Der Spindelstrauch Euonymas zählt zu den populärsten Gewächsen in heimischen Gärten. Ob als Klettergewächs, Gartenhecke oder dekorativer, buschiger Strauch, sorgt er mit seinen partiell bunten Blättern, in jedem Garten für Aufmerksamkeit. Doch die vielseitige Pflanze ist nicht nur sehr dekorativ, sondern gilt als anspruchslos und pflegeleicht. So gelingt es auch Hobbygärtnern ohne den berühmten grünen Daumen, die Sträucher mit wenig Aufwand zu kultivieren.
Der Spindelstrauch liebt die Sonne
Der Spindelstrauch mag es gerne hell, deshalb bevorzugt das Gewächs einen sonnigen Standort. Es gedeiht jedoch auch im Halbschatten. Lediglich dunkle Plätze sollten vermieden werden, da sich der Strauch ohne ausreichenden Lichteinfall nicht optimal entwickeln kann und schlimmstenfalls verkümmern würde
Die gute Mischung macht’s
Der Standort alleine ist allerdings nicht das einzige Kriterium für das gute Gedeihen des Strauches. Ebenso wichtig wie der optimale Platz, ist ein guter Gartenboden. Beim Einpflanzen des Spindelstrauchs sollte darauf geachtet werden, dass die Erde reich an Nährstoffen ist. Um Staunässe zu vermeiden, sollte der Boden zudem gut durchlässig sein. Damit der Strauch sich auch langfristig gut entwickeln kann, ist regelmäßiges Auflockern der oberen Bodenschicht unerlässlich.
Die richtige Pflege: Weniger ist mehr
Generell gilt der Euonymas als sehr pflegeleicht. Dennoch gibt es einige Punkte, die beachtet werden müssen. Obwohl der Spindelstrauch nur relativ wenig Pflege benötigt, sollte er in regelmäßigen Abständen gewässert und gedüngt werden. Insbesondere in der Wachstumsphase zwischen April und Juli muss benötigt der Strauch zwar regelmäßig, aber dennoch nur sehr wenig Wasser. Jetzt gilt es unbedingt darauf zu achten, dass der Spindelstrauch nicht überwässert wird. Staunässe könnte die feinen Wurzeln zerstören. Daher ist es ratsam, das Gewächs lieber etwas öfter anzufeuchten, statt einmal kräftig zu gießen. Neben der sorgfältigen Bewässerung, braucht die Pflanze in der Wachstumsphase von April bis Juli auch Nahrung, um gut zu gedeihen.
Ein wenig konzentrierter Flüssigdünger reicht dafür völlig aus. Nach der Wachstumsphase braucht das Gewächs dann nicht mehr gedüngt werden. Eine leichte Bewässerung reicht dann vollkommen aus. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass der Boden nicht vollständig austrocknet. Optimale Bedingungen bietet der Gartenboden, wenn er während der Bepflanzung schon mit organischem Kompost gemischt wird.
So bleibt der Spindelstrauch in Form
Um den Spindelstrauch in der gewünschten Form zu halten, kann er mehrmals im Jahr zurückgeschnitten beziehungsweise ausgelichtet werden. Dabei sollten vor allem ältere Triebe, sowie Zweige die bereits abgestorben sind, herausgeschnitten werden. Wichtig ist es, dabei immer den gesamten Zierstrauch im Blick zu haben, damit die Form nicht unter dem Beschnitt leidet. Stößt man während des Schneidens auf junge Triebe, können diese ebenfalls herausgeschnitten werden, um damit neue Pflanze heranzuziehen. Dazu werden die Stecklinge einfach in einen kleinen Blumentopf mit Gartenerde gesteckt. Sobald sie Wurzeln gebildet haben, können die Pflänzchen an einen geeigneten Ort eingepflanzt und großgezogen werden.
Obwohl der Spindelstrauch als sehr robust gilt, kann er dennoch von Schädlingen befallen werden. Zu den am häufigsten vorkommenden Schädlingen des Euonymus zählen beispielsweise Blattläuse. Wer sie rechtzeitig entdeckt, kann den Strauch schnell mit Hilfe einer Behandlung mit einfacher Seifenlauge von diesen Schädlingen befreien.
Die meisten Arten der Euonymus sind winterhart und können problemlos ohne große Pflege im Garten überwintern. Gelegentlich benötigen sie etwas Wasser, damit die Erde nicht vollends austrocknet.
Wer einen Spindelstrauch in seinen Garten pflanzen möchte, sollte sich auch darüber im Klaren sein, dass zahlreiche Pflanzenteile des Euonymus giftige Substanzen enthalten, die für Kinder und Tiere gefährlich werden können.