Eisenholzbaum
Eisenholzbaum

Klimabäume für den eigenen Garten: 5 Tipps als Inspiration

Klimabäume eignen sich durch ihre Wetterbeständigkeit und Anpassungsfähigkeit perfekt als nachhaltige und natürliche Lösung gegen den Klimawandel. Durch diese Eigenschaften sind sie wie geschaffen für die Bepflanzung in Städten und Gärten. Wir verraten im Folgenden Beitrag, welche Klimabäume sich besonders gut für den Garten eignen.

Worum es in diesem Beitrag geht

Der langfristige lineare jährliche Temperaturanstieg im Sommer entspricht durchschnittlich 1,7 Grad. Klimabäume trotzen der Klimakrise, denn sie haben eine besonders robuste Art und widerstehen gleichermaßen starken Frost- und Hitzeperioden. Auch Stürmen oder anderweitigen, durch den Klimawandel begünstigten, extremen Wetterlagen halten sie stand. Zusätzlich sind die Bäume “stadtklima-tauglich” und wachsen trotz Luftverschmutzung auch in stadtnahen Gärten.

Tipp #1: Baumhasel (Corylus colurna)

Baumhasel
Baumhasel © Green Solutions

Die Baumhasel kommt ursprünglich aus Südosteuropa und Kleinasien und ist mit Haselnuss verwandt. Ausgewachsen kann sie eine Höhe von über 20 Meter erreichen und spendet im Sommer großzügig Schatten. Optisch sehen die Blätter, Blüten und Früchte beinahe identisch aus wie die Haselnuss. Im Herbst fallen die essbaren Nüsse zu Boden.

Der Baum wächst bevorzugt in tiefgründigen Böden und in sonniger Lage. Ihre Anpassungsfähigkeit und Resistenz gegen Hitze- und Trockenperioden machen die Baumhasel zu einem perfekten Klimabaum. Der unkomplizierte Laubbaum ist nicht anfällig für Krankheiten oder Schädlinge und dadurch perfekt für den Garten geeignet.

Tipp #2: Eisenholzbaum (Parrotia persica)

Eisenholzbaum
Eisenholzbaum © Green Solutions

Für einen kleineren Garten eignet sich der Eisenholzbaum gut, der überschaubare sechs bis zehn Meter hoch wächst. Er ist verwandt mit der Zaubernuss und stammt ursprünglich aus Vorderasien. Am auffälligsten sind die leuchtend roten Blüten, die dem Blattaustrieb im März vorangehen.

Der Eisenholzbaum ist ein unkomplizierter Klimabaum, der in allen durchlässigen, nährstoffreichen Böden wurzelt. Er ist frosthart, mag Wärme und ist stadtklimafest sowie nicht anfällig für Krankheiten. Die beste Lage für einen Eisenholzbaum ist lehmiger Boden an einem sonnigen Standort.

Tipp #3: Hopfenbuche (Ostrya carpinifolia)

Hopfenbuche
Hopfenbuche © Green Solutions

Auch unter “Gemeine Hopfenbuche” bekannt, stammt der Baum ursprünglich aus Südeuropa und Westasien. Der Laubbaum ist durch seine stattliche Größe von bis zu 20 Meter ein optimaler Schattenspender. Da er sehr langsam wächst und jährlich lediglich 20 bis 40 Zentimeter zulegt, eignet er sich perfekt für den Garten.

Zwischen Ende März und Mai bilden sich aus den gelben Blüten bräunliche Früchte hervor und im Herbst verfärben sich die Blätter strahlend gelb. Der Klimabaum wächst am besten an einem sonnigen, windgeschützten Platz. Ein kalkhaltiger, nährstoffreicher und sandiger Boden ist die beste Voraussetzung. Die Hopfenbuche hält Temperaturen bis -17 Grad aus.

Tipp #4: Esskastanie (Castanea sativa)

Esskastanie
Esskastanie © Green Solutions

Die Esskastanie ist ein großer Baum, der bis zu 30 Meter hoch wachsen kann. Der Klimabaum eignet sich hervorragend als Schattenspender und Nutzpflanze. Die Nüsse reigen ab Oktober und fallen anschließend aus ihren stacheligen Hüllen. Die Esskastanie verträgt Hitze, Trockenheit und stürmisches Wetter problemlos.

Das Wurzelsystem benötigt einen tiefgründigen, nicht zu nassen Boden. Alle anderweitigen Bodenbeschaffenheiten spielen bei der Esskastanie keine Rolle und sie wird auch unter extremen Witterungsbedingungen hunderte Jahre alt. 

Tipp #5: Feldahorn (Acer campestre)

Feldahorn
Feldahorn © Green Solutions

Der Feldahorn gehört mitunter zu den anpassungsfähigsten Gehölzen unter den Klimabäumen. Er wächst als kleiner Baum oder dicht verzweigter Strauch und erreicht eine Wuchshöhe von fünf bis fünfzehn Meter. Im Herbst verfärbt sich das Laub und das bunte Farbenspiel wird zu einem prächtigen Hingucker im Garten.

Als Flachwurzler benötigt der Feldahorn keinen tiefen Boden und wächst am besten in kalkhaltigen Substraten. Staunässe sollte vermieden werden. Der Ahorn ist frosthart, hitze- und trockenheitstolerant und ausgesprochen windbeständig.

Fazit: Klimabäume für den Garten

Indem bei der Gartenplanung zukunftsfähige Bäume berücksichtigt werden, kann ein kleiner Beitrag zur Rettung des Klimas geleistet werden. Robuste und anpassungsfähige Bäume werden auch in der Zukunft extreme Temperaturschwankungen überstehen. Mit dem richtigen Baum wird eine langlebige Lösung gegen den Klimawandel getroffen.

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