Im Herbst läuft nicht nur die Ernte im Garten auf Hochtouren. Auch sonst gibt es viel zu erledigen. Der nachfolgende Artikel zeigt Ihnen, welche Arbeiten Sie vor dem Winter auf keinen Fall vergessen dürfen und wie Sie Ihren Garten für die kommende Saison vorbereiten.
Jetzt noch düngen
Durch das Düngen im Herbst bereiten Sie Ihre Pflanzen auf das Überwintern im Freien vor. Sie entwickeln kräftigere Triebe, die teilweise noch in diesem Jahr verholzen. Allerdings müssen Sie auf die Zusammensetzung der Nährstoffe achten. Ihr Rasen benötigt eine Herbst-Düngemischung. Sie besteht vorwiegend aus Stickstoff, Phosphor und Kalium. Auch den Rosen verabreichen Sie einen Kalidünger, um ihre Widerstandskraft gegen den Frost zu erhöhen. Stauden erhalten noch vor dem Winter eine Mulchschicht aus Häcksel, damit der Boden weniger durchfriert und nicht so leicht austrocknet. Da Letzterer während der Zersetzung Stickstoff verbraucht, arbeiten Sie vor dem Ausbringen einen stickstoffbetonten Dünger in den Boden ein. Weitere wissenswerte Punkte zu den verschiedenen Düngern, finden Sie auch in unserem ausführlichen Dünger-Ratgeber.
An die Wildvögel denken
Reinigen Sie im Herbst die Nistkästen, damit sie den Wildvögeln im zeitigen Frühjahr wieder zur Verfügung stehen. Gelegentlich werden Bruthöhlen von Vögeln und Insekten zum Überwintern genutzt, deswegen ist jetzt der beste Zeitpunkt zum Putzen. Bereiten Sie die Futterstellen auch für den Winter vor und stellen Sie Futterbälle oder ähnliches zur Verfügung. Das Vogelfutter hierfür können sie beispielsweise günstig in den Rossmann Angeboten finden. Locken Sie die Nützlinge nicht erst an, wenn sich in Ihrem Garten eine Schneedecke ausgebreitet hat, sondern lassen Sie sich die Wildvögel schon jetzt an ihre Nahrungsquellen gewöhnen. Um deren Gabentisch zu bereichern, ist Sie jetzt ebenso eine gute Gelegenheit, um Wildbeeren-Sträucher pflanzen. Denn eine abwechslungsreiche Hecke wäre ideal, um die Wildvögel in den kommenden Wochen ebenso mit verschiedenem Futter versorgen zu können.
Neue Rasenflächen anlegen, alte ausbessern
Rasengräser sollten Sie jetzt aussäen, um sich einen Großteil der Pflegearbeit zu ersparen. Noch ist der Boden so warm, dass die Saat keimt und anwächst. Dafür brauchen Sie mit langen Trockenperioden nicht mehr rechnen und entsprechend weniger wässern. Graben Sie den Boden vor der Aussaat tiefgründig um und entfernen Sie Wurzelunkräuter sowie Steine. Ebnen Sie die Fläche anschließend ein und walzen Sie die Rasensaat an. In den kommenden Wochen halten Sie den Boden gleichmäßig feucht. Auch eventuelle Kahlstellen in Ihrem vorhandenen Rasen bessern Sie im Herbst aus. Lockern Sie den Untergrund mit einer Harke und säen Sie den Rasen ein. Bei Bedarf verwenden Sie eine Rasen-Reparatursaat.
Hecken schneiden
Da spätestens im Oktober die Jungvögel ihre Nester verlassen haben, dürfen Sie Ihre Hecken wieder schneiden. Lichten Sie Laubhecken regelmäßig aus, indem Sie zu alt gewordene Triebe bodennah entfernen. Dadurch regen Sie die Hecke zum Neuaustrieb an. Sie bleibt kompakt. Bei immergrünen Hecken schneiden Sie die Triebe niemals bis ins alte Holz zurück, sondern immer nur die Spitzen. Dadurch halten Sie die Gewächse in Form und vermeiden, dass sie innen braun werden. Verwenden Sie saubere Schnittwerkzeuge und schneiden Sie am besten per Hand, um ausgefranste Schnittkanten zu vermeiden.
Frühblüher pflanzen
Stecken Sie im Herbst die Zwiebeln von Krokussen, Narzissen, Tulpen, Osterglocken und Hyazinthen. Dann erfreuen Sie sich im Frühjahr an ihren leuchtenden Blüten.