Ziergräser Teil 1
Ziergräser sind nicht nur ein atemberaubender Blickfang, sondern sind unkomplizierte und anspruchslose Pflanzen. Es gibt sie in zahlreichen Farben sowie Formen und für jeden Standort findet sich das passende Ziergras. Im Sommer machen sie den Garten mit ihren schönen Blüten bunt und im goldenen Herbst zeigen Gräser einzigartige spektakuläre Färbungen, die den Garten zu etwas ganz besonderen machen.
Somit sind Ziergräser sowohl ein Hingucker als auch ein Ruhepool für Beete und sind außerdem im Sommer bis spät im Winter sehr attraktive Pflanzen. Und daher sollten Ziergräser in keinem Staudenbeet fehlen, denn sie bringen Bewegung und Leichtigkeit ins das Staudenbeet. Mit ihren Strukturen eignen sich Gräser nicht nur für formale moderne Gärten, sondern auch für naturnahe Landhausgärten. Sie passen zu Stauden wie Helenium (Sonnenbraut), Astern und Rosen sowie auch zu Rudbeckien.
Die Unterschiede zwischen den Ziergräser-Sorten
Ziergräser unterscheiden sich zwischen ein- und mehrjährige sowie frostempfindliche und winterharte Gräser. Dabei sind die meisten Ziergräser winterfest – allerdings benötigen diese im Sommer einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Außerdem gibt es Gräser für den Garten in unterschiedlichen Wachstumsgrößen und einige können bis zu 3 oder sogar 5 Meter hochwachsen. Und hier einige besondere schöne Ziergräsersorten:
Pampasgras – diese einzigartige Grassorte bildet ab September ausgefallene federartige Blüten, die sogar bis im Winter blühen.
Bärenfellgras – ist niedrig grün im Wachstum und gehört zu den Süßgräsern. Außerdem blüht diese hübsche Ziergrassorte von Juli bis August.
Schilfgras – wird auch als Elefantengras bezeichnet und wird bis zu 3 Meter hoch und kann auch in der Nähe von Wasserstellen platziert werden.
Lampenputzgras – diese Sorte bildet vom August bis Oktober schöne Blüten und benötigt nicht nur viel Sonne, sondern bevorzugt einen sandigen Boden.
Zebragras – wird auch Stachelschweingras genannt und hat ein aufrechtes Wachstum sowie kann dieses Ziergras durch Teilung im Winter vermehrt werden.
Rotes Liebesgras – hat eine äußerst intensive Blütenfärbung, ist zudem winterhart und eignet sich ausgezeichnet für ein Staudenbeet.
Pfeifengras – dieses tolle Ziergras ist nicht nur pflegeleicht, sondern auch sehr robust. Zudem kann diese Grassorte auch im Halbschatten bepflanzt werden, aber es benötigt einen nährstoffreichen Boden.
Blaugras – hat eine circa 30 Zentimeter Wachstumshöhe und blüht von Juni bis Juli, außerdem muss dieses Ziergras im Herbst zurückgeschnitten werden, um es vor starken Frost zu schützen.
Japanisches Blutgras – ist nur bedingt winterhart du erhielt seinen außergewöhnlichen Namen durch seine grün-roten Blattspitzen.
Segge – diese Ziergrasart gibt es in unterschiedlichen Zuchtformen und wird somit in vielen Farben angeboten.
Alle Ziergrassorten können mit vielen Staudenpflanzen kombiniert werden, aber Sie sollten niemals hochwachsende Gräser in unmittelbarer Nähe von Gehölzen platzieren. Darüber hinaus können einige Ziergräser sogar in Kübel bepflanzt werden und setzen so, effektvolle Akzente auf dem Balkon oder auf der Terrasse. Sehr schön wirken auch Ziergräser inmitten von flächig ausgebreiteten Ziersteingärten oder als Wegränder und an Gartenteichen. Wichtig ist, dass Sie Ziergräser nicht zu dicht bepflanzen, und sollten immer im Beet nach der Größe gestaffelt werden. Zudem sollten Sie immer auf die Farbzusammenstellung achten – denn sonst kann es passieren, dass Ihr Garten zu einem zu bunten Mix wird.
Ich habe eine Frage zum Düngen: Müssen oder sollten die Ziergräser auch gedüngt werden? Und was für ein Dünger empfiehlt sich dafür?
Hallo Felix,
Ziergräser solltest du immer sparsam düngen, denn sonst verlieren sie Stickstoff und ihre Standfestigkeit. Starkwüchsige Ziergräser wie Pampasgras und Chinaschilf kannst du mit einer Mulchschicht aus Kompost abdecken.
Es gibt aber auch für Ziergräser spezielle Dünger in viele Gartencenter oder Onlineshops. Gib einfach bei der Googlesuche das Wort „Ziergrasdünger“ ein.
Viele Grüße
Jeannette