Der Geruch macht den Unterschied
Warum werden die einen von den Mücken gestochen und die anderen, die direkt daneben stehen, verschont? Der Geruch macht nicht nur bei den Mücken den Unterschied. Viele Tiere, auch Insekten, haben hervorragende Geruchsorgane und lassen sich vom Geruch leiten. Mücken werden von einigen Gerüchen angezogen, von anderen abgehalten. Wer zu den „Zerstochenen“ gehört, kann einfach den Geruch für sich arbeiten lassen. Es müssen lediglich die passenden Pflanzen direkt vor den Fenstern und Türen angebaut werden, damit die Mücken freiwillig draußen bleiben.
Es gibt viele Pflanzen, auf die Mücken allergisch reagieren. Einige dieser Pflanzen bleiben einem für Jahre erhalten, hier kann der Walnussbaum genannt werden. Viele Pflanzen kommen jedoch nicht über den Winter und müssen neu angepflanzt werden. Noch ist es früh, mit der Planung kann jedoch bereits begonnen werden. Es gibt sehr viele Pflanzen, diese wachsen jedoch nicht an allen Stellen gleich gut. Weiterhin ist der Platz vor den Fenstern und Türen begrenzt sowie vermutlich noch Töpfe, Erde und eben die Pflanzen beschafft werden müssen. Mit dem wirklichen Säen geht es eher im April los. Wird mit Setzlingen gearbeitet, dann ist bis Mai Zeit. Wer mit Pflanzen noch nicht viele Erfahrungen hat, sollte sich gute Setzlinge beschaffen, die es im Gartencenter oder im Online Gartenhandel gibt. Welche Ansprüche die Pflanzen an den Boden und die Pflege haben, erfährt jeder schnell auf Garten-Wissen.com.
Welche Pflanzen eignen sich?
Ganz unterschiedliche Pflanzen können die Mücken vertreiben. Hier wäre z.B. die Tomate zu benennen. Diese kann vor den Fenstern an der Südseite gepflanzt werden, sie kann jedoch auch in Töpfen einfach an die passenden Stellen gestellt und dann gepflegt werden. Es gibt durchaus kleinwüchsige Tomaten, die selbst im schmalen Balkonkübel genug Platz finden, um diese auch wirklich nahe vor den Fenstern postieren zu können. Tomaten verkraften jedoch keine Nässe von oben, müssen bei Trockenheit gegossen werden und sehen vor dem Haus nicht so schön aus.
Eine andere tolle Pflanze wäre die Katzenminze, die es in kleinwüchsigen oder großen Zuchtsorten gibt. Mit der Katzenminze, die auch den Regen abkann, kommen vielleicht auch die Katzen? In jedem Fall kommen Bienen, Hummeln und andere Insekten zu den Blüten. Die Pflanzen können in den nächsten Jahren wieder austreiben, säen sich selber aus sowie die Saat im Herbst leicht genommen werden kann.
Beim Lavendel ist es so, dass dieser seine Wirkung gegen Mücken nur dann entfaltet, wenn zugleich Zitronen geteilt werden, um in diese einige Nelken zu stecken. Lavendel allein hat keine genügende Wirkung gegen die Mücken, weswegen die Katzenminze oder die Tomaten hier die bessere Wahl wären.
Andere Pflanzen?
Neben Tomaten und der Katzenminze eignen sich auch einige anderen Minzarten gegen die Mücken. Zitronenmelisse, Basilikum, Rosmarin, Knoblauch, Tagetes, Weihrauchpflanzen, Zedernholz, Eukalyptus oder für den Balkonkasten die Duftgeranie eigenen sich zum Einsatz gegen die kleinen Blutsauger. Viele Pflanzen, die ätherische Öle ausbilden, die nicht süßlich duften, gefallen den Mücken nicht.
Es gibt also eine gewisse Auswahl von Pflanzen, die ganz unterschiedlich groß wachsen oder ganz verschiedene Standorte bevorzugen.
Die richtige Strategie:
Die aufgelisteten Mückenpflanzen entfalten nicht immer den ganzen Sommer ihre Wirkung. Bei einigen Pflanzen sind es die ätherischen Öle, die jedoch nur mit den Blüten richtig zur Geltung kommen. Bei den Tomaten ist es der Geruch der Blätter, diese fühlen sich jedoch nicht überall wohl. Der Knoblauch gehört nicht wirklich in den Vorgarten oder in den Balkonkasten. Zudem können die Pflanzen durch Krankheiten oder Schädlinge dahin gerafft werden.
Die richtige Strategie lautet damit, dass nicht auf eine der Pflanzenarten, sondern auf einige gesetzt wird. Das macht alles auch viel abwechslungsreicher. Wenn vor einem Fenster zwei Balkonkübel stehen, dann können also in dem einen kleine Tomaten und in den anderen Duftgeranien gesetzt werden. Wer etwas mehr Platz hat, der sollte direkt vier der Pflanzenarten kombinieren. Werden diese nicht an Ort und Stelle in den Boden sondern in Töpfe gesetzt, können die Pflanzen auch noch umgerückt werden. Nicht nur bei der Katzenminze können im Herbst eigene Samenkörner oder Ableger genommen werden.
Es ist außerdem optisch schöner, viele verschiedene Pflanzen zu haben sowie Rosmarin, Basilikum oder andere Pflanzen auch in der Küche anklang finden.