Der Giftsumach, lateinisch Rhus radicans, zählt zu den Sumachgewächsen und ist stark giftig. Eine weitere Bezeichnung für die Pflanze ist Giftefeu.
Bestimmungsmerkmale des Giftsumach
Als Strauch wächst der Giftsumach 2 bis 3 Meter hoch. Er kann auch, ähnlich dem Efeu, mit seinen Haftwurzeln klettern. Die Blätter des Giftsumach sind weiß bis grün und befibnden sich an Rispen. Die Blütezeit ist recht kurz: Juni bis Juli. Die Pflanze hat dreigeteilte Blätter und lange Stiele. Die einzelnen Blätter sind länglich und in Herzform. Zuerst sind sie rot und wechseln mit zunehmendem Alter die Farbe zu einem dunklen Grün. Der Saft ist milchig und gelblich. Er verfärbt sich an der Luft schwarz. Die Pflanze trägt etwa erbensgroße gelbliche Früchte. Ursprungsheimat der Pflanze ist Nordamerika. Hierzulande findet man die Pflanze fast ausschließlich in botanischen Gärten, sehr selten auch in Hausgärten.
Der Giftsumach als Giftpflanze
Das in der Pflanze enthaltene Urushiol löst bei Berühren schwere Hautentzündungen aus, deren Folge eine starke Rötung mit Juckreiz ist. Es bilden sich auch Blasen. Symptome:
- Juckreiz
- Blasenbildung
- Hautrötung
- ein Aufplatzen der Blasen löst Blutvergiftungen aus
- monatelanger Heilungsprozess
- bei Augenkontakt schwerwiegende Hornhaut- und Bindehautentzündungen bis zur Erblindung
- blutige Durchfälle und Koliken
Auch für Tiere ist der Giftsumach stark bis tödlich giftig.
In der Heilmedizin wird der Wirkstoff vor allem zur Behandlung von Rheuma, Hexenschuss oder Ischias angewendet.
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