Was pflanzt man im Januar an?

Mit dem Jahresbeginn im Januar beginnt auch für alle Hobbygärtner wieder das Gartenjahr. Bereits jetzt kann schon wieder einiges für den Garten vorgezogen und gepflanzt werden. Damit die jungen Pflanzen gut geschützt sind, ist ein Gewächshaus von großem Vorteil. Hier sind die Pflanzen dem kalten Temperaturen und dem nass kaltem Wetter nicht ausgeliefert. Für die Aussaat im Frühbeet sollten Decken oder Stroh für den Schutz der Keimlinge bereitgehalten werden.

Auch auf das Saatgut im Gewächshaus sollte geachtet werden.
anzuchtDer Januar ist bezüglich Witterung äußerst launisch. Mal ist es sonnig, dann wieder eisig kalt und nass oder es ist jede Menge Schnee. Das wirkt sich natürlich auf die Pflanzen im Glashaus aus. Sollte das Glashaus mit einer dicken Schneedecke bedeckt sein, ist dies einerseits isolierend, andererseits verhindert die dicke Schneedecke, dass Licht ins Glashaus kommt. Auch das Eindringen der wärmenden Sonnenstrahlen wird verhindert. Daher macht eine dicke Schneedecke am Dach des Gewächshauses mehr Schaden, als das sie nützt. Aus diesem Grund sollte das Glashaus regelmäßig vom Schnee befreit werden. Damit verhindert wird, dass die Pflanzen sehr langhalsig werden, ist eine gute Beleuchtung äußerst wichtig. An sehr warmen sonnigen Tagen sollten die kleinen Pflanzen jedoch von zu viel Sonneneinstrahlung geschützt werden.

Wer daher sehr vorsichtig und fürsorglich mit seinen Keimlingen umgeht, kann bereits im Januar beginnen, die ersten Pflanzen zu sähen. Es ist jedoch nicht sinnvoll, bereits alle Gemüsearten oder Blumen für den Sommer vorzuziehen. Bei Gurken, Bohnen oder Zucchini zum Beispiel reicht es vollkommen, diese erst im März zu pflanzen. Jedoch für einige Sorten ist es durchaus sinnvoll diese bereits im Januar zu pflanzen.

Siehe auch  Blüten im Winter

Im Januar kann mit der Anzucht von Kohlrabi, Salat und Rettich begonnen werden. Ende Februar/Anfang März sollten die Pflanzen in ein Kalthaus gepflanzt werden. Wer verhindern möchte, dass alles zur gleichen Zeit reif ist, sät in kleinen Sätzen aus, das heißt alle ein bis zwei Wochen eine kleine Menge. Es sollte allerdings bedacht werden, dass eine spätere Saat vielleicht noch nicht abgeerntet ist, wenn man dann im Mai Tomaten, Gurken oder Paprika ins Gewächshaus pflanzen möchte. Hier wäre es vielleicht empfehlenswert, die spätere Saat bereits ins Frühbeet zu sähen. Zum Schutz vor kalten Temperaturen sollte das Saatgut im Freiland allerdings mit Vlies abgedeckt werden.

Hier ein Video  Thema Anzucht

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=J6cUB7vp260[/youtube] Auch die ersten Sommerblumen wie Begonien, Geranien, Fleißiges Lieschen, Pantoffelblumen, Lobelien und Petunien können bereits jetzt im Januar gesät werden. Ab Ende Januar kann Rot- und Weißkohl vorgezogen werden. Auch Paprika kann schon gesät werden. Für eine frühe Ernte ist auch die Aussaat von Kopfsalat und Schnittsalat im Januar empfehlenswert. Ebenfalls kann im Januar bereits Eissalat, frühen Wirsing, Artischocken, Endivien und Auberginen gesät werden.
Im Haus in Pflanzenschalen können im Januar bereits Kresse und Radieschen besät werden.

Egal, zu welcher Zeit gepflanzt wird, auf jeden Fall ist wichtig, dass das Saatgut nicht zu eng gepflanzt wird, damit die Keimlinge genügend Platz zum Wachsen haben.
Für die Keimung benötigen die Samen eine Tagestemperatur von 18° bis 24°. Nachts darf es etwas kühler sein. Auch nach dem Vereinzeln können die Pflanzen an einem kühleren Ort gestellt werden. Die beste Zeit zum pflanzen ins Freiland ist Mitte Mai, nach den Eisheiligen.

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