Im Frühjahr und Sommer, wenn die Sonne früh steigt und erst spät wieder untergeht, wird der Garten bei vielen Menschen zum Lebensmittelpunkt. Morgens auf der Terrasse Kaffee zu trinken und dem Zwitschern der Vögel zuzuhören, schafft ein Lebensgefühl, das man drinnen einfach nicht erlebt. Umso bedeutender ist es, wenn man seinen Außenbereich so pflegt, dass er zur echten Oase wird.
Dass es dabei nicht nur um grünes Gras und blühende Sträucher geht, liegt eigentlich auf der Hand. Und trotzdem raufen sich viele Menschen die Haare, wenn es an das Gestalten der Terrasse geht. Bevor es an die passenden Gartenmöbel geht, gilt es nämlich erst einmal, die passenden Terrassendielen auszuwählen. Worauf es dabei ankommt und welche verschiedenen Optionen es eigentlich gibt, erklären wir hier.
Das passende Material
Kaum ein Faktor beeinflusst die Wahl der passenden Terrassendielen so nachträglich wie der des Materials. Die Dielen sollen schließlich nicht nur im ersten Sommer schön aussehen, sondern auch über die Jahre hinweg noch überzeugen. Gute Terrassendielen sind deshalb langlebig und widerstandsfähig, sodass sie nicht nach dem ersten Sturm zerfallen und auch optisch weiter ansprechend sind. Harthölzer wie Bangkirai und Teak widerstehen Witterungseinflüssen besonders gut, sind dafür aber auch sehr teuer. Weichhölzer wie Kiefer und Lärche sind zwar kostengünstiger, brauchen aber etwas mehr Aufmerksamkeit.
Sie müssen beispielsweise regelmäßig gepflegt und geschützt werden, etwa mit einer frischen Lackierung. Die Alternative ist Kunststoff, der langlebig und pflegeleicht ist, vielen Menschen aber wegen seines künstlichen Aussehens eher weniger gefällt. Wood-Plastic-Composite, oder auch WPC, das als Mischung aus Kunststoff und Holzfasern Holz ähnelt und somit den gewünschten Look erzielt, aber viel weniger Pflege benötigt als Weichholz, kann einen guten Kompromiss darstellen. Wer aus Gründen des Umweltschutzes ganz auf Kunststoffe verzichten möchte, sollte unbedingt Bambus in Erwägung ziehen.
Die gewünschte Optik
Natürlich soll das Material den Anforderungen der Terrasse entsprechen, doch dazu gehört auch die Optik. Ein romantischer Garten mit zarten Blüten und wilden Ranken passt vielleicht eher nicht zu dunklen Kunststoffdielen. In futuristischen Gärten, bei denen Pflanzen in Betonblöcken sitzen, passt wiederum Holz nicht unbedingt.
Das Material, sowie seine Farbe und Beschaffenheit sollten also gut zum Haus und zum Garten gehören. Dabei sollten auch Gartenmöbel in Betracht gezogen werden, denn komfortable Sofas passen zu einer anderen Optik als die robuste Bierzeltgarnitur.
Sicherheit auf der Terrasse
Tatsächlich spielt bei der Auswahl der passenden Terrassendielen auch die Sicherheit eine entscheidende Rolle. Dielen aus WPC überzeugen an dieser Stelle ganz besonders. Sie sind splitterfrei und rutschfest, weshalb sie auch als Barfußdielen bekannt sind. Kinder und Haustiere können sich hier also sorglos austoben, selbst, wenn die Terrasse an einen Pool grenzt oder beim Kindergeburtstag eine Wasserballonschlacht ausbricht.
Umweltverträglichkeit und Installation
Wer sich für Holzdielen auf der Terrasse entscheidet, sollte nach der FSC-Zertifizierung für nachhaltig gewonnenes Holz achten. Noch umweltverträglicher sind die Alternativen aus Bambus und WPC, das oft aus recycelten Materialien hergestellt wird und am Ende des Lebenszyklus wieder recyclebar ist. Was die Installation angeht, gibt es einiges an Vorbereitung zu planen.
Ein stabiler und ebener Untergrund bildet die Grundlage für die Terrasse und die Unterkonstruktion, die oft aus Holz oder Metall besteht. Sie bildet das Fundament für die Terrasse und sollte auf Betonblöcken oder speziellen Terrassenlagern angebracht werden, sodass Kontakt mit dem Boden vermieden und die Lebensdauer der Terrasse verlängert wird.
Auf ihnen werden die Dielen verlegt und verschraubt oder verklickt. Bei Harthölzern ist dieser Prozess eher schwierig, da sie sich nicht leicht schneiden und bohren lassen. Weichhölzer sind einfacher zu handhaben und benötigen erst später mehr Pflege. WPC und Bambus sind eher mittelschwer zu verlegen. Im Grunde gilt, dass eine Heimwerker-Installation mit Weichhölzern und WPC möglicherweise die beste Option ist. Bei Harthölzern sollte unter Umständen ein Fachmann involviert werden.