Mykorrhiza-Pilze – die wahren Wunder für schöne Pflanzen im Garten

Alles Leben auf der Erde ist abhängig vom Boden, in denen jede einzelne Pflanze wächst. Sie bilden die Grundlagen von Mensch sowie Tier und sind die kompletten Symposien, die uns umgibt. Höhere Pflanzen sind in der Lage aus Mineralien, Kohlendioxid, Wasser und Sonnenlicht – Kohlenhydrate aufzubauen, die für uns als Nahrung lebenswichtig sind. Und solche Symposien sind auch die Mykorrhiza Pilze und viele unter Ihnen, die Ihren Garten lieben – haben eventuell schon was von diesen wahren Wunder Pilze gehört.

Denn diese kleinen Pilze haben eine extrem große Wirkung, denn Mykorrhiza bieten für Ihre Pflanzen im Garten einen vielseitigen Nutzen. Diese kleinen fleißigen Helfer vergrößern nicht nur die Wurzeloberfläche und führen so zu einer sehr guten Wasseraufnahme, sondern auch die Nährstoffaufnahme wird erhöht. Zudem bietet dieser Pilz einen gewissen Schutz vor Krankheiten und Schädlingen, wie zum Beispiel gegen Blattläuse und Pilzerkrankungen.

Die Funktionsweise zwischen Mykorrhiza-Pilz und den Pflanzen

Circa ein Drittel der Großpilze in unseren Wäldern sind Mykorrhiza-Pilze und etwa drei Viertel aller Pflanzen gehen gerne mit diesen Pilzen eine Lebensgemeinschaft ein. Denn aus dieser Gemeinsamkeit ziehen sowohl Pflanzen als auch Pilze ihre Vorteile. So kann der Pilz unter dem Boden keine Photosynthese betreiben, da ihm die lebensnotwendigen Kohlenhydrate fehlen. Und dieser holt er sich durch die Verbindung mit den Pflanzenwurzeln in Ihrem Garten. Und im Gegenzug erhalten Ihre Pflanzen im Garten – Wasser, Phosphor und Stickstoff aus dem Mykorrhiza Pilzgeflecht. Dies liegt vor allem an den dünnen Zellfäden der Pilze, die eines Netzes angeordnet sind. Pilze werden auch Hyphen genannt, und da diese Hyphen dünner sind, als die Wurzeln der Pflanzen reicht das Geflecht bis in die kleinsten Bodenporen. Denn so erhalten Ihre Pflanzen, alle wichtigen Nährstoffe – die der Pilz nicht benötigt.

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Und hier die verschiedenen Verbindungen zwischen den Mykorrhiza-Pilze Ekto/Endo und den Pflanzen.

  • Ekto Mykorrhiza: Diesen Pilz findet man vor allem an Sträuchern und Bäumen, wie zum Beispiel bei Kiefern, Fichten und Lärchen. Der Ekto Mykorrhiza bildet ein Geflecht aus Hyphen um die Wurzeln herum und so dringen die Pilzhyphen zwar in das Rindengewebe der Wurzel ein – nicht in die Zellen. Denn die Ekto Mykorrhiza dienen hauptsächlich für die Verschrottung von organischem Material.
  • Endo Mykorrhiza: Die weitere Form der Verbindung zwischen Pflanzen und Pilz ist die Endo Mykorrhiza. Diese kommt meistens an krautigen Pflanzen wie Obst, Gemüse und Blumen, aber auch an Gehölzen vor. Die Endo Mykorrhiza dringt mit ihren Hyphen in die Zellen der Pflanzen ein, ohne Schäden zu verursachen. Somit findet in den Wurzelzellen ein Nährstofftransfer statt zwischen den Pflanzen und den Pilzen.
Ekto Mykorrhiza

Mykorrhiza kann im Garten – Wunder wirken

Ob sich der Einsatz von Mykorrhiza in Ihrem Garten lohnt und auch dort sichtbare Effekte erzielen möchte, hängt von der Ausgangssituation ab. Denn sind Ihre Pflanzen im Garten schon mit den Pilzen vergesellschaftet, hat die Ausbringung der Pilzkulturen nur einen geringen Effekt. Aber wer unter Ihnen seinen Gartenboden regelmäßig mit Kompost versorgt, hat ebenfalls Sporen von Mykorrhiza-Pilzen schon im Boden. Anders sieht es aus, wenn Sie Pilzbekämpfungsmitteln eingesetzt haben, dann kann die gezielte Ausbringung von Mykorrhiza Kulturen vorteilhaft sein. Sie können die Pilze auch einsetzen, wenn Sie Ihren Garten neu anlegen oder eine schlechte Bodenqualität haben.

Da die Mykorrhiza Pilze mit Verfügung von Wasser und Nährstoffen besonders bei extrem trockenen, vernässten, nährstoffarmen, alkalisch und sehr sauren Böden zu guten Effekten führen, benötigen Sie auch weniger Dünger und Gießwasser. Selbst bei alten Kübelpflanzen oder alten Obstbäumen kann die Anbringung von Mykorrhiza, dem unterirdischen Helfer – ein Wunder bewirken. Und wer unter Ihnen seinen Pflanzen was Gutes tun möchte, kann auch den Boden für Jungpflanzen oder Aussaaten mit Mykorrhiza Präparaten anreichern.

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Tipp: Düngen Sie immer biologisch und sparsam, denn dies erhöht die Chancen einer guten Verbindung zwischen den Pilzen und Boden. Sie müssen sich auch bewusst sein, dass es keine Garantie gibt, dass sich die Mykorrhiza und die Pflanzen zusammenfinden. Denn dies hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel Feuchtigkeit, Temperatur, Nährstoffgehalt und die Bodenart.

Auf das müssen Sie achten, wenn Sie Mykorrhiza-Pilzen verwenden

Im Fachhandel erhalten Sie Mykorrhiza Produkte meist als Blähton-Granulat erhältlich, die mit den Pilzsporen angereichert sind. Das Granulat wird wie ein Dünger verwendet, muss aber unbedingt in den Gartenboden eingearbeitet werden. Bei einer Neupflanzung kann das Granulat direkt in das Pflanzenloch gegeben werden.

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In den ersten acht Wochen nach der Ausbringung sollten Sie auf jeden Fall auf Pflanzenschutzmittel verzichten, denn diese schädigen die Pilze. Da die Mykorrhiza Pilze im Gegensatz zu anderen Dünger nicht verbraucht werden, ist bei allen Pflanzen, die Sie im Garten haben – nur eine einmalige Ausbringung nötig. Selbst eine Überdosierung bei diesem Pilzpräparat ist nicht gegeben. Wichtig ist, dass Sie beim Kauf auf die Qualität sowie auf die Vitalität der Mykorrhiza Präparate achten.

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