Tipps & Tricks gegen Unkraut im Garten

Wer das Glück hat, einen eigenen Garten zu besitzen, der weiß auch, dass nichts so schnell wächst wie das Unkraut. Egal wie das Wetter ist, Unkraut hat immer Hochsaison. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Rasen befallen wird, oder ob es die Blumen- bzw. Gemüsebeete sind, Unkraut ist immer ärgerlich. Und mal ganz ehrlich, sie sind immer das erste, was an einem Beet auffällt. Dabei ist das Unkraut viel mehr als nur eine optische Störung. Unkraut ist so robust und widerstandsfähig, dass es für die gewollten Pflanzen eine echte Konkurrenz um Wasser, Platz und Nährstoffe ist. Was liegt also näher, als das Unkraut zu bekämpfen, und zwar am besten ohne chemische Keule. Auch bei der Unkrautbekämpfung ohne Chemie sollten Gartenfreunde von vornherein wissen, dass dieser Kampf das ganze Jahr geführt werden muss. Vernachlässigt man seine Beete, hat das Unkraut schnell Oberhand.

Einfache Tipps, die helfen

Unkraut ist zwar robust, aber gegen kochendes Wasser doch nicht resistent. Wird über das Unkraut kochendes Wasser gekippt, hat es keine Chance. Wenn das Wasser getrocknet ist, kann der Rest einfach entfernt werden. Der Vorteil an heißen Wassers die Tatsache, dass es für den Garten ökologisch überhaupt nicht bedenklich ist. Einer chemischen Keule ist heißes Wasser immer vorzuziehen, allerdings muss darauf geachtet werden, dass nicht die anderen Pflanzen ebenfalls eine Portion abbekommen.

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Auch Unkraut hat schöne Blüten, und wie die meisten Pflanzen und Blumen vermehrt sich auch das Unkraut durch die Samen. Sorgt man dafür, dass das Unkraut keine Blüten entfalten kann, ist schon der erste Sieg gelungen. Wer keine Zeit zum Unkrautjäten hat, der sollte wenigstens die Blüten entfernen.

Natürliche Gegenspieler von Unkraut

In den letzten Jahren wurden auch in verschiedenen Ländern versucht – natürliche Gegenspieler des Unkrauts gezielt eingesetzt, für die Bekämpfung des Unkrauts. Und dabei handelt es sich vor allem um Pilzsporen und Insekten.

Zum Beispiel in Australien wurde die Ausbreitung des Feigenblattkürbisses durch eine Einbürgerung der argentinischen Kaktusmotte enorm reduziert. In Europa wurde sogar schon der Versuch gestartet – ganz bestimmte Unkrautarten mit sogenannten Pilzsporen zu vernichten. Aber allerdings hat dieses natürliche Gegenspiel auch ihre Nachteile, denn diese sind leider sehr Kosten intensiv.

Daher wer noch mehr Info für Unkrautvernichtung benötigt – hier gibt es weitere sinnvolle Tipps zum Thema.

Eine ganz einfache Art mit dem Unkraut fertig zu werden, ist das Unkrautvlies. Dieses Vlies kommt in den Boden, bevor ein neues Beet angelegt wird, das hat gleich mehrere Vorteile. Das Unkraut kann sich nicht so schnell ansiedeln und die Feuchtigkeit bleibt besser im Boden erhalten.

Manches Unkraut hat unangenehme Pfahlwurzeln. Das trifft vor allem auf mehrjährige Pflanzen wie zum Beispiel den Löwenzahn zu. Wer sich jedes Jahr über Unkraut an derselben Stelle ärgert, hat garantiert vergessen, dass die Wurzeln ausgestochen werden müssen. Dafür gibt es ein spezielles Gerät, den Pfahlwurzelstecher. Damit geht es ganz einfach, und Löwenzahn & Co. sind verschwunden.

© ferkelraggae – Fotolia.com

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4 Kommentare

  1. Essigbaum – ist zwar kein eigentliches Unkraut, aber wächst min. ebenso gut und kann angeblich ganze Gärten einnehmen (die der Nachbarn auch!)

    Immer die Blätter abschneiden ist die preiswerteste effektive Lösung, dauert aber ziemlich lange.
    Schneller, aber teuerer: Umziehen!

    Bloß NICHT versuchen auszugraben (ist bis 1,5 m tief und jeder Wurzelrest treibt neu aus!).

    Viel Glück! – Wir kämpfen auch seit mehreren Jahren …
    Iris

  2. Meine Omat hat immer noch Salz in das kochende Wasser getan, wenn sie unseren Hof, also zwischen den Hofsteinen, das über das Unkraut gegossen hat.

  3. Danke, ich hab mir die Unkraut Viles direkt mal zugelegt, wirkt wunder. Aber auch der Tipp von Henry ist gut.
    Danke!

  4. Den Tipp von euch und Henry kann ich nur unterstreichen – habe ich so von meiner Mutter gelernt und es handelt sich dabei auch meiner Erfahrung nach um ein hervorragendes Mittel gegen Unkraut. Und das ganz ohne schädliche Chemie.

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