Lagerungsschäden von Erntegut

Da das Obst auch im abgeernteten Zustand noch einen funktionierenden Stoffwechsel besitzt, werden die Inhaltstoffe auch weiterhin auf- und abgebaut. Wird Chlorophyll abgebaut, färbt sich die Schale gelb. Durch den Abbau von Pektinen nimmt die Festigkeit des Fruchtfleisches ab und das Obst erscheint weniger knackig. Da während der Lagerung auch Säure abgebaut wird, sind bestimmte Apfelsorten nach ausreichender Lagerung oft weniger sauer und schmackhafter. Wird Obst unvorteilhaft gelagert, können zahlreiche Schäden auftreten. Die Schale kann sich verfärben und braun oder fleckig werden. Auch im Inneren kann eine Bräunung des Fruchtfleisches einsetzen.

Fleischbräune und Grauschimmel

Diese Fleischbräune ist oft erst äußerlich sichtbar, wenn sie im Inneren schon sehr weit fortgeschritten ist und das Obst ungenießbar macht. Ist der Gehalt an Kohlendioxid während der Lagerung zu hoch, kann dies zu Geschmacksveränderungen führen. Später entstehen Löcher im Fruchtfleisch. Ist der Sauerstoffgehalt zu niedrig, beginnt das Obst zu gären, was ebenfalls zu Verfärbungen führt. Schäden, welche durch Pilze hervorgerufen werden, lassen sich häufig erst während der Lagerung ausmachen. So kann durch verletzte Stellen in der Schale Blauschimmel eindringen. Grauschimmel ist an Schimmelnestern zu erkennen. Feuchte Sommer können die Rußfleckkrankheit zur Folge haben. Tierische Schädlinge greifen das Obst bereits am Baum an. So können die Eier der Roten Spinne in der Stielgrube überdauern.

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