Was man über Carports aus Holz wissen sollte

Zwar sind sowohl Garagen als auch Carports genehmigungspflichtig, da beide als „bauliche Veränderungen“ gelten, allerdings gibt es bei den Carports eher seltener irgendwelche Genehmigungsprobleme. Denn Garagen hingegen dürfen nicht überall gebaut werden, des Weiteren müssen sie festgelegte Abstände einhalten und müssen zum Straßenbild passen. Ein weiterer Vorteil einer Autoüberdachung gegenüber einer Garage ist, dass sie wesentlich kostengünstiger in der Anschaffung ist.

carport

Das häufigste Material, dass bei Carports nachgefragt wird, ist Holz. Gegenüber den Varianten aus Metall sind diese relativ preiswert. Weitere Pluspunkte sind die gute Verfügbarkeit des Materials sowie die einfache Verarbeitung. Abhängig von dessen Faserbeschaffenheit und Materialstärke, besitzt es zu dem eine hohe Bruchfestigkeit.

Allerdings geht dies meist zu Lasten eines höheren Gesamtgewichtes. Eine höhere Masse ist bei einem Carport jedoch auch ein Vorteil, hinsichtlich der äußeren Umwelteinflüsse von Schneelast und Winddruck. Eine geringe Angriffsfläche, ein hohes Eigengewicht sowie eine entsprechend hohe Steifigkeit der Konstruktion, sind die probatesten Mittel gegen hohen Winddruck. Seit der Einführung einer neuen DIN-Norm im Jahr 2007 (DIN 1055), müssen alle Carportdächer einen Mindest-Schneedruck von 85 kg pro Quadratmeter standhalten. Der Durchmesser der tragenden Vertikal-Pfosten sollte deshalb nicht unterhalb von 115 mm liegen. In schneereichen Regionen sollte sicherheitshalber eine höhere Pfostenstärke gewählt werden.
Was die Größe angeht, werden Autoüberdachungen meist einzeln oder doppelt angeboten. Außerdem können bei Herstellern wie z.B. Unopiù nicht nur Carports aus Holz, sondern auch Erweiterungsmodelle, die die Struktur weiter verbreiten, erworben werden. Als Holzarten kommen meist Nadelhölzer zum Einsatz. Ob nun einfaches Fichten- oder Kiefernholz oder teureres, aber dafür langlebiges Lärchenholz für den Carport gewählt wird, ist eher ohne Belang, da alle Holzarten gleichermaßen zu empfehlen sind. Entscheidend hier ist lediglich die DIN-Norm gerechte Imprägnierung. Viele Hersteller wenden hier eine sogenannte Druckimprägnierung an, die dem Konstruktionsholz eine meist garantierte Haltbarkeit von 25 Jahren verleiht.

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Wie Pflege ich den Carport?

Ein Carport Holz braucht allerdings auch ein Mindestmaß an Pflege, wenn es lange Halten soll. Die starke Sonneneinstrahlung im Sommer und die Kälte im Winter lassen die Konstruktion schnell rissig und spröde werden. Solche Nachlässigkeiten können zu erhöhter Instabilität der Holzkonstruktion führen und somit zur einer Gefahrenquelle werden. Die richtige Pflege beginnt bereits mit dem Aufbau des Carports. Je nachdem ob man sich für druckimprägniertes oder für unbehandeltes Holz entschieden hat, sind auch unterschiedliche Pflegemaßnahmen zu treffen. Druckimprägniertes Holz hat den Vorteil, dass eine entsprechende Pflege weitgehend entfällt. Denn eine zusätzliche Behandlung mit Pflegemitteln ist hier nicht mehr notwendig. Allerdings ist druckimprägniertes Holz ungleich teurerer als unbehandeltes Holz. Letzteres braucht im regelmäßigen Turnus eine kontinuierliche Pflege. Als natürliche Pflegemittel werden beispielsweise Öle auf Basis von Bienenwachs, Schellack, Leinöl oder Carnaubawachs angeboten. Es gibt auch chemische Pflegemittel zu kaufen, die allerdings teilweise chemische Dämpfe absondern können.

 

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