Die Alpenveilchen sind nicht nur die Stars unter den Zimmerpflanzen, denn es gibt Arten, die im Wintergarten gut gedeihen. Aber noch sind diese tollen Stauden als Lichtblick im winterlichen Garten ein Geheimtipp – vielleicht liegt es daran, dass sie so zierlich wirken und man ihnen nicht zutraut, dass diese tollen Pflanzen auch Schnee und Eis trotzen.
In milden Wintern zeigen sich die Blüten bereits schon ab Mitte Februar und die Alpenveilchen gibt es in Rot, Rosa und auch in weißen Blüten. Die Blätter sind wie die Blüten sehr unterschiedlich und so ist das nierenförmige bis rundliche Laub einfarbig grün oder auch gefleckt mit einem glatten Saum umgeben. Schon wegen ihrer Abwechslung von Blatt und Blüten sind Alpenveilchen (Cyclamen) wunderschöne Pflanzen, um in weniger hellen Gartenecken Farbe zu bringen.
Auf dies müssen Sie unbedingt achten beim Kauf von winterharten Alpenveilchen
Wer sich diese vorfrühlingshafte Blütenpracht in seinen Wintergarten holen möchte, sollte unbedingt darauf achten, nur Pflanzen aus Kulturständen zu kaufen. Denn die Alpenveilchen unterstehen dem Artenschutzgesetz und dürfen auf keinem Fall aus Wildbeständen entnommen werden. Deshalb sollten Sie immer Alpenveilchen bei einem Fachhandel als Topfpflanze kaufen und achten Sie auch immer auf gewisse Werbeversprechen, denn nicht alles, was auf den Edikten steht – stimmt. Denn oft werden Kälte tolerante Alpenveilchen verkauft, die hervorragend für Garten, Terrasse und Balkon geeignet sind oder auch kleinblumige über Wochen blühende Formen als frostfrei verkauft.
Und hier einige winterharte Gartenalpenveilchen
– „Cyclamen purpurascens“ blüht von Juni bis September in den Farben hell bis dunkel rosa.
– „Cyclamen hederifoilium“ blüht von August bis Oktober mit weißen bis rosafarbenen Blüten.
– „Cyclamen cilicuim“ und die „Cyclamen intaminatum“ blühen von August bis November in den Farben weiß und hellrosa
– „Cyclamen coum“ blühen in den Farben Weiß, Magenta und Rosa und dieses winterharte Gartenalpenveilchen benötigt einmal im Jahr eine dicke Portion Kalk und dann blüht diese Schönheit von Januar bis März.
Der Standort im Garten – ist wichtig bei den Alpenveilchen
Die Alpenveilchen kommen ursprünglich in der Türkei, Bulgarien sowie in den Mittelgebirgen vor und gedeihen dort auf kalkhaltigen Böden. Im Garten wachsen Alpenveilchen besonders gut an halbschattigen Standorten vor Laubhölzern und der Boden sollte unbedingt durchlässig sein.
Staunässe mögen diese einzigartigen Frühblüher überhaupt nicht, und wenn das Wasser nicht abziehen kann, führt die nicht nur zur Knollenfäule, sondern auch zu Wurzelkrankheiten führen. Während der Blüte- und Wachstumszeit benötigen diese Pflanzen genügend Licht und Feuchtigkeit. Im späten Frühjahr ziehen sich die Blätter ein, denn dann möchte das Alpenveilchen es trocken und warm, denn nur so kann sich diese Pflanze reifen und neue Kraft tanken für die nächste Blütenpracht.
Alpenveilchen und Gehölze
Alpenveilchen eignen sich ausgezeichnet für Fächerdecker für unter sowie für vor Gehölzen. Eine ganz besondere schöne Kombination entsteht mit Laub abwerfenden Winterblüher, wie zum Beispiel mit dem Winterschneeball und der einzigartigen Zaubernuss. Auch mit dem gelb blühenden Scheinhasel und mit anderen Sträuchern, die im Herbst das Laub fallen lassen – verleihen solche Sträuchern, die mit den Alpenveilchen kombiniert werden, ein schönes winterliches Bild. Und durch solche Kombination, Staude und Gehölz können Sie, die Gesamtblütezeit der Alpenveilchen im Garten verlängern. Auch ein stimmiges Bild ergeben Schneeglöckchen Vorfrühlingskrokussen und das Leberblümchen. Aber diese Partner dürfen nicht zu sehr wuchern und müssen sich auch im halbschattigen Bereich wohlfühlen.
Die Pflege im Herbst
Wichtig ist es das Sie im Herbst den Boden Mulchen und mit Kompost ihre Alpenveilchen versorgen und decken Sie unbedingt die Blätter im Winter mit etwas Reisig ab. Denn dies ist ein Schutz vor der Wintersonne. Nach der Blüte, solange das Laub noch vorhanden ist, sollte eine Düngung stattfinden, entweder mit Kompost oder mit einem Mehrnährstoffdünger.
Wenn sich die Alpenveilchen einmal in Ihrem Garten etabliert haben, benötigen sie kaum Pflege. Denn ein Eifriges jäten oder Hacken schadet den Pflanzen, und wenn Sie Ihre winterharten Alpenveilchen in Ruhe lassen, vermehren sie sich schnell und sicher. Allerdings sollten Sie dafür sorgen, dass der Boden vor dem Bepflanzen von Unkräutern befreit wird. Alpenveilchen, die winterhart sind, werden 5 bis 7 Zentimetern tief gepflanzt und beim Auslegen der flachkugligen Knolle ist die Unterseite leicht an den Wurzelbüscheln zu erkennen.