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Gartenteich ausheben – so klappt es!

Die Tiefe eines Teichs entscheidet nicht nur über das spätere Design, sondern beeinflusst auch die Gesamtkosten. Je tiefer ein Teich ist, desto mehr Arbeit kommt auf einen zu. Vor allem werden dadurch Pflanzen und Fische nicht gut gesehen. Wer somit einen Teich vor allem aufgrund dekorativer Zwecke in seinem Garten ausheben möchte, der sollte diesen möglichst flach halten. Auch hierbei gibt es zwar Nachteile, wie ein erhöhtes Algenaufkommen, dieses sollte bei einer regelmäßigen Teichpflege jedoch kein Problem darstellen.

Das richtige Werkzeug ist ein Muss

Weiterhin ist darauf zu achten, welche Art von Werkzeug verwendet wird. Ideal fürs Ausheben wäre ein Radlader. Aufgrund von Niederdruckreifen, die zudem über ein starkes Profil verfügen, ist diese Maschine auch geländetauglich. Selbst weichere Untergründe stellen somit kein Problem für dieses Gerät dar. Ein weiterer Vorteil von Radladern ist, dass sie sich aufgrund der kleineren Ausmaße sowie des leistungsstarken Motors auch gut für den Transport von Gütern über kürzere Strecken eigen. Ist es nicht möglich, den Garten mit diesem Gerät zu befahren, kann alternativ eine elektrische Schubkarre verwendet werden.

radlader

Drahtgeflecht als Schutz vor Tieren

Um zu verhindern, dass Tiere unter dem Gartenbereich ein Loch graben und dadurch die Auskleidung des Teichs zerstören, kann ein Drahtgeflecht helfen. Dieses wird als Teichboden verwendet und anschließend wird die Auskleidung darüber gelegt.

Tipps für die Wahl des Wasserfilters

Es besteht die Möglichkeit für den Teich einen handgeführten, schwimmenden oder auch einen permanenten Wasserfilter anzubringen. Die permanenten Modelle haben den Vorteil, dass sie automatisch für eine Regulation der Wasserqualität sorgen und zudem an der Seite des Teichs angebracht werden und dadurch optisch nicht stören. Die Installation ist zwar etwas aufwändiger, kann jedoch im Notfall auch von einem Fachmann durchgeführt werden.

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Schritt-für-Schritt-Anleitung

Aushebung:

Nach Bestimmung des Standorts wird zunächst ein Loch gegraben. Wichtig ist hierbei nicht steile Wände zu graben, sondern unterschiedliche Zonen anzulegen und somit beispielsweise eine Sumpfzone sowie eine Flachwasserzone, die jeweils unterschiedlich tief sein sollten. Die Tiefwasserzone sollte entsprechend tiefer als die anderen sein. Zudem ist daran zu denken, dass ein Folienteich ebenfalls tiefer sein sollte, da einige Zentimeter mit der Folie und dem Sand sowie mit Kies bedeckt werden.

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Glättung:

In einem zweiten Schritt ist darauf zu achten, das Ufer an allen Seiten gleich hoch zu halten. Ebenfalls wichtig ist, die Grube von Wurzeln und spitzen Steinen zu befreien und die Erde entsprechend zu glätten. Anschließend kommt eine dicke Sandschicht hinein, die als Schutz für die Folie dient.

Verlegung der Folie:

Es ist hilfreich, wenn die Folie vor der Auslegung in der Grube zunächst auf dem Rasen ausgebreitet wird. Es ist zudem wichtig, dass möglichst alle Falten geglättet werden. Später können einzelne Falten immer noch mit Kieselsteinen verdeckt werden.

teichfolie


Installation:

Als Nächstes müssen Pumpe und Filter angebracht werden. Dies kann prinzipiell auch im Trockenen erfolgen, dafür muss die Technik jedoch bereits beim Bau berücksichtigt werden. Ansonsten ist es wichtig, die Wassermenge des Teichs zu errechnen, um dahingehend die passenden Teile auszuwählen. Filter sollte außerdem möglichst nah am Ufer platziert werden. Kabel und Schläuche der Pumpe lassen sich gut in die Falten der Folie integrieren.

Befüllung:

Nun wird der Teich mit Wasser gefüllt. Die Anlegung einer Kapitalsperre hat den Vorteil, dass die um den Teich liegenden Pflanzen und Erde nicht das Wasser aufsaugen.

Bepflanzung:

Zuletzt geht es darum, den Teich zu bestücken. Neben Pflanzen machen sich auch beispielsweise Kokosmatten gut und natürlich Fische. Wer den Teich jedoch lediglich für Dekorationszwecke gegraben hat, der könnte auch mehrere Pflanzenkörbe anbringen sowie zusätzliche Steine um den Teich verteilen.

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