst werden. Dabei spielt eine wesentliche Rolle die Position des Mondes, denn der Mond bewegt sich nicht in einer gleichbleibenden Höhe, sondern steht mal tiefer oder höher zum Horizont. So wird symbolisch die Aufstiegsphase des Mondes auch als Ausatmen der Erde und die Abstiegsphase des als Einatmen der Erde bezeichnet. Beim Ausatmen wird der Pflanzensaft angezogen und strömt dabei in die oberen Pflanzenteile. Und deshalb sollte man während des aufsteigenden Mondes das Obst ernten. Denn wenn die Früchte gut im Saft stehen, ist das Obst nicht so anfällig für Pilzbefall und sind außerdem länger haltbar.
Während der Zeit des Einatmens ziehen sich die Nährstoffe und das Wasser in den unteren Pflanzenteilen zurück. Deshalb ist die Zeit des absteigenden Mondes, zum Beispiel gut für einen Heckenschnitt. Denn dann tritt weniger Pflanzensaft aus. Kurz bevor der Mond seinen niedrigsten Stand erreicht, sollten Sie das Unkraut jäten und den Rasen mähen.
Die Sternbilder im Mondkalender haben auch einen großen Einfluss
Hobbygärtner gehen auch davon aus, dass der Mond auch die Kräfte des Sternbildes beeinflusst, indem er geradesteht. Für die Kraftübertragung nutzt er die vier Elemente und das wäre:
– Feuer (Wärme)
– Erde
– Luft (Licht)
– Wasser
Hier werden die drei der zwölf Sternbilder zu Gruppen zusammengefasst und diese heißen Trigone. Jedes der vier Trigone steht für eines der Elemente und für eine Pflanzengruppe.
Und hier die Zusammenhänge als Übersicht
Art des Tages | Element | Tierkreiszeichen | Gartenpflanzen |
Blütentage | Luft | Waage, Wassermann, Zwilling | Brokkoli, Blumen, Blumenzwiebeln |
Blatttage | Wasser | Krebs, Fisch, Skorpion | Lauch, Spinat, Petersilie, Salat, Kohlrabi |
Fruchttage | Feuer | Widder, Schütze Löwe | Früchte, Gemüse, Nüsse |
Wurzeltage | Erde | Jungfrau, Steinbock, Stier | Radieschen, Rhabarber, Sellerie, Kartoffeln |
Je nach Sternbild, wie der Mond steht, werden nach dem Mondkalender, die sogenannten Blütentage, Blatttage, Fruchttage und Wurzeltage festgelegt. Und hier noch ein ausführlicher Mondkalender für den Garten – einfach auf den Link klicken: Mondkalender für Haus und Garten
Die Mondphasen und die Regeln für das Gärtnern
Die Mondphasen bestimmen das Arbeiten mit den Pflanzen und die älteste Grundregel dafür laute: Alles, was nach unten wächst – säe beim abnehmenden Mond und alles, was nach oben wächst – säe beim zunehmenden Mond.
Abnehmender Mond: Hier wandert der Mond zur Sonne hin bis er sich komplett zwischen Sonne und Erde schiebt. Und genau jetzt ist der perfekte Zeitpunkt gekommen für das Einlagern und Konservieren und zum Ernten. Beim abnehmenden Mond können auch Bäume und Sträucher geschnitten werden. Selbst Ungeziefer- und Unkrautbehandlung ist in dieser Zeit des abnehmenden Mondes geeignet.
Neumond: Hier steht der Mond zwischen der Erde und Sonne und reflektiert kein Licht und bei dieser Phase können Sie kranke oder durch Schädlinge befallene Pflanzen behandeln.
Zunehmender Mond: Der Sichel des Mondes wird voller und jetzt sehen alle Kräfte auf Zunahme und die Säfte der Pflanzen steigen. Und bei dieser Mondphase können Sie an allen tragenden Pflanzen arbeiten. Sowie sollten Sie Frucht-, Blatt- und Blütenpflanzen pflanzen, aussäen oder umpflanzen.
Vollmond: Bei dieser Mondphase nehmen Sonne und Mond die Erde in ihre goldene Mitte und die Kraft des Mondes hat seinen Höhepunkt erreicht. Hier dürfen Sie auf keinen Fall Gehölze schneiden aber düngen ist erlaubt. Denn in dieser Phase können die Pflanzen die Nährstoffe des Düngers besser aufnehmen. Selbst die Heilkraft der Kräuter ist beim Vollmond am größten und sollten gesammelt werden.
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Dieses Jahr werde ich mich auch an den Mondkalender halten – schaden kann es nicht und es erlaubt, finde ich, eine gewisse Regelmäßigkeit zu erarbeiten, denn jeden Tag steht einfach etwas anderes an! Und in einer Kombination mit einer Mischkultur sollte es doch hoffentlich auch klappen!
Viele Grüße,
Izabella