Knoblauch kommt in sehr vielen Küchen der großen weiten Welt als Gewürzpflanze in den Topf und außerdem wird Knoblauch auch als Heilpflanze verwendet. Neben der offiziellen Bezeichnung Knoblauch kursieren noch weitere Begriffe für das Laufgewächs, wie zum Beispiel Knofi, Knof oder die Schweizer sagen Chnobli.
Knoblauch ist eine Pflanze mit einem überirdischen Kraut und einer ausgebildeten Zwiebel – der eigentlichen Knoblauchfrucht. Diese wird wie eine Zwiebel vom Grün befreit und kann dann entweder gelagert werden oder auch frisch verwendet werden. Es gibt zwei Varianten von Knoblauch für den Gartenanbau und dies wäre:
- Der Kulturknoblauch
- Der Allium Sativum
Und diese beiden sind im Handel erhältlich, die jeweils im Frühling oder auch im Herbst im Garten ausgepflanzt werden können
Der Anbau im eigenen Garten
Es gibt zwei Zeitpunkten, wo Sie Knoblauch anbauen können und das ist das Frühjahr oder im September bis Mitte Oktober. Wenn Sie jedoch den Knoblauch im Frühjahr pflanzen wächst dieser langsamer und werden, etwas kleiner. Die Anzucht hingegen im Herbst ist perfekt für eine gute Wurzelbildung, damit der Knoblauch in Ihrem Garten im Frühjahr gut austreiben kann.
Für die Bepflanzung von Knoblauch benötigen Sie, keine besonderen Gerätschaften, denn hier reicht ein Reihenzieher. Mit dem Reihenzieher wird für jede Knoblauchzehe ein Loch in das Erdreich gemacht. Die Erde des Beetes sollte gut aufgelockert sein, denn Knoblauch liebt einen lockeren und fruchtbaren Boden mit etwas Komposterde. Wenn das Beet nur eine mäßig feuchte Erde aufweist und an einen sonnigen Standort liegt, können Sie mit dem Einpflanzen loslegen und auf das müssen Sie unbedingt achten:
- Die Erde lockern.
- Den Kompost einarbeiten.
- Die Knoblauchknolle in einzelnen Zehen aufteilen.
- Einen Abstand von circa 10 Zentimetern den Knoblauch verteilen.
- Ungefähr 2,5 Zentimetern tief einstecken und einen Reihenabstand von 45 Zentimetern einhalten.
- Legen Sie den Knoblauch schräg in die Erde, denn so kann sich das Wasser, nicht an der Wurzel sammeln.
Knoblauch sollten Sie nicht düngen, denn eine hochwertige und nährstoffreiche Erde reicht hier aus, schließlich wollen Sie Ihren selbst angebauten Knoblauch auch verzehren. Ein weiterer großer Pluspunkt der Knoblauchpflanze ist – ihre natürliche Abwehr gegen Schädlinge. So wird diese Pflanze von lästigen Läusen, Spinnen oder Fliegen kaum befallen. Diese einzigartige Pflanze kann auch benachbarte Pflanzen sogar schützen, da sie ihren Duft verströmt und so die lästigen Schädlinge einfach vertreibt. Sie können Knoblauch auch zwischen Beete von Gurken, Möhren Erdbeeren, Gurken oder sogar von Rosen bepflanzt werden.
Aber gänzlich resistent ist Knoblauch nicht gegen alle Ungeziefer und dazu gehören zum Beispiel Weißfäule oder die Lauchmotten. Zum Schutz vor so einem Pilzbefall, sollte die Luftfeuchtigkeit niedrig sein und Sie müssen hin und wieder die Erde auflockern.
Die erste Ernte
Knoblauch können Sie von Frühsommer bis zum Spätsommer ernten, aber dies hängt immer ein wenig vom Wetter ab. Im Frühjahr treibt er neu aus und bildet die Knollen und die Ernte kann vor der Blütenausbildung stattfinden. Wenn Sie die Blütenstände abschneiden, dann wachsen Ihre wertvollen Knollen besonders groß. Alternativ bildet die Pflanze nicht nur Blüten, sondern auch kleine Knollen, die Sie später direkt einpflanzen können. Jedoch sind diese kleinen Brutzwiebeln noch sehr schwach und bilden erst mit den Jahren sehr gute Erträge. Die grünen Stängel können Sie ebenfalls abschneiden und als Lauchzwiebel – für Ihre Gerichte verwenden.
Was die tolle Pflanze im Garten sonst noch so alles kann
Dass Knoblauch eine gesunde Wirkung auf den menschlichen Körper hat, ist mit Sicherheit Ihnen bekannt – aber er hat auch noch eine besondere Wirkung als nur diese.
Denn seine Anwesenheit zwischen anderen Pflanzen im Garten sorgt dafür, dass Ihre anderen Pflanzen gesünder aufwachsen. Zum Beispiel Erdbeeren, die oft vom Grauschimmel befallen werden, finden die Nachbarschaft von Knoblauch ganz toll – denn er verhindert nämlich die Bildung von Grauschimmel.
Zudem kann Knoblauch gegen Blattläuse auch an Zimmerpflanzen eingesetzt werden. Und zur Verbeugung dieser lästigen Biester einfach eine kleine Knoblauchzehe in die Blumenerde stecken und dies funktioniert auch mit den Topfpflanzen, die Sie im Garten stehen haben.
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