Moos im Rasen, wer kennt das nicht. Der Rasen sieht unschön aus und dem Moos geht es hervorragend.
Für Moos im Rasen gibt es mehrere Ursachen:
- Eine der Ursachen ist ein saurer Boden.
- Eine weitere Ursache ist zuviel Feuchtigkeit.
- Und eine dritte Ursache ist ein nährstoffarmer Boden.
Moos durch sauren Boden
Saurer Boden entsteht bei Kalkmangel, welcher eine ideale Voraussetzung für das Gedeihen von Moos ist. Eine Düngung mit Kalk ist somit sinnvoll. Diese Düngung sollte entweder im Frühjahr oder im Herbst durch geführt werden. Diese Düngung sollte mehrmals wiederholt werden.
Im Fachhandel gibt es verschiedene Präparate und Mittel gegen Moos. Solche Präparate sind zum Beispiel Quinoclamin- Präparat, Eisen-II- Sulfat-Dünger und Salz und Essig. Das Letztere sollte aber nach Möglichkeit nicht zum Einsatz kommen, da diese Mittel den Boden dauerhaft schaden. Zum Teil wird auch eine Anwendung dieser Mittel auf Stein unter Strafe gestellt.
Man sollte jedoch vor einer Anwendung solcher Präparate die Gebrauchsanweisung sich gut durchlesen. Auch diese Behandlung sollte in bestimmten Abständen wiederholt werden.
Nach einer Behandlung, welche im Zeitraum von etwa zehn Tagen erfolgt, sollte man den Rasen sehr kurz mähen und danach vertikutieren. Hierbei wird die Rasenoberfläche etwa zwei Millimeter aufgerissen und das Moos mit kompletten Wurzeln entfernt. Entsprechende Vertikutierer kann man sich ausleihen. Meist bleibt bei so einer Behandlung ein Rasen mit sehr vielen kahlen Stellen übrig. Aus diesem Grund macht es sich erforderlich den Rasen großflächig neu zu säen. Dabei sollte man auf eine ausreichende Bewässerung achten, damit die Rasensaat gut keimt und somit gut gedeihen kann.
Moos durch zu viel Staunässe und Schatten
Moos entwickelt sich auch bei Staunässe hervorragend. Bei größeren Rasenflächen, wie zum Beispiel ein Fußballrasen, sollte man eine Drainage legen. Bei kleineren Rasenflächen streut man Sand auf den Rasen. Dadurch werden die Regenwürmer, welche sich im Sand wohlfühlen, aktiv und sie arbeiten Schritt für Schritt den Sand in die Erde ein. Dadurch wird der Boden lockerer und somit für Regenwasser durchläßiger.
Ein weiterer wichtiger Aspekt für Moos ist zu viel Schatten, welcher durch Bäume oder Gebäude erzeugt wird. Hier kann man relativ wenig tun. Es gibt dafür den sogenannten Schattenrasen, aber eine Garantie für einen moosfreien Rasen gibt es nicht. Moos im Rasen kann man beseitigen, aber niemals zu Hundert Prozent. Eine nasse oder schattige Stelle wird es immer geben.
Moos durch nährstoffarme Böden
Um nährstoffarme Böden zu vermeiden, sollte man im Frühjahr den Rasen mit einem Langzeitdünger behandeln. Den Dünger kann man noch auf den Schnee ausbringen. Durch das Tauwasser kann er somit gut in die Erde versickern und erzielt dadurch eine optimale Wirkung. Meist muss man diese Düngung im Sommer, bei Bedarf, wiederholen.
Bevor man aber den Rasen Düngt, sollte man eine Bodenanalyse durchführen lassen. Man nimmt eine Bodenprobe und läßt diese auf den Nährstoffgehalt analysieren. Im Anschluss bekommt man sofort eine Düngeempfehlung und der Rasen bekommt den Dünger, den er auch wirklich braucht. Damit vermeidet man eine Überdüngung des Rasens.
Entscheident für viel oder wenig Moos im Rasen ist immer eine optimale Rasenpflege. Man sollte den Rasen einmal in der Woche mähen. Es sollten jedoch immer fünf bis sechs Zentimeter Rasenlänge stehen bleiben. Gerade im Sommer ist es wichtig, da sonst der Rasen, wenn er kürzer ist, verbrennen würde.
Wenn man all diese Regeln beachtet, wird man sich immer an seinem Rasen erfreuen und somit das kleine Problem Moos so gering wie möglich halten können.
Viele Dank für den Beitrag!
Meine Mutter ist fast täglich im Garten aktiv.
Ich werde Ihr mal diesen Blog empfehlen!
Mit Moos hat Sie glaube ich auch jedes Jahr Probleme.
Hi, finde den Beitrag sehr gelungen. Der Tipp mit dem Langzeitdünger hilft echt gut. Habe letzten Frühjahr diesen auf dem noch leicht bedeckten Rasen verteilt und es ist ein enormer Unterschied bemerkbar. Als Gartenfrund ist das einfach ein Erfolgserlebnis. Toller Blog, weiter so!
Wie und wo kann man denn eine Bodenprobe auf Nährstoffgehalt prüfen lassen und wie viel kostet das?
Hi, der Artikel ist echt Klasse. Danke auch für den Tipp mit dem Langzeitdünger der hat mir im Garten gut geholfen. Wie oft sollte man das mit dem Langzeitdünger machen oder wird das Moos nie ganz verschwinden?
Mit großen Mengen an Moos im Rasen haben wir leider auch an vielen Stellen im Garten noch zu kämpfen. Wir werden jetzt mal ein paar von euren Tipps probieren und dann wollen wir mal hoffen, dass das Problem in absehbarer Zeit verschwindet.
Auch bei mir ist es jedes Jahr das gleiche Spiel. Im Frühjahr ist mehr Moos als Rasen da, aber nach dem Vertikutieren sieht es meist ganz gut aus. Der Rest ist eine Frage der weiteren Pflege, wenn ich den Rasen regelmäßig mähe und dünge ist alles ok.
Haben in den Fugen unseres Steinbodens ein ständiges Problem mit Moos. Haben diesen bisher immer mit Feuer entfernt (durch Steinboden möglich), jedoch wollte ich auf eine schonendere Variante umsteigen. Welche dieser Tipps machen auch Sinn, wenn es sich nur um die Fugen handelt? LG und Danke für den Beitrag!
Das leidige Thema würde ich sagen =) Bei uns ist es nicht anders wie bei stephan. Wenn man dann mal ein bisschen länger nichts tut, da man im Urlaub etc. ist sieht es echt nicht mehr schön aus.
Lehrreicher Artikel. Werde das mit dem Kalk(-dünger) mal im Frühjahr Probieren. Wir haben unseren Rasen erst neu auf aufgeschütteter Erde angelegt. Das Moos gedeiht überall gleichmäßig gut. Der Rasen leider nicht. Auch das Aufbringen von regulärem Rasendünger hat nur einen Teilerfolg gebracht.
Vielen Dank für diesen guten Artikel. Den Tipp mit den Drainage legen werde ich mal ausprobieren.