Möchtest du erfolgreich gärtnern und ernten, solltest du die folgenden 5 Tipps berücksichtigen.
1. Der Boden als wichtige Voraussetzung
Das Fundament jedes Gartens ist der Erdboden. Damit die Pflanzen wachsen und gedeihen können, kommt es auf die richtige Pflege des Bodens an. Um zu wissen, was dein Boden braucht, ist eine Analyse erforderlich. Labore bieten eine professionelle Analyse an. Du kannst Bodenproben einsenden, um die Bestandteile der Erde bestimmen zu lassen.
Möchtest du dir das Geld für die Bodenanalyse sparen, kannst du selbst eine Bodenprobe vornehmen. Zuerst befeuchtest du die Gartenerde und formst daraus in der Hand eine Kugel. Bricht die Kugel auseinander, ist es krümeliger Sandboden. Lehmboden liegt vor, wenn die Kugel ihre Form behält und sich glatt und klebrig anfühlt. Sind beide Kriterien erfüllt, ist es eine Mischung aus Sand- und Lehmboden.
2. Düngen, aber bitte biologisch!
Der Boden bietet nicht für jede Pflanze die erforderlichen Nährstoffe im ausreichenden Umfang. Biologische Dünger kannst du selbst herstellen. Du sparst dabei Geld und tust etwas für die Umwelt, da du dich auf Pestizide und andere chemische Substanzen verzichtest. Obst und Gemüse, das biologisch gedüngt wurde, kannst du bedenkenlos verzehren. Zum Beispiel:
aus Brennnesseln kannst du eine Art Smoothie bereiten. Mit etwas Wasser werden die Brennnesseln zu einem Brei püriert. Damit die Pflanzen die Nährstoffe besser aufnehmen können, streckst du den Brei nochmals mit Wasser.
3. Gute Grundlagen für Nützlinge
Um erfolgreich zu ernten, sind wir als Gärtner auf die Hilfe von Nützlingen angewiesen. Insekten bestäuben Blüten und sorgen für die Befruchtung der Pflanzen. Nicht nur Bienen und Hummeln, sondern auch Fliegen und Schmetterlinge sind fleißige Bestäuber. Würmer und Käfer lockern den Boden auf und reichern die Gartenerde an. Möchtest du solche nützlichen Tierchen anlocken, muss der Garten naturnah sein und einen Mix aus verschiedenen Pflanzenarten bieten. Kleine Steinhaufen sind ein guter Lebensraum für viele Pflanzen. Die Lebensbedingungen für die Nützlinge sind umso besser, je biologischer und natürlicher der Garten ist. Auf Chemie und Gift solltest du verzichten.
4. Hilfe mit dem Pflanzenkalender
Möchtest du satte Erträge erzielen, musst du die spezifischen Anforderungen der Pflanzen beachten. Die Pflanzen müssen zu unterschiedlichen Zeiten gepflanzt werden. In jedem Monat kommen neue Aufgaben auf dich zu. Der Pflanzenkalender informiert darüber, welche Arbeiten in jedem Monat anfallen und was du bei den verschiedenen Pflanzen beachten musst. Hier findest du einen kostenlosen Pflanzenkalender, der bietet dir wertvolle Tipps für jede Saison.
5. Der Wechsel der Pflanzensorten
Du solltest die Pflanzensorten im Garten regelmäßig wechseln, um die Fruchtbarkeit des Bodens anzuregen. Damit sich die Pflanzen optimal entfalten können, kommt es auf die richtige Anordnung im Beet an:
– Kleinere Pflanzen vor den größeren platzieren, damit jede Pflanze ausreichend mit Sonnenlicht versorgt wird
– Informationen über die Verträglichkeit der Pflanzen untereinander sind wichtig, da sich einige Pflanzen nicht mit anderen verstehen
– Mischkulturen bieten hervorragende Bedingungen für Nützlinge und wirken sich positiv auf die Pflanzen aus.
Beherzigst du diese Tipps, kannst du dich an einer üppigen Blütenpracht und großartigen Erträgen erfreuen.