Die beliebtesten Gartenstile

Die Vorlieben in der Gartengestaltung sind so vielfältig wie die Persönlichkeiten der Gartenbesitzer. Zwischen exotischen Gestaltungsarten wie beispielsweise dem Zen-Garten oder eher pragmatischen wie dem Wellnessgarten gibt es einige besonders beliebte Formen der Gartengestaltung. Die Top 5 dieser Gartentrends stellen wir Ihnen vor und nennen wichtige Gestaltungselemente und Vorschläge zur passenden Bepflanzung.

1. Der englische Garten

Dieser Gartenstil lebt von Ordnung und Geometrie. Inspiriert von Landschaftsgemälden vergangener Jahrhunderte strahlt der englische Garten Beschaulichkeit aus. Man findet hier vor allem gut gepflegte Rasenflächen, die von Rabatten und Gehwegen in Abschnitte unterteilt werden. Perfekt abgestimmte Farbkombinationen sollen ein einheitliches Bild bewirken. Es eignen sich vor allem Rosen für die Gestaltung.

Ein weiteres wichtiges Element stellen immergrüne Hecken und niedrige Natursteinmauern dar. Bei der Aufteilung der Gartenfläche sollten Formen wie Rechteck und Quadrat im Vordergrund stehen. In ihrer Mitte platzierte Skulpturen oder Springbrunnen fangen den Blick des Betrachters ein. Ein absolutes Muss sind rustikale Sitzbänke, die zum Verweilen einladen.

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2. Der Nutzgarten

Wer nicht nur etwas für das Auge will, sondern auch mit allen anderen Sinnen seinen Garten genießen möchte, dem sei der Nutzgarten ans Herz gelegt. In einem solchen Garten finden sich Obstbäume, Gemüsebeete und Kräuter. Das ganze Jahr über bringt der Nutzgarten Früchte hervor und bereichert somit nicht nur den Aufenthalt im Garten durch die ein oder andere spontan gepflückte Beere, sondern auch die tägliche Ernährung.

Ein Nutzgarten kann aus mehreren Bereichen bestehen, beispielsweise einer Obstwiese, klassischen Beeten, einer Kräuterspirale und einem Hochbeet. Dazwischen laden Johannisbeeren, Stachelbeeren und Erdbeeren zum Naschen ein. Auch für kleine Gärten lohnt sich die Planung eines Nutzgartens, da sich Tomaten, Kohlrabi und Zucchini auch in Kübeln ziehen lassen.
Die Wege in Ihrem Nutzgarten können mit Mulch oder Kies angelegt werden und sollten sinnvoll geplant sein, damit alle Bereiche bequem erreicht und abgeerntet werden können.

nutzgarten

3. Der mediterrane Garten

Dieser Gartenstil orientiert sich an den französischen, italienischen und griechischen Gärten des Mittelmeeres. Hier herrschen warme Töne vor, wie Terrakotta, Ocker und Orange. Entsprechende Dekorationselemente wie Büsten oder verspielte Brunnen verbreiten Urlaubsflair. Als kleines Beispiel für eventuelle Gestaltungsmöglichkeiten habe ich einen schönen Pflanzentrog bei eastwest-trading.de gefunden.
In einem mediterranen Garten dürfen vor allem Lavendel und Oleander nicht fehlen. Sie harmonieren bestens mit Oliven- und Zitronenbäumchen. Kräuter dürfen nicht fehlen, vor allem Rosmarin und Thymian, denn vielfältige Düfte sind das A und O eines mediterranen Gartens.

Zypressen und Buchsbäume sind die erste Wahl, wenn es um Hecken geht. Hibiskus und Eukalyptus harmonieren ebenfalls gut.
Terrassen und Gehwege sollten mit Natursteinpflaster gestaltet werden, typischerweise unregelmäßig versetzt, doch auch helle Flusskiesel eignen sich. Steinmauern können mit Kräutern und Kletterpflanzen bestückt werden.

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4. Der Wildgarten

Als Gegensatz zum englisch Garten mit seiner Geradlinigkeit wird der Wildgarten gesehen, der vor allem dadurch gekennzeichnet ist, dass der Natur freier Lauf gelassen wird. Dennoch muss auch ein Wildgarten gut durchdacht sein. Leitgedanke eines Wildgartens ist, dass sich heimische Pflanzen ausbreiten dürfen, die andernorts als Unkraut gelten. Und auch die Besiedlung durch verschiedene Vögel, Insekten und Kleintiere ist oft Ziel des Wildgarten-Besitzers.

Bei der Auswahl der Pflanzen sollte vor allem berücksichtigt werden, dass es heimische Arten sind, die keimen und somit für Nachfolger sorgen. Einmal erfolgreich angelegt, erneuert sich ein Wildgarten fast von selbst. Dazu eignet sich besonders gut Fingerhut und Akelei, auch Vergissmeinnicht und Hornveilchen lassen den Garten immer neu erblühen. Wer Vögel in seinen Garten locken will, greift auf Holunder, Vogelbeere und Hartriegel zurück. Im Weißdorn nisten Vögel besonders gerne. Für einen noch tierfreundlicheren Wildgarten ist mit Nisthilfen und Insektenhotels gesorgt.

wildgarten

5. Der Romantikgarten

Gartenbesitzer, die es idyllisch mögen, werden mit einem Romantikgarten besonders glücklich sein. Er ist dem englischen Garten in seiner Vorliebe für Rosen ähnlich, doch er ist weitaus weniger streng und geometrisch. Für Romantiker ist ein Garten ein Ort zum Träumen. Hier soll man verweilen und seinen Gedanken nachängen können. Deshalb ist es wichtig, Rückzugsorte zu schaffen. Beispielsweise können hinter Rosenhecken und Natursteinmauern schattige Refugien entstehen, mit einer Liege oder einer weißen Sitzbank unter einem Baum.

In einem Romantikgarten darf ein Gewässer nicht fehlen. Geeignet ist ein verspielter Wasserlauf, flankiert von Lampenputzergras. Dahlien und Sonnenhut setzen Farbakzente, auch Flieder und Holunder passen gut zu diesem Gartenstil. Ein wichtiges Element sind Torbögen, die mit Kletterrosen überwachsen sind. Apfelbäume und Sonnenblumen verleihen dem Romantikgarten einen ländlichen Charme.

romantikgarten

 

Hier noch eine kleine Abstimmung zum Thema Gartenstile:

Welchen Gartenstil bevorzugt Ihr?

englischer Garten
3 Vote
Nutzgarten
2 Vote
mediterraner Garten
8 Vote
Wildgarten
9 Vote
Romantikgarten
15 Vote
anderer Gartenstil
5 Vote

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