Die Engelstrompete und Stechapfel, lateinische Bezeichnungen Brugmansia spec. und Datura stramonium, zählen zu den Nachtschattengewächsen und wird auch als Trompetenbaum bezeichnet. Die Engelstrompete zählt zu den giftigsten Pflanzen in unseren Breiten.
Bestimmungsmerkmale der Engelstrompete
Die Engelstrompete wächst als kleinerer Baum mit bis zu 2 m Höhe und hat lange und trichterförmige Blüten mit Länge bis 20 cm., welche entsprechend der Zucht weiß, gelb oder rosa sein können. Der Stechapfel trägt weiße zum Teil auch hellblaue Blüten, die eine Läneg von 5-8 cm haben. Auffällig ist der starke betäubende Duft, der allein schon leichte Vergiftungen hervorrufen kann. Blütezeit beider Gattungen ist Juni bis September. Erst im Herbst bildet sich die reife etwa walnußgroße Frucht, welche kastanienartig ist, beim Stechapfel ist sie stachelig und bei der Engelstrompete ohne Stacheln. Länge von 5 bis 7 cm mit grüner Farbe. Stechapfelfrüchte haben einen süßen Geschmack und blauschwarze Samen. Wucjshöhe der Pflanze von 30 cm bis 1 m.Engelstrompete gibt es in verschiedenen Arten und Zuchtvarianten. Die Pflanze stammt aus Südamerika, ist aber in ganz Europa, wenn auch selten, so doch flächendeckend verbreitet. Sie bevorzugt stickstoffhaltigen lockene Boden und ist auf Wegen und Schuttland zu finden.
Die Engelstrompete als Giftpflanze
Giftstoff ist bei diesen Pflanzen das (S)-Hyoscyamin und auch geringe Mengen Scopolamin. Vergiftungserscheinungen ähneln denen der Tollkirsche. Für Kinder stellen die Samen eine sehr große Gefahr dar. 15 – 20 Samen gelten für Kinder als tödlich! Die Symptome:
- Fehlendes Erbrechen
- Mund- und Schleimhauttrockenheit
- Schluck- und Sprachstörungen
- Gerötete Haut
- Beschleunigter Puls
- Wahnvorstelungen
- Starke Unruhe
- Weinkrämpfe
- Rededrang
- Raserei
- Bewusstlosigkeit
- Narkoseähnlicher Schlaf
- Tod durch Atemlähmung
Für Tiere ist die Pflanze etwas weniger giftig. In der Medizin findet die Pflanze Anwendung bei der Behandlung von Asthma und als Krampfstiller.
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