Jetzt blüht die Christrose. Hat sie ihre weißen Blüten noch nicht geöffnet, dann öffnet sie sie gewiss kurz nach Weihnachten, denn das ist die Zeit, in der sie den Garten im Dezember schmückt. Die Christrose ist eine immergrüne Staude, die für den Garten im Winter zweierlei Bedeutung hat. Zum einen blüht sie im Dezember und verleiht dem Garten damit winterlichen Schmuck, der sich in einer Frostlandschaft oder Schneelandschaft harmonisch einfügt. Zum anderen bedarf sie in der Blütezeit auch einiger Pflege.
Umsichtige Bewässerung außerhalb der Frostzeiten ist unbedingt erforderlich. Frostfreie Tage sollte man daher nutzen, um der Christrose das Mehr an Wasser zu geben, dass sie jetzt benötigt. Freistehende Christrosen benötigen im Dezember etwas weniger Wasser als solche, die dort gepflanzt wurden, wo auch die Wurzeln benachbarter Sträucher und Bäume ihre Nahrung beziehen.
Staudenpflanzen sollte man nicht so radikal beschneiden, wie man zum Herbst hin bei der Wintervorbereitung für den Garten Abgestorbenes und braune Triebe beseitigt. Denn zum einen sind in der Frostzeit vereiste Stauden ein wunderschöner winterlicher Anblick, zum anderen bieten sie Insekten für die Winterzeit Schutz.
Die Wintersonne ist nicht zu unterschätzen. Wer Gartentipps für Dezember beherzigen möchte, ist gut beraten, immergrüne Pflanzen und Gehölze vor der mitunter starken Wintersonne zu beschützen. Ein Vlies zur Abdeckung genügt, um Buchsbaum, Rhododendron und andere immergrüne Pflanzen im Dezember und für den Rest des Winters vor zu starker Bestrahlung durch die Wintersonne abzuschirmen.
Der Garten im Dezember ist sowohl den Gefahren eines Zuviel als auch denen eines Zuwenig ausgeliefert. Wenn Sie im Dezember Ziergehölze und Stauden vor zu viel Sonne schützen, beachten Sie, dass der Gartenteich als Biotop, das heißt seine Bewohner in ihrer Gesamtheit, schnell an einem Zuwenig an Sauerstoff leidet und damit im Frühjahr gegebenenfalls große Mühe bei der Rekultivierung bereitet. Im Dezember soll der Gartenteich deshalb nie vollständig zufrieren. Die Folge ist Sauerstoffmangel für Pflanzen und andere Teichbewohner. Wer nicht jeden Tag in Handarbeit die Teichoberfläche vom Eis befreien beziehungsweise Löcher hineinschlagen möchte, der kann sich mit natürlichen Mitteln behelfen, die für einen ausreichenden Luftaustausch zwischen Teichwasser und Umgebung sorgen. Schilfrohre oder Stroh, als Bündel ins Wasser gestellt, schaffen hier auf einfache Weise Abhilfe.
Was an Sonne für Stauden im Dezember zu viel scheint, das ist für den Rasen mitunter zu wenig. Als Vorbereitung auf den Garten im Dezember oder den Garten im Winter sollte man daher beim Rasen darauf achten,dass man ihn im Herbst vollständig von herab gefallenen Laub befreit. Rasen und Gras sind Sonnenanbeter, auch im Winter. So helfen Sie dem Rasen, dass seine Bedürfnisse nach Sonne und Licht auch dann erfüllt wird, wenn der Garten im Dezember von einer niedrig stehenden Sonne beschienen wird.
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