Nicht jeder Weihnachtsbaum im Topf – eignet sich für die Auspflanzung im Garten

Ein Weihnachtsbaum im Topf bereitet an Weihnachten in den eigenen vier Wänden in der Weihnachtszeit sehr viel Freude und sorgt vor allem für die weihnachtliche Stimmung. Und nach der Weihnachtszeit sollte der Weihnachtsbaum im Topf im eigenen Garten zu einem prachtvollen Baum heranwachsen. Dies ist die Vorstellung für viele Gartenbesitzer, aber leider auch ein schwieriges Vorhaben. 

Denn viele Hobbygärtner denken beim Kauf eines Weihnachtsbaums im Topf zwar weiter und möchten diesen gerne am Leben erhalten. Jedoch ist hierbei große Vorsicht geboten, denn angeboten wird viel, jedoch sind viele Käufer enttäuscht, wenn sie feststellen, dass der teuer erworbene Baum im Garten nach der Einpflanzung verkümmert.

Warum wächst der Baum nicht im Garten an und verkümmert einfach

Dies liegt daran, dass die Weihnachtsbaum-Verkäufer erkannt haben, dass die eingetopften Bäume ein sehr großes lukratives Geschäft sind. Darum werden die Tannenbäume nicht langwierig und pflegeintensiv im Topf angepflanzt, sondern einfach von der Tannenplantage kurzerhand ausgegraben und mit beschädigten Wurzeln in den Topf verfrachtet. Und Sie als gutgläubiger Käufer fallen darauf herein und bezahlen einen zu teuren Preis – für den Weihnachtsbaum im Topf. Um überhaupt zu gewährleisten, dass der Baum auch im Garten anwächst, sollte der Baum bereits von Anfang an im Topf gezogen worden sein. Denn nur so ist der Topf gut durchwurzelt und eignet sich für die Auspflanzung im eigenen Garten.

Weihnachtsbaum im Topf kaufen – auf das müssen Sie achten

Wichtig ist daher, dass die Baumgröße sowie die Ballengröße in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Greifen Sie besser immer zu Jungpflanzen mit einem intakten Wurzelwerk. Ob der ausgesuchte Weihnachtsbaum ein gesundes Wurzelwerk aufweist, können Sie überprüfen, indem Sie mit Ihrer flachen Hand mit Druck auf den Kunststofftopf klopfen. Denn dadurch wird die Erde locker und danach ziehen Sie Ihren ausgesuchten Baum am Stamm heraus und können so einen Blick auf das Wurzelwerk werfen.

Der Wurzelballen sollte immer kompakt sein sowie von vielen hellen Fasern durchzogen sein und der Form des Topfes entsprechend sein – dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die ausgesuchte Tanne im Topf gezogen wurde. Wenn aber der Erdballen zerfällt, wurde der Baum kurz vorher aus dem Feld gestochen. Überprüfen Sie auch, ob die wichtigen Hauptwurzeln abgeschnitten worden, dies wird gerne praktiziert, wenn die Wurzeln ihren Weg durch die Topflöcher suchen. Weihnachtsbäume mit abgehackten Wurzeln haben nur eine geringe Chance zu überleben.

Geeignete Sorten für einen Weihnachtsbaum im Topf

Nicht alle Tannenarten sind für die Kultur als Weihnachtsbaum im Topf geeignet. Als Weihnachtsbaum in Kübel eigen sich am besten Flachwurzler, wie zum Beispiel die Koreatanne oder auch die Blaufichte. Weniger geeignet sind die Pfahl- und die Tiefwurzel, wie die Nordmanntanne.

Und hier gut geeignete Tannen/Fichten im Topf als Weihnachtsbaum

Blautanne/Fichte: Hier sollten Sie darauf achten, eine Zwergsorte zu wählen, denn die Blautanne wächst sehr schnell. Der Nachteil sind die stachligen Nadeln und der Vorteil einer Blautanne ist der günstige Preis.

Zuckerhutfichte: Die Zuckerhutfichte gehört zu den beliebtesten Miniweihnachtsbäumen, denn diese wächst sehr gleichmäßig. Außerdem ist die Zuckerhutfichte robust und für kleine Räume geeignet. Zudem macht diese Fichte eine gute Figur als Grabbepflanzung und der einzige Nachteil besteht darin, dass sie sehr teuer ist.

Koreatanne: Diese Luxusvariante besticht durch ihre weiche Nadeln und mit ihrem herrlichen Duft. Ein fünfjähriges altes Bäumchen wird in etwa 30 bis 40 Zentimeter hoch.

Weihnachtsbaum im Topf im Garten auspflanzen – so geht´s

Hier sollten Sie diese Faustregel unbedingt beachten – je größer der Weihnachtsbaum im Topf ist, desto schlechter sind die Chancen, dass er im Garten wieder anwächst. Daher sollte der Baum, nicht mehr als einen Meter hoch sein. Bevor Sie Ihren Weihnachtsbaum auspflanzen können, müssen Sie abwarten, bis der Boden nicht mehr gefroren ist. Bis es so weit ist, parken Sie Ihr Bäumchen am besten an einem kühlen hellen frostfreien Platz. Dies kann ein Kellerraum, eine Garage, ein Wintergarten oder auch ein Gewächshaus sein.

Falls die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken, sollten Sie Ihr Bäumchen im Topf komplett mit Tannenreisig oder mit einem Vlies abdecken. Die Erde der Tanne können Sie mit Rindenmulch vor Frost schützen und Sie sollten Ihre Tanne regelmäßig gießen. Vor der eigentlichen Auspflanzung im Frühling sollten Sie die Tanne noch einmal umtopfen. Heben Sie dabei Ihr Bäumchen vorsichtig aus dem ursprünglichen Topf und pflanzen ihn in einem großen Kübel mit humusreicher Erde. Wenn Ihre Tanne dort gut anwächst, können Sie ihn mit höchster Wahrscheinlichkeit im Garten weiter kultivieren. Viele Topfweihnachtsbaum-Besitzer lassen ihren Weihnachtsbaum in einem Kübel draußen im Garten stehen und verwenden ihn in der nächsten Weihnachtssaison wieder.

 

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