Die Bauernorchidee ist eine absolute Schönheit für jeden Garten und ist auch als Spaltblume bekannt. Diese einzigartige Blume gehört zu der Familie der Nachtschattengewächse und gilt als „Blume des kleinen Mannes“ und in den Monaten Juni bis September zeigt sich diese in einer außergewöhnlichen Farbenvielfalt. Die Bauernorchidee ist eine wunderbare Blume für naturnahe Hobbygärtner, denn sie überzeugt nicht nur durch ihre Schönheit, sondern auch durch ihren wilden Charme.
Die Abwechslungsreichen gezeichneten Blüten wirken exotisch wie Orchideen, aber Bauernorchideen sind nicht verwandt mit den Orchideen, denn sie teilen nicht einmal die gleiche biologische Ordnung. Die Heimat von dieser Schönheit sind die Hochebenen Chiles und daher verträgt diese Blume nicht nur Kälte, sondern auch Hitze. Allerdings dürfen Bauernorchideen nicht zu feucht stehen.
Standort und Pflanzung von dieses einzigartigen Blumen
Bauernorchideen lieben einen halbschattigen bis sonnigen geschützten Standort und mögen für ein prächtiges Gedeihen einen gut durchlässigen mit verrottetem Stallmist oder Komposterde mit einem angereicherten Boden. Sollte Ihr Gartenboden zu viel Feuchtigkeit aufweisen, sollten Sie ein wenig Sand unter die Erde mischen. Wenn Sie mehrere Bauernorchideen in Ihrem Garten pflanzen möchten, dürfen Sie diese nie zu eng pflanzen, weil sie sonst zu Pilzkrankheiten neigen – wenn die Blätter nicht schnell trocknen können.
Bauernorchideen passen zu blühenden Sträuchern und Hecken, wie zum Beispiel zu Deutzien oder Weigelien, aber auch die Nachbarschaft von Schleifenblumen, Margeriten, Kapkörbchen oder Männertreu wirken die Bauernorchideen sehr harmonisches Bild im Garten.
Um einen schönen großen Blütenreichtum zu erhalten, ist eine vierzehntägige Düngung mit einem Flüssigdünger sehr wichtig. Vermehrt wird die Bauernorchidee durch Samen und diese müssen Sie im März in den eigenen vier Wänden in Töpfe mit einer Einheitserde aussäen. Und nach circa zwei Wochen werden die kleinen Pflänzchen in Multitopfschalen pikiert. Im Wonnemonat Mai können Sie dann Ihre Bauernorchideen im Garten auspflanzen. Wichtig dabei ist, wenn diese zehn Zentimeter erreicht haben, dass Sie die Triebspitzen knapp kürzen – denn so werden diese Schönheiten sich buschig entwickeln. Und wenn Sie Ihre Bauernorchideen nicht selber ziehen möchten, können Sie diese Schönheit auch in einem Gartenfachmarkt kaufen.
Der Schnitt der Bauernorchideen
Die Bauernorchidee hat ihre erste Blüte bereits Mitte Juni hinter sich, und wenn Sie möchten, dass die Pflanze neue prächtige Blüten entwickelt, müssen Sie für einen neuen Austrieb sorgen, indem Sie einfach diese Schönheit auf ein Drittel ihrer Höhe kappen. Wenn Sie dabei auch die Seitentriebe ein wenig schneiden, bilden sich auch hier neue Triebe. Damit die Bauernorchidee noch einmal richtig gedeiht, sollten Sie die oberste Schicht Erde austauschen und ein wenig frische Erde gönnen. Dieses Spiel wiederholen Sie beim zweiten Rückschnitt im August, denn nur so können Sie auch im Herbst die letzten Blüten bewundern, von dieser einzigartigen einjährigen Blume. Wichtig ist auch, dass Sie abgebrochenes oder ausgerissenes Laub entfernen, denn sonst droht ein Pilzbefall.
Krankheiten und Schädlinge
Diese wunderbare Pflanze wird bis auf die Pilze kaum von anderen Krankheiten oder von irgendwelchen Schädlingen befallen. Dies liegt daran, dass diese Pflanze genügend Alkaloide enthält – vergeht auch den mutigsten Schädlingen einfach der Appetit.
Somit sind Bauernorchideen für jeden Garten eine große Bereicherung und sind außerdem pflegeleicht und widerstandsfähig und verwöhnt Gärtners-Herz mit einer langen Blütenzeit.
Da Muttertag vor der Tür steht und viele Kinder wissen nicht was sie ihrer Mutti schenken können, ist eine Bauernorchidee mit Sicherheit – das perfekte Muttertagsgeschenk.
Nun wünschen wir allen Müttern, die Tag ein und Tag aus – ihre lieben Kinder hegen, und pflegen einen wunderschönen Muttertag.
Euer Gartenblog Team
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