Auch wenn es sich gerade nicht so anfühlt, sind Frühling und Sommer so gar nicht fern. Jetzt ist die beste Zeit, um über die Bepflanzung auf der Terrasse nachzudenken. Können wir doch diese warmen Tage und Abende kaum erwarten. Aber was sind unsere besten Möglichkeiten für einen Sichtschutz auf der Terrasse? Wir helfen dir mit einigen Ideen bei deiner Entscheidung!
Der Kreativität freien Lauf lassen
Eine gute Planung ist die halbe Miete, heißt es. Je nachdem, ob du deine Kreativität in die Gestaltung einfließen lassen oder es einfach halten willst, gibt es zwei Optionen:
- Einzelne Pflanzen als Sichtschutz in Töpfen oder fixen Containern
Die Sichtschutz-Barriere kann aus einzelnen Pflanzen in Kübeln oder fixen Gefäßen bestehen. Ganz traditionell. Diese können entweder an einem Gerüst hochklettern oder sind stabil und selbst-stehend. Ein Beispiel dafür sind Ziergräser wie
- Rutenhirse
- Chinaschilf
- Hohes Pfeifengras
Ziergräser können einjährig oder mehrjährig sein und ändern oft ihre Farbe mit dem Wechsel der Jahreszeiten. Sie sind auch eine tolle Ergänzung zwischen anderen Sichtschutzpflanzen.
Auch Stauden sind nicht zu vergessen, wenn es an den Sichtschutz geht:
- Sonnenhut, der bis zu zwei Meter hoch wächst und perfekte Nahrung für Nützlinge bietet,
- Staudenhibiskus, bietet eine tolle Blütenpracht mit 30cm Durchmesser,
- Rittersporn,
- Wasserdost ,
- Sonnenbraut,
- Geißbart oder auch
- patagonisches Eisenkraut
Obst- und Beeren Spaliere sind besonders attraktiv, wenn man Verwendung vom eigenen Sichtschutz machen möchte. Nicht nur eine ästhetisch gelungene Barriere, um vor Blicken zu schützen, auch eine attraktive Ernte kann sich aus der Bepflanzung ergeben.
Bei Obst- und Beerensträuchern sollte man aber bedenken, dass etwas mehr Arbeit im Zurückschneiden der Triebe und natürlich bei der Ernte besteht. Apfel, Birne oder auch Himbeeren sind es aber allemal wert. Ein Nasch- und Gemüsegarten ist nie verkehrt.
Pandas lieben ihn – wir auch! Bambus ist ein “Immer-Grün” und deshalb besonders attraktiv, wenn es an die ästhetische Bepflanzung der Terrasse geht. Bambus wächst dicht, aber nicht aufdringlich.
Tipp: Beim Kauf unbedingt darauf achten, dass die Pflanze nicht zu hoch wächst, sondern in die Breite und erfragen, ob sie für den Kübel geeignet ist. Bambus gibt es in vielen unterschiedlichen Variationen und es empfiehlt sich, sich vorab gut darüber zu informieren.
- Kreativ werden: Rollende Pflanzkübel
Klingt etwas schwierig, ist es aber nicht. Mit etwas handwerklichem Geschick lässt sich aus Holzplatten, Rollen und alten Kübeln eine bewegbare Terrassenbepflanzung bauen. Auf den Rollen können auch eigene Klettergerüste gebaut werden, oder Rankhilfen, um Rankpflanzen Halt und Stabilität zu geben. Rankpflanzen sind ebenfalls eine attraktive Bepflanzungs-Möglichkeit für die Terrasse. Zum Beispiel:
- Wilder Wein
- Efeu
oder die blühende Klettervariante wie
- Clematis
- Schwarzäugige Susanne (blüht fast den ganzen Sommer)
- Kletterrosen
- Garten Geißblatt
- Kletterhortensie
Nicht zu vergessen sind ästhetische Heckenpflanzen. Hier kann man aus der Gruppe der Nadelhölzer oder Laubgehölze wählen. Zur ersten gehören der Lebensbaum, Scheinzypresse und Eibe. Alle drei sind immergrün. Laubgehölze wie Liguster, Feuerdorn, Glanzmispel oder Lorbeerkirsche sind fast immergrün oder immergrün.
Alle diese Heckenpflanzen eignen sich perfekt als Sichtschutz, müssen aber geschnitten werden. Außerdem ist es ratsam, den Standort genau zu erkunden, manche mögen es schattiger, manche sonniger.
Hochbeete – wie der Garten zum Sichtschutz wird
Schon mal über einen eigenen Garten auf der Terrasse nachgedacht? Gar nicht so schwer und eine Möglichkeit, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Die Idee: eigener Garten + eigenes Gemüse kombiniert mit ästhetischem Sichtschutz.
Hier empfiehlt es sich, das Anlegen eines oder mehrerer Hochbeete in Betracht zu ziehen. Besonders Tomaten, Stangenbohnen, Kürbisse oder Gurken sind wahre Kletterkünstler, die uns an Spalieren oder Spiralstäben gut und gerne über den Kopf hinaus wachsen.
Zu bedenken ist natürlich, dass diese Gemüsepflanzen nur saisonalen Sichtschutz bieten. Eine Kombination von rollenden, immergrünen Pflanzen und Hochbeeten macht deshalb Sinn.
Die richtige Pflege beachten
Auch Sichtschutz-Bepflanzung braucht Pflege. Die wichtigsten Details in der Auswahl und Pflege sind:
- Standort. Wie sind die Bedingungen für die Pflanze, ist es sonnig oder (halb-)schattig
- Zeit. Wie viel Zeit ich investieren kann, brauche ich eine pflegeleichte Pflanze oder genieße ich es, Zeit beim „Gärteln“ zu verbringen. Gemüsepflanzen etwa müssen verlässlich gewässert und geerntet werden. Triebe abgeschnitten und etwas Hilfe beim Ranken gegeben werden.
- Erde und Düngung, Wässerung. Hochwertige Pflanzenerde, regelmäßige Düngung, regelmäßiges Wässern.
- Auswahl eines guten Gefäßes. Maximales Erdvolumen und ein Wasserabzug sind wichtige Punkte in der Entscheidung für ein Gefäß.
- Schutz im Winter. Der Wurzelbereich sollte mit Vlies geschützt werden, besonders bei Dauerfrost.