Der Oleander ist eine mediterrane Pflanze, die bei vielen Gärtnern und Hobby Gärtnern sehr beliebt ist. Doch gerade als Hobby Gärtner fragt man sich, wieviel Frost der Oleander überhaupt verträgt. In den folgenden Abschnitten wird geklärt, wieviel Frost diese Pflanze aushalten kann, welche Plätze für sie am geeignetsten ist und natürlich wie man Frostschutz richtig anwendet.
Wieviel Frost verträgt der Oleander?
Um die Frage direkt und ohne Umwege zu beantworten: Der Oleander ist keine Winterpflanze und wäre er mehrere Tage dem Frost ausgesetzt, würde er kaputt gehen. Er verträgt in der Regel Minusgrade von bis zu -5°C, sodass er den späten Herbst und das Frühjahr ohne Probleme aufgestellt werden kann, im Winter jedoch benötigt er Frostschutz und ein geschütztes Plätzchen.
Was sollte man machen wenn der Oleander Frost abbekommen hat?
Hat der Oleander einmal Frost abbekommen, ist das kein Grund zur Beunruhigung. Zuerst werden nämlich die Blätter getroffen, dann die Äste und dann erst der der Stamm. Bekommt er also einmal Frost ab, bedeutet es nicht gleich sein Todesurteil. Der Oleander wird sich in der Regel schnell wieder erholen und sich in voller Pracht präsentieren. Natürlich sollte er keinen Dauerfrost ausgesetzt sein, denn das wird er nicht überleben. Vielmehr sollte man an den passenden Frostschutz denken und in geschützt positionieren.
So schützt man den Oleander vor Frost
Bevor es mit dem Frost aber überhaupt soweit kommt, kann man den Oleander auch davor schützen. Besonders wichtig ist es, den Oleander nicht mitten im Garten oder generell mittig aufzustellen, sondern geschützt an der Hauswand stehen zu lassen. So kommt der Frost langsamer und die Pflanze kann sich schneller wieder erholen. Falls man den Oleander im Frühjahr aufstellt und er nur kurze Frostperioden aushalten muss, kann man ihn mit ein wenig Vlies abdecken. Das sorgt dafür, dass er wärmer eingepackt ist und der Frost nicht so schnell an die Pflanze heran kommt. Wichtig ist aber, dass das Vlies luftdurchlässig ist und auch Licht durchlässt. In den ganz kalten Wintermonaten sollte man den Oleander nicht unbedingt ständig dem Frost aussetzen. Hier kann man ihn in einem hellen aber zugleich kühlen Raum überwintern lassen. Die Überwinterung sollte ca. ab Mitte Dezember stattfinden und erst im März enden, wenn die frostigen Tage weniger werden.
So findet man den richtigen Platz für den Oleander
Im Sommer sollte der Oleander auf jeden Fall in der vollen Sonne stehen. Die Pflanze benötigt nämlich viel Licht und kann am richtigen Standort sehr groß werden. Sobald es dann kälter wird, sollte der Oleander näher an das Haus gerückt werden, denn an der Hauswand treffen ihn die starken Wind nicht direkt und er steht geschützter vor Frost. Im Winter benötigt der Orleander dann aber ein Quartier zum Überwintern. Das muss nicht unbedingt in der Wohnung sein, doch wenn man dort ein helles und kühles Plätzchen frei hat, hat die Pflanze dort natürlich ideale Bedingungen. Doch auch in einem Kalt-Wintergarten kann der Orleander überwintern. Wer ein Gartenhaus besitzt, kann den Orleander auch dort reinstellen.
Voraussetzung dafür sind aber, dass das Gartenhaus Fenster besitzt und ein Frostwächter integriert ist. Auch ein Schuppen mit Fenster kann als Winterplatz für den Orleander dienen. Wer im Winter gar keinen Platz hat, kann auch einfach einen Überwinterungsservice bei einer Gärtnerei in Anspruch nehmen.