Der Sommer hält einiges für uns bereit: Viel Sonne, hohe Temperaturen und Spaß beim Schwimmen, Spazieren und Picknicken. Allerhand Unternehmungen lassen sich endlich wieder im Freien tätigen, wobei auch gleich ganz viel Vitamin D getankt wird. Leider gehören zum Sommer ebenso Insekten, wie Mücken, Wespen und Zecken, die uns das Leben schwer machen. Wie Sie auf natürliche Weise vorsorgen und diese Tierchen von sich und Ihrer Familie fernhalten, erfahren Sie im Folgenden.
Schützende Kleidung wählen
Ein erster Schritt, der durch seine Einfachheit besticht, ist das Tragen von passender Kleidung. Denn wenn den Insekten der Weg zu Ihrer Haut erschwert oder sogar versperrt wird, können sie Sie ebenso wenig stechen. Tragen Sie dazu möglichst dicht gewebte Kleidung mit langen Ärmeln bzw. Hosenbeinen. Um Mücken abzuhalten, empfiehlt sich zudem die Wahl heller Farben.
Kopfbedeckung schützt nicht nur vor einem möglichen Sonnenstich, sondern hält Insekten fern von der empfindlichen Kopf- und Gesichtshaut. Socken beim Wandern sorgen dafür, dass Zecken eine kleinere Angriffsfläche haben. Eine ausführliche Kontrolle des eigenen Körpers auf Zeckenbisse im Nachhinein vermindert das Risiko einer Infektion mit Borreliose. Eine FSME-Impfung gilt es rechtzeitig aufzufrischen.
Abgesehen von der Kleidung sollten Sie keine intensiven Deos oder Parfums verwenden, da der meist etwas süßliche Duft Mücken anzieht.
Die natürliche Wirkung von Pflanzen
Bestimmte Maßnahmen und Arbeiten im Garten können dabei helfen, dass Mücken und Wespen erst gar nicht in die Nähe des persönlichen Reichs kommen. So verbreiten Tomatenstauden etwa einen Duft, der Insekten fernhält. Für uns bringen sie hingegen leckere Tomaten für sommerliche Gerichte hervor.
Pflanzen mit ätherischen Ölen funktionieren genauso als Abwehr. Setzen Sie beispielsweise Pfefferminze, Rosmarin, Zitronengras oder Zitronenmelisse im Garten an. Sie versprühen Gerüche, die weder bei Mücken noch bei Wespen beliebt sind und Ihnen somit ruhige Abende inmitten Ihrer grünen Ruheoase verschaffen.
Ätherische Öle lassen sich ebenso in anderer Form einsetzen. Als Kerze oder in eine Duftlampe gefüllt helfen auch Zedernholz, Eukalyptus und Lavendel gegen Mücken. Ein paar Tropfen aufgelöst in einer Schüssel Wasser verleiht dem Raum einen angenehmen Duft, während Mücken und Wespen das Weite suchen.
Den Garten sauber halten
Um die Fortpflanzung von Mücken im eigenen Garten zu unterbinden, gehören Wasserbehältnisse, wie Regentonnen, Gießkannen und Vogelbäder regelmäßig ausgeleert. Im Anschluss gilt es diese sorgfältig zu reinigen, um eventuell angesiedelte Larven restlos loszuwerden.
Wenn Sie einen Gartenteich angelegt haben, sollten Sie ihn auf etwaige Mückenlarven kontrollieren und diese bei Vorhandensein abschöpfen. Die Ansiedlung von Fröschen als natürliche Feinde der Mücke ist ebenso anzuraten.
Bei Grillpartys oder Abendessen auf der Terrasse raten wir dazu, die Speisen erst unmittelbar vor dem Verzehr nach Draußen zu stellen. Somit wird ein vorzeitiges Anlocken der Wespen als überaus unerwünschte Gäste verhindert.
Fenster und Türen versiegeln
Damit Insekten jeglicher Art sich keinen Weg ins Innere Ihres Zuhauses bahnen, sorgen Fliegengitter für die Abdichtung Ihrer Fenster. Für Türen von Balkon und Terrasse gibt es im Handel spezielle, verschiebbare Insektenschutztüren.
Kräutertöpfe, die auf Fensterbänken und in der Nähe von Türöffnungen platziert werden, halten Wespen und Mücken vom Eindringen in Ihre vier Wände ab. Je nach Belieben kann hierfür zum Beispiel Basilikum, Rosmarin oder Thymian verwendet werden.
Natürliche Mittel gegen Stiche
Wenn Sie bereits gestochen wurden, gibt es einige natürliche Mittel, die Schmerzen und Juckreiz entgegenwirken. So beruhigt und desinfiziert eine frisch halbierte Zwiebel die Einstichstelle, während die Säure einer Zitrone zusätzlich kühlt.
Apfelessig – wenn direkt nach dem Einstich aufgetragen – verringert Juckreiz. Eine einfache Mischung aus Honig und Speisenatron hat denselben Effekt. Quark, der besonders gern als Hausmittel bei Sonnenbrand zum Einsatz kommt, kann in diesem Fall ebenso durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften helfen.
Durch sofortiges Kühlen eines Wespenstiches mit kaltem Wasser oder einer Kühlkompresse lässt sich das Anschwellen des Stiches reduzieren und der Heilungsprozess beschleunigen.
Fazit: Vorsicht ist gefragt
Falls Sie eine Allergie haben oder ungewöhnlich stark auf einen Stich von Wespe, Mücke oder Zecke reagieren, rufen Sie schnellstmöglich einen Arzt herbei. Bezüglich Mückenstiche sei noch gesagt: Bitte nicht kratzen! Auf der einen Seite verbreitet sich dadurch der Speichel der Mücke, was den Juckreiz lediglich verschlimmert. Andererseits steigt die Infektionsgefahr der Wunde und die Wahrscheinlichkeit einer Narbenbildung.