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Einen Angelteich im Garten anlegen – geht das?

Der Traum vom eigenen Angelteich im heimischen Garten, ist durchaus nachvollziehbar. Keine langen Autofahrten und sollte das Wetter herzlich umschlagen, kann man sich schnell in die eigenen vier Wände zurückziehen. Das Bier befindet sich immer nur einige Meter weiter im eigenen Kühlschrank sollte man mal das ein oder andere Teil der Angelausrüstung (Hierzu Infos auf Angeln gekeschert.de) vergessen haben, geht man einfach ins Haus und holt es.
Um geeignete zum Angeln halten zu können, benötigt der Teich jedoch eine gewisse Größe und damit auch recht viel Platz. Die Grundvoraussetzung für einen eigenen Angelteich ist somit ein ausreichend großes Grundstück bzw ein sehr großer Garten. Auch die Lage des Gartens, ob er z.B in einem Wohngebiet oder in einer Kleingartenanlage liegt, ist ausschlaggebend.
Auf welche rechtlichen Anforderungen dabei zu achten ist und an welchen Orten ein eigener Angelteich prinzipiell möglich ist, werden die folgenden Absätze erklären.

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Wie groß muss ein Teich ungefähr sein?

Dabei handelt es sich um die schwierigste Frage, welche ausschlaggebend für den Erfolg bzw Misserfolg eines Projektes ist. Die Größe des Teichs ebenfalls mit der Größe der ausgewählten Fische zusammenpassen. Wer also plant, den ein oder anderen größeren Fisch zu halten und letztendlich zu angeln, der muss sich für einen größeren Teich entscheiden. Prinzipiell sollte ein Angelteich größer als ein reiner Zierfischteich sein. Bei einer Fläche von ca. 15 x 15 m und einer Tiefe von ca. 2 m, ergibt sich ein angemessenes Wohnumfeld für viele Fische. Nach oben hin sind aus dieser Sicht natürlich keine Grenzen gesetzt, je kleiner der Teich wird, desto kleiner werden die Fische und Ihre Anzahl ebenfalls.
Nun muss man ehrlich zu sich sein und sich fragen, ob man den Platz für einen Angelteich im eigenen Garten wirklich hat.
Sollte man diese Frage mit Ja beantworten, dann kann man in die weitere Planung bzw. zunächst das Genehmigungsverfahren gehen.

Siehe auch  Brunnen bauen: Was gilt es dabei zu beachten?

Die Genehmigung

Bevor Sie mit dem Bau beginnen, sollten Sie sich über die geltenden Regelungen informieren, denn je nach Größe und Lage des Teiches kann eine Genehmigung erforderlich sein.

In Deutschland unterliegt die Errichtung von Teichen bestimmten Vorschriften des Wasserrechts. Diese regeln unter anderem die Mindestgröße und Tiefe eines Teiches, die Abstände zu Nachbargrundstücken sowie den Schutz von Gewässern und Überschwemmungsgebieten. Es kann vorkommen, dass Teiche in Schutzgebieten oder Überschwemmungsgebieten genehmigungspflichtig sind, auch wenn sie bestimmte Größen- und Tiefenkriterien einhalten.

Je nach Bundesland können die Vorschriften unterschiedlich ausgelegt werden, daher empfiehlt es sich, vor dem Bau eines Teiches bei den örtlichen Behörden nachzufragen. Diese können Ihnen genau sagen, welche Genehmigungen Sie benötigen und welche Voraussetzungen für den Teichbau erfüllt werden müssen.

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Die magische Grenze, ab der in den meisten Bundesländern eine Genehmigung für den Bau eines Teiches eingeholt werden muss, liegt bei einem Fassungsvermögen von 100 Kubikmetern Wasser.
Lediglich das Land Hessen hat eine weitere Bedingung hinzugefügt. In Hessen dürfen Teiche nicht tiefer als 1,5 m gebaut werden, ansonsten wird der Teich genehmigungspflichtig.

Es gibt tatsächlich auch Regelungen für einzelne Wohngebiete. Als Beispiel dient hier die gute alte Reihenhaussiedlung. Wer sich hier einen Teich in seinen Garten baut, der so groß ist, dass das Wasser fast beim Nachbarn in den Garten schwappt, der wird ebenfalls Probleme bekommen. Grundsätzlich müssen sich alle baulichen Veränderungen am Haus oder auf dem Grundstück generell immer in das Gesamtbild des Straßenzuges einpassen.
Selbst wenn die Größe des Teiches in Ordnung ist und kein Wasserschutzgebiet oder ähnliches vorliegt, kann einem der eigene Teich verwehrt bleiben.

Siehe auch  Schwimmteich – Naturoase für den Garten

Welcher Untergrund liegt vor?

Auch der Untergrund ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg dieses Projekts. Es gibt Gegenden in Deutschland in denen sich sehr viel Stein und Geröll unter der Erdoberfläche befindet. Dieses Gestein kann entweder natürlichen Ursprung sein oder man besitzt ein Grundstück über einem großen Schutthaufen. Der Aushub für einen Teich könnte in diesem Fall erheblich erschwert werden, daher sollte man vor der endgültigen Planung jemanden damit beauftragen, den Boden auf dem Grundstück zu untersuchen.

Privat oder gewerblich?

So lange ab und zu nur mal in der Nachbar oder ein guter Freund vorbeikommt, um ein wenig im Teich zu angeln, sollte dies kein Problem darstellen. Sobald man jedoch anfängt mit seinem Angelteich Geld zu verdienen, weil man fremde zu sich einlädt die eine gewisse Gebühr für das Angeln entrichten, geht der Angelteich als ein Gewerbe. Hier können weitere Auflagen von der Behörde auf einen zukommen, weshalb man sich hier rechtzeitig informieren sollte.

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Fazit

Grundsätzlich ist es möglich, sich einen eigenen Angelteich anzulegen oder anlegen zu lassen. Dabei sollte man sich frühzeitig mit den zuständigen Behörden in Verbindung setzen, um nachträglichen Ärger zu vermeiden. Sollte diese Anfrage ausbleiben und sich der Teich am Ende als genehmigungspflichtig herausstellen, droht im schlimmsten Fall die Auflage, den Teich zurückzubauen.
Auch die Gegend in der man wohnt muss für welches Vorhaben geeignet sein, im Idealfall besitzt man ein ausreichend großes Grundstück in einem nicht allzu eng bebauten Gebiet. Bei einem Teich dieser Größe sollte man zudem einen Fachmann hinzuziehen, der beim Bau beratend zur Seite steht.

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