Tomaten sind einfach lecker. Wir verwenden Sie in Saucen oder Suppen, warm oder kalt, gekocht oder roh. Man könnte sagen, diese Nachtschattengewächse sind wahre Alleskönner. Gerade wer einen eigenen Garten hat, möchte eventuell selbst Tomaten anbauen. Doch selbst wer keinen Balkon zur Verfügung hat, kann sich mit Tomaten selbst versorgen. Die Pflanzen können nämlich sogar auf dem Balkon oder auf der Fensterbank im Topf angepflanzt werden. Allerdings gibt es hierbei einige Dinge zu beachten, damit die Pflanze schöne, rote Früchte trägt.
Die Wahl der richtigen Tomatensorte
Es gibt eine riesige Auswahl von Tomaten. Diese reicht über verschiedene Formen, Farben und Geschmacksrichtungen. Wer gerade frisch mit dem Anpflanzen von Tomaten beginnt, sollte sich zunächst für mehrere verschiedene Sorten entscheiden. So bekommt man gleich ein Gespür dafür, welche Sorte gut gedeiht und vor allem auch besonders gut schmeckt. Robuste Pflanzen sollten übrigens bevorzugt werden, da das Nachtschattengewächs oft von Kraut- oder Braunfäule befallen wird. Je robuster die Pflanze ist, desto mehr kann man diese Pilzerkrankung vermeiden bzw. eindämmen.
Der richtige Standort für die Tomatenpflanze
Tomaten pflanzt man am besten in nährstoffreichen und vor allem durchlässigen Boden. Tomatenpflanzen vertragen keine Staunässe, sondern gedeihen eher an einem warmen, sonnigen Ort. Der Standort sollte außerdem gut vor Wind und Wetter geschützt sein. Wer die Tomaten im Garten anpflanzt, sollte daher eher eine Hauswand auf der Südseite bevorzugen. So werden die Pflanzen optimal mit Wärme versorgt.
Es gibt allerdings auch Pflanzen, die hervorragend für das Pflanzen auf dem Balkon geeignet sind. Diese können einfach in einem Kübel gezogen werden. Nasse Blätter vertragen übrigens die meisten Sorten nicht, deswegen sollte man bei dem Tomaten gießen darauf achten nicht von oben zu bewässern.
Im Frühjahr mit der Aussaat beginnen
Der beste Zeitpunkt, um mit der Aussaat der Samen zu beginnen, ist das Frühjahr zwischen Mitte Februar bis Ende März. Am besten zieht man die Samen in einer Anzuchtschale auf dem Fensterbrett bei einer Temperatur um die 20 Grad auf. Nach ca. 8 – 10 Tagen sollten dann auch die ersten Keimlinge zu sehen sein.
Nach weiteren drei Wochen setzt man die kleinen Pflanzen dann jeweils einzeln in einen Topf. Hier hat man auch die Möglichkeit, die Pflanztöpfe in ein kleines Gewächshaus zu stellen, dass regelmäßig gelüftet wird. Außerdem ist es wichtig, die Keime stets feucht zu halten.
Düngen nicht vergessen
Sobald die Keime ab Mitte Mai in den Garten eingesetzt werden können, benötigt der Boden Nährstoffe. Tomatenpflanzen entziehen dem Boden zahlreiche Nährstoffe, sodass immer wieder nachgeholfen werden muss. Hier kann man zum bereits perfekt vorbereiteten Tomatendünger aus dem Baumarkt greifen. In diesem ist alles enthalten, was die Erde benötigt. Sobald die Pflanze Blüten bekommt, muss etwa alle 2 – 3 Wochen gedüngt werden.
Blätter und Blütenranken entfernen
Die Tomatenpflanze sollte bestmöglich all ihre Energie in die Früchte stecken. Deswegen ist es notwendig überflüssige Triebe oder auch Blätter ganz zu entfernen. Die Pflanze sollte auch nicht so hoch wachsen. Etwa 5 bis 7 Blütenstände reichen für eine Pflanze optimal aus, denn nur so verfügt die Tomatenpflanze über ausreichend Wasser sowie Nährstoffe.
Der richtige Zeitpunkt zur Ernte
Normalerweise kann man die ersten Tomaten bereits ab Juli ernten. Dies hängt jedoch stark von der Witterung ab. Je wärmer es ist und je mehr Sonneneinstrahlung die Tomaten abbekommen, desto früher kann man sie ernten. Reif sind sie übrigens, wenn sie komplett rot und ohne grüne Verfärbungen sind. Außerdem lassen sich reife Tomaten äußerst leicht vom Fruchtstiel entfernen.