Krainer Tollkraut

Das Krainer Tollkraut, auch als Glockenbilsenkraut bekannt, zählt zu den Nachtschattengewächsen. Der lateinische Name lautet Scopolia carniolica. Die Pflanze ist stark giftig. Dazu wird im letzten Abschnitt noch ausführlich berichtet.

Bestimmungsmerkmale des Krainer Tollkrautes

Die braunen, teilweise auch gelbgrünen Blüten sind glockenförmig und erscheinen von April bis Mai In den Achseln der Blätter stehen einzelne Blüten mit Nickköpfchen. Die Blätter haben eine blassgrünliche  Farbe.  Mit einer Wuchshöhe von  30 bis 60 Zentimetern ist die Pflanze gut mittelgroß. Zu finden ist die Pflanze vor allem im südosteuropäischen Laubwald, bevorzugt an Abhängen. Verbreitungsgebiet ist Südosteuropa.

Das Krainer Tollkraut als Giftpflanze

Der Giftstoff S- Hyoscyamin ist in der gesamten Pflanze enthalten und ist identisch mit dem Gift der Tollkirsche, wenn auch etwas schwächer konzentriert. Die Symptome im Vergiftungsfall:

  • Schweißausbrüche
  • Mundtrockenheit
  • Hautrötung
  • erweiterte Pupillen
  • schneller Puls
  • Rededrang
  • Schluckstörungen
  • Sprachstörungen
  • Halluzinationen
  • Tobsuchtsanfälle
  • epileptische Anfälle
  • Atemlähmung

Auch für Tiere ist die Pflanze stark giftig. Die Symptome sind ähnlich wie beim Menschen. In der Medizin findet der Wirkstoff der Pflanze keine Anwendung.

Bildquelle: wikipedia, Kurt Stüber

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ein Kommentar

  1. Kommt die Pflanze nicht inzwischen auch in anderen Regionen verbreitet vor? Mir war so als hätte ich da was gelesen.
    Die Symptome klingen ja echt übel, sieht so aus als wär die Pflanze für ältere Menschen tödlich, richtig?

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