Wem der Blick in den grauen und tristen Kleingarten in diesen Tagen depressiv stimmt, der kann mit wenigen Handgriffen sich das geliebte Grün auf der Fensterbank heranziehen. Wird Kressesamen in einem Schälchen herangezogen, kann bereits nach einer Woche geerntet werden. Kresse ist äußerst anspruchslos und gedeiht auf allen feuchten Böden. Die Aussaat im Freiland gelingt bereits ab März. Bis dahin begnügen wir uns mit der Kresseaussaat auf der Fensterbank. Die Schälchen oder Tellerchen werden zunächst vorbereitet und mit Erde gefüllt oder mit Haushalt- oder Küchenpapier mehrlagig ausgelegt, sowie gründlich gewässert.
Wichtige Bitterstoffe
Danach werden die Samen nicht zu dicht ausgesät. Die Feuchtigkeit sollte regelmäßig kontrolliert werden. Nach zwei Tagen beginnt die Saat zu keimen. Ein heller Standort begünstigt das Wachstum. Kresse ist reich an Vitamin C. Weiterhin sind auch von Rettich oder Senf bekannte Bitterstoffe Bestandteile der Pflanze. Bitterstoffe kurbeln den Stoffwechsel an und vertreiben die drohende Frühjahrsmüdigkeit. Auch Kinder haben viel Freude am Gärtnern auf der Fensterbank und können es kaum erwarten, bis das Gartenjahr im Freien beginnt.
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