In vielen Wohnzimmern haben diese kleinen Zimmerpflanzen schon Einzug gefunden und dies nicht ohne Grund. Sie sind schön anzusehen, leicht in der Pflege und lassen sich auch leicht vermehren. Die Rede ist von den Sukkulenten. Warum sie so besonders sind, wie man sie richtig pflegt und wie sie optisch am besten in Szene gesetzt werden können, verrät der folgende Text.
Was ist eine Sukkulente?
Die Sukkulente ist der Oberbegriff für saftreiche oder saftspeichernde Pflanzen. Sie sind an besondere Klima- und Bodenverhältnisse angepasst und sind in der Lage, Wasser einzuspeichern. Innerhalb der Sukkulenten-Familie gibt es viele unterschiedliche Arten, die sich Anhand ihres Organs zur Wasserspeicherung unterscheiden lassen. Hier gibt es zum Beispiel die Blatt-, Stamm- und Wurzelsukkulenten, innerhalb dieser Arten kann es aber auch Kombinationen geben.
Eine ganz bekannte Art der Sukkulente ist zum Beispiel die Agave Pflanze, welcher natürliche Heilqualitäten zugesprochen werden. Streng genommen sind Sukkulenten sogar verwandt mit den Kakteen, die ähnliche Überlebenskünstler-Fähigkeiten aufweisen.
Die Sukkulente richtig gießen
Dies ist für viele Menschen ein kleines Problem. Hier wird gerne behauptet, keinen grünen Daumen zu haben oder sogar ein Pflanzenmassenmörder zu sein, doch die Sukkulenten machen es auch Menschen ohne vorhandene botanische Kenntnisse sehr leicht. Am besten stellt man die Pflanze an einen Platz mit viel Sonne, auch in Gewächshäusern fühlen sie sich wohl. Sukkulenten sind regelrechte Überlebenskünstler, stimmt der Lichteinfluss, dann brauchen sie kaum Wasser zum Überleben und zeigen sich auch bei längerem Wassermangel recht unbeeindruckt. Jedoch empfiehlt es sich, sie in der Wachstumsphase (Frühjahr bis Herbst) etwa einmal die Woche zu gießen.
Bei dem Wasser sollte es sich zudem um kalkarmes Wasser handeln. In vielen Haushalten ist das Wasser sehr kalkhaltig und eignet sich damit nicht sehr gut zum Gießen der Pflanzen. Für die Sukkulenten wird Regenwasser oder abgekochtes Leitungswasser empfohlen. Überschüssiges Wasser, das sich unten im Topf sammelt, sollte unbedingt abgegossen werden.
Sukkulenten richtig einsetzen und dekorieren
Hat man den idealen Platz für die Pflanze gefunden, so kann man beginnen diese richtig in Szene zu setzen. Da Sukkulenten leicht vermehrt werden können, sind die Ablegerpflanzen (Nebensprossen, auch „Kindel“ genannt) relativ klein und lassen sich super in kleinen dekorativen Gefäßen arrangieren. Hierfür eignen sich auch Teetassen, Einmachgläser, kleine Schalen aber auch Teedosen. Die Möglichkeiten sind hier unbegrenzt. Am schönsten sehen sie aus, wenn viele Pflanzen zusammen kombiniert werden.
Sukkulenten richtig vermehren und umtopfen
Wichtig für das Wohlbefinden der Sukkulenten ist zudem auch noch das richtige Substrat. Die Pflanzen mögen kein Stauwasser, es ist also einerseits wichtig, nicht zu übergießen, überschüssiges Wasser immer abzugießen und auch für einen guten Ablauf der Flüssigkeit zu sorgen. Hierfür verwendet man am besten ein Substrat aus zwei Teilen Erde, einem Teil Lavagranulat und einem Teil Sand. Dies kann man gut vermischen und in ein Gefäß geben, was zumindest ein Abzugsloch besitzt.
Hiermit ist dann schonmal der perfekte Ort für die kleine Pflanze geschaffen. Noch einfacher ist es, durch Vermehrung mehr Sukkulenten zu ziehen und diese dann in die neuen Gefäße umzusiedeln. Die Nebensprossen kommen quasi von alleine, lassen sich leicht mit einem scharfen Messer abtrennen und werden dann nur noch umgesetzt. Beachtet man die oben genannten Tipps, bildet auch diese Pflanze bald wieder Nebensprossen.
Für Einsteiger eignen sich folgende Sukkulenten übrigens am besten: die Aeonium Pflanze, Echeverien, Dickblattpflanzen oder die Aloe vera Pflanze. Diese sind in ihrer Pflege besonders einfach und sind zudem wunderschön anzusehen.