Frische Kräuter werten Gerichte auf und sind außerdem sehr gesund. Wer keinen Garten besitzt, um sie anzubauen, kann den Balkon nutzen, um einen eigenen kleinen Kräutergarten entstehen zu lassen.
Welcher Balkon sich als Kräutergarten eignet
Grundsätzlich lassen sich auf allen Balkonen Kräuter heranziehen. Je größer die Fläche hierbei ist, desto voluminöser können die verwendeten Pflanzgefäße sein. Auf einem kleinen Balkon wird man sich eventuell auf Kräutertöpfe und Balkonkästen beschränken müssen. Die meisten Kräuter lieben einen sonnigen Stand, weswegen Balkone in südlicher Lage hervorragend als Kräutergarten geeignet sind. Doch selbst an schattigen Standorten gedeihen Kräuter, wenn sie gut gepflegt werden. Je nach Witterung sind sie regelmäßig zu gießen und einmal im Monat zu düngen.
Eine Kräuterauswahl für den Balkon
Der Auswahl an Kräutern für den Balkon sind kaum Grenzen gesetzt. Lediglich auf stark wachsende Arten, wie beispielsweise den Liebstöckel, wird man auf kleinen Balkonen verzichten müssen. Mehrjährige Kräuter, deren Ursprung in wärmeren Regionen liegt, müssen im Winter frostfrei untergebracht werden. Hierzu zählt unter anderem der Rosmarin. Thymian kann im Freien überwintern, sollte allerdings abgedeckt werden, damit er nicht erfriert. Schnittlauch zieht sich in den Wintermonaten in die Erde zurück und treibt in der folgenden Saison neu aus.
Sehr einfach gelingt die Anzucht von einjährigen Kräutern wie Basilikum oder Petersilie. Beide können im Balkonkasten oder in Kräutertöpfen ausgesät werden. Selbst in den kleinsten Gefäßen lässt sich Kresse ziehen. Dafür genügt in vielen Fällen sogar ein kleiner, freigeräumter Platz auf dem Fensterbrett. Nach der Aussaat wird sie mäßig feucht gehalten und bereits nach einigen Tagen entwickeln sich erste Keimlinge.
Die Ernte für den täglichen Bedarf gelingt am besten mit der Fiskars Universalschere oder einem scharfen Küchenmesser. Jedoch sollte man, je nach Kräuterart, einige Dinge beim Abpflücken und Abschneiden beachten. Vom Basilikum sollte man z.B. Triebe und nicht nur einzelne Blätter pflücken, um nachkommenden Trieben das Wachsen zu erleichtern. Diese Erntevorgehensweise gilt auch bei Rosmarin und Estragon. Im Gegensatz dazu werden z.B. Petersilie und Dill bodennah abgeschnitten. Wer diese Tipps beachtet, begünstigt dass Nachwachsen der Pflanzen und kann so auf lange Zeit vom eigenen Kräutergarten profitieren.
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Ich habe meine Kräuterküche noch um Knoblauchrauke ergänzt. Die Tipps in diesem Blog sind sehr informativ, selbst für mich ist neues dabei. Man lernt eben nie aus. Danke!