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Erfolgreiche Walnussbaum-Pflege im eigenen Garten: Tipps und Tricks

Ein eigener Wallnussbaum im heimischen Garten ist ein Highlight – schon allein aufgrund seiner mächtigen Größe. Der Blickfang, dessen Walnüsse man idealerweise im nächsten Herbst oder zum Weihnachtsfest genießen kann, ist aber alles andere als anspruchslos. Eine sinnvolle Pflegeroutine ist also notwendig – tatsächlich müssen aber noch viel früher der korrekte Boden und Standort ausfindig gemacht machen.

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Wissenswertes zur Standortwahl und Bodenbeschaffenheit

Selbst die penibelste Pflege bringt nichts, wenn der Walnussbaum schon am falschen Ort gepflanzt wurde – dann erwartet seine stolzen Besitzer bestenfalls ein fortlaufender Kampf gegen Windmühlen. Walnussbäume können Durchmesser von bis zu rund einem Meter und Höhen von sagenhaften 30 Metern erreichen, aber immer nur dann, wenn sie sich einem fruchtbaden Boden bedienen dürfen. Der sollte kiesig und tiefgründig beschaffen sein, die Erde selbst muss unbedingt reich an Humus und fruchtbar sein.

Wer einen Walnussbaum kaufen und pflanzen möchte, sollte außerdem darauf achten, dass sich dieser sein Fleckchen im Garten nicht in unmittelbarer Nähe zu anderen Pflanzen teilen muss. Der Walnussbaum selbst würde das zwar verkraften, er sondert aber fortlaufend Juglon ab, was wiederum das Wachstum der Wurzeln umliegender Pflanzen hemmt.

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Der richtige Zeitpunkt zum Pflanzen

Ein noch sehr junger Walnussbaum besitzt so gut wie keinen Eigenschutz gegenüber Frost. Aus diesem Grund kommt eine Anpflanzung nur im Frühjahr, wenn wirklich nicht mehr mit Frost zu rechnen ist, oder im Spätsommer/Herbst in Frage. Zwar kann das Wetter niemand für Wochen verlässlich vorhersagen, allgemein ist der Zeitpunkt der Bepflanzung aber immer so zu wählen, dass die Wahrscheinlichkeit für Frost möglichst niedrig und der erste Schneefall idealerweise weit entfernt sind. Kommt ein junger Walnussbaum zu früh in Kontakt mit Frost, wird er das Jahr höchstwahrscheinlich nicht überleben und die ganze Prozedur muss im nächsten Jahr von Neuem begonnen werden.

Gewusst wie: Fortlaufende Pflege des Walnussbaums

Sofern der Walnussbaum erst einmal „steht“, ist er nicht mehr so anspruchsvoll wie bei seiner Standortwahl oder bezüglich des Anpflanzungszeitpunkts. Völlig anspruchslos ist er aber auch nicht: Man muss sich selbst also bewusst sein, dass schon etwas Zeit und Beschäftigung mit dem Baum erforderlich ist, wenn dieser seine stolze Höhe erreichen und gesunde Nüsse tragen soll.

Die Blätter sind regelmäßig auf schwarze Flecken zu überprüfen. Selbige sind das Ergebnis von einem zu feuchtwarmen Klima, das in Mitteleuropa aber nur wenige Monate im Jahr auftritt. Belastete Blätter sind sofort zu entfernen. Im Anschluss empfiehlt sich eine Mulchen-Kur für den Baum, damit dieser wieder zu Kräften kommt.

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Sofern Nüsse vorzeitig abfallen und eine schwarze Färbung haben, ist ebenfalls unverzüglich zu reagieren. Das ist ein Indiz für einen Befall mit der Walnussfruchtfliege. Die schwarzen Nüsse müssen aufgehoben und im Restmüll entsorgt werden. Im Sommer können Hobbygärtner ein engmaschiges Netz um den unteren Teil des Baumstamms legen – alternativ auch eine Plane. Beide müssen so beschaffen sein, dass die Fliegen sie nicht durchdringen können und folglich den oberen Teil des Baums nicht mehr erreichen.

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Mit der korrekten Pflege wird ein Walnussbaum zum charakteristischen Blickfang auf dem Grundstück

Wurden Bepflanzungszeitpunkt und Standort korrekt gewählt, ist der größte Teil der Arbeit schon getan. Abgesehen von einer regelmäßigen Überprüfung von Blättern und Nussfarbe, sollte speziell in längeren Trockenperioden zudem manuell Wasser zugeführt werden. Schon ältere Bäume sind zudem vorsichtig alle zwei Jahre zu düngen, dafür eignen sich tierische Düngemittel oder der eigene Kompost.

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