Früher hat man im Schrebergartenverein nur rüstige Rentner gesehen, die ihre wenigen umzäunten Quadratmeter in liebevoller Handarbeit das ganze Jahr über behutsam pflegten. Heute sind die Kleingärten auch in Familienkreisen besonders beliebt.
Wer sich auf die Suche nach einem neuen Eigenheim macht, möchte in der Regel über einen Balkon, eine Terrasse oder einen Garten verfügen. Ist man wiederum nur auf der Suche nach einem Garten, kann man einfach einem Kleingartenverein beitreten.
Die grünen Oasen der Großstadt
Fast 150 Jahre nach dem Tod des namensgebenden Leipziger Arztes Daniel Gottlob Moritz Schreber sind die insgesamt 50.000 Hektar umfassenden Schrebergärten in Deutschland (davon stehen 70.600 Parzellen in Berlin und 36.000 in Hamburg) beliebter denn je. Besonders in den Ballungsgebieten Berlin, Hamburg, München und dem Ruhrgebiet ist die Nachfrage in den letzten Jahren stark angestiegen, da immer mehr junge Familien lieber auf ein Eigenheim im Grünen verzichten, stattdessen zur Miete wohnen und einen Schrebergarten pachten wollen, damit sie beruflich mobiler sind. Obwohl immerhin mehr als ein Drittel der Pächter der 1,24 Millionen Kleingärten zwischen 65 und 75 Jahre alt sind, gingen 45 Prozent aller Neuverpachtungen in den vergangenen fünf Jahren auf das Konto von Familien mit Kindern. Aufgrund der geringen Pachtkosten – laut dem Bundeskleingartengesetz darf die Pacht einer bis zu 400 Quadratmeter großen Parzelle maximal 40 Cent pro Quadratmeter betragen – können sich nicht nur gut betuchte Menschen den Luxus eines Schrebergartens gönnen.
Die Nutzungsmöglichkeiten des Kleingartens
Der Kleingarten ist nicht nur ein Rückzugsort für die ganze Familie, sondern eine Spielwiese für Groß und Klein. Neben den typischen Freizeitaktivitäten wie Grillen, Sonnenbaden in passenden Gartenmöbeln, beispielsweise von mein-gartenmoebel.de und im Sandkasten spielen können die Besitzer schmackhaftes und vor allem preisgünstiges Obst und Gemüse anbauen. In dem Fall ist schnell wachsendes und permanent erntebares Gemüse wie Pflücksalate, kleinwachsende Sorten wie Zucchini oder widerstandsfähige Sorten wie die Buschbohne besonders beliebt. Ebenso die Obstsorten wie Stachelbeeren, die Bauernfeige oder der schorfresistente Säulenapfel. An einem sonnigen Plätzchen gedeihen darüber hinaus auch frische Kräuter sehr gut. Verfügt man sogar über ein eigenes Gewächshaus, kann man Jungpflanzen heranziehen, Tomaten vor Braunfäule schützen oder Gurken und Paprika anbauen. Außerdem eignet sich das Quartier im Winter gut für viele Kübelpflanzen, um diese vor der Kälte und Frost zu schützen. Am Ende erfährt jedes Familienmitglied die Vorteile des Schrebergartens – in Form von leckerem Obst und Gemüse sowie diverser Freizeit- und Rückzugsmöglichkeiten.
aboutpixel.de / früh übt sich.. © Stefan Zimmer
Habe nach einiger Zeit des Suchens nun auch meinen Garten gefunden:)
Allerdings ist er sehr verwildert, da die Vorpächter sich einige Jahre nicht drum gekümmert haben.
Kann mir jemand einen Tipp geben, ob es besser ist den Garten umzugraben, einen Roundup zu machen (Herbizide), oder eine Folie drüberzulegen?
Hat da schon jemand Erfahrungen mit gemacht?
Tendiere bisher zur Folie…Bin aber eigentlich eher ein Freund des Natürlichen… HILFE!!
Liebe Grüße!