Gartenzaun aus WPC – gute Gründe für den modernen Verbundstoff

Holz ist ein klassischer Werkstoff, jedoch im Laufe der Jahrzehnte der Verwitterung unterworfen. Mit WPC verarbeiten die Hersteller weiterhin das klassische Material, jetzt allerdings zusammen mit Kunststoff. Das Ergebnis sind Baukomponenten, die wie Holz arbeiten, aber deutlich wetterfester und robuster bleiben. Gerade Gartenzäune aus diesem Material brauchen kaum Pflege und müssen über Generationen hinweg nicht ausgetauscht werden.

Material WPC – Eigenschaften und Variationen

Um Dielen, Bretter oder Leisten aus WPC zu erhalten, wird Kunststoff mit Naturfasern verstärkt. Wegen dieser Zusammensetzung wird das neuartige Material als WPC (Wood Plastic Composites) bezeichnet. Die Eigenschaften des Verbundstoffs hängen vom Anteil beider Grundmaterialien ab. Überwiegend wird Polypropylen mit Holzfasern oder Holzmehl vermischt. Recht neu ist ein Verfahren, bei welchem der eigentliche Kern aus WPC nochmals mit einer 70 : 30 Mischung aus Kunststoff und Holz überzogen wird. Damit sollen die ohnehin unverwüstlichen Eigenschaften zusätzlich verstärkt werden. Die Qualität des Endprodukts variiert eher in Richtung Holz oder eher in Richtung Kunststoff. Das hängt davon ab, wieviel Holzfasern eingearbeitet wurden. Üblich sind 50 bis 90 Prozent, wobei 75 Prozent eine robuste Qualität ergeben. Aber allein das Mischungsverhältnis bedeutet noch keinen tatsächlichen Qualitätsunterschied. Vielmehr hängt das Gesamtergebnis von der soliden Verarbeitung des Verbundstoffs zu Zaunlatten, Möbeln oder Dielen ab.

Verwendungsmöglichkeiten für WPC

Im Baugewerbe kommt WPC für Bodenbeläge, Gartenmöbel oder Fassadenelemente zum Einsatz. Hier lassen sich damit Tropenhölzer ersetzen, die bisher bevorzugt für Terrassendielen importiert wurden. Auch Gartenzäune aus WPC werden immer beliebter im Austausch gegen Varianten aus Holz oder Metall. Die Idee hinter der Entwicklung des naturnahen Verbundstoffs ist mehrfache Ressourcenschonung. Einmal müssen weniger Tropenhölzer importiert werden. Das verringert in deren Heimat die fortgesetzte Vernichtung des Regenwaldes. Zum anderen werden in WPC ganz einfach Holzreste aus der holzverarbeitenden Industrie verwendet. Dadurch muss weniger Abfall entsorgt werden. Weitere Verwendungen findet WPC in der Automobilindustrie. Hier entstehen aus dem Werkstoff Innenverkleidungen für die Fahrzeugtüren und ganze Hutablagen. Ein weiterer Markt entwickelt sich inzwischen für Urnen, Haushaltsgeräte oder Schreibgeräte aus WPC. Die Elektrotechnik bedient sich der wetterfesten Eigenschaften und stellt aus WPC Profile zur Isolation elektrischer Baukomponenten her. Aufgrund der Formbarkeit, der günstigen Herstellung und der anschließend langlebigen Eigenschaften ist ein weiterer Zuwachs an Produkten dieses Materialverbundes zu erwarten. Unter Gartenzaun24.de  findet man eine tolle Auswahl an WPC Gartenzäune.

Vorteile von WPC als Werkstoff

Es steht bereits jetzt laut Marktanalysen fest, dass WPC in kurzer Zeit viele Branchen erobert hat. Tendenziell werden die Vorteile dazu führen, dass der Verbundstoff weltweit viele Holzvarianten ersetzt oder begleitet. Vor allem diese Vorteile machen ihn so beliebt:

  • Kostengünstig, da die Naturfasern aus Holzabfällen der holzverarbeitenden Industrie gewonnen werden
  • Robust wie Hartholz und vergleichbar langlebig, auch bei starker Inanspruchnahme
  • Zahlreiche Variationen in den Farbgebungen und der Oberflächenbeschaffenheit von rau bis glatt verfügbar
  • Bei Wind und Wetter oder nach der Reinigung keinerlei Nachbehandlung nötig
  • “Arbeitet“ weniger stark als Holz, selbst bei häufigem Wechsel zwischen Hitze und Nässe
  • Pflegeleicht selbst bei grober Verschmutzung – Wasser und Seife genügen fast immer
  • Sehr harte und somit belastbare Materialqualität

Nachteile von WPC

Bei aller Begeisterung ist WPC nur ein Verbundstoff, der einen Teil natürlicher Ressourcen schonen soll. Doch die Kombination aus Kunststoff und Holzfasern kann je nach Beimengung erhebliche Qualitätsunterschiede verursachen. Hinzu kommen einige Nachteile, die sich im Laufe der Gebrauchsdauer zeigen:

  • Trotz großer Härte geringer Bruchfestigkeit als Latten oder Gegenstände aus Holz
  • Nach dem Verlegen entsteht wie bei reinen Holzlatten eine „Farbreife“, also eine zunächst ungleiche Farbveränderung
  • Qualität kann je nach Holzanteil im WPC variieren und sich auf die Lebensdauer auswirken
  • Nachhaltigkeit nur teilweise gegeben – der Kunststoffanteil kann nicht verrotten und muss ordentlich entsorgt werden

Fazit:
Ein Gartenzaun aus WPC sieht einem mit Holzlatten sehr ähnlich. Immerhin gibt es den Verbundstoff mit Holzfasern in zahlreichen Designs und Oberflächenbehandlungen. Die Latten halten allerdings Wind, Wetter und Nässe bei weniger Rissbildung aus. Sie müssen weder nachbehandelt noch gestrichen werden. Einzig die Farbveränderung nach dem Anbringen dauert eine Weile, bevor das Ergebnis wieder gleichmäßig ist. Doch die sogenannte „Farbreife“ wirkt sich auf die ansonsten robusten Eigenschaften des Materials nicht aus.

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