Obstbäume veredeln

Das Veredeln von Obstbäumen ist eine alte Kunst, von der schon Hippokrates im Jahre fünfhundert vor Christus berichtete als er schrieb „Knospen wurden in wilde Bäume eingesetzt und daraus die gewünschten Pflanzen angezogen“. Bei uns führten die Römer das Veredeln von Bäumen ein.

Das Veredeln ist eine Kunst, die jeder erlernen kann. In vielen Jahren der Obstbaumkultur ist das Veredeln im Grunde gleich geblieben. Das Grundprinzip ist immer noch eine Pflanze entstehen zu lassen, die Früchte nach den Wünschen des Menschen bringt. So wird aus Teilen von zwei Pflanzen eine Pflanze mit den gewünschten Eigenschaften gezüchtet. So können zum Beispiel mehrere Apfelsorten an einem Baum sich gegenseitig bestäuben und damit dann die Erntezeit verlängern.

Ein Grund warum man Pflanzen veredeln möchte ist der, dass man die Pflanze so erhalten möchte, wie wir sie vorgefunden haben. Wenn man über Steckhölzer eine Pflanze vermehrt, ist sie mit der Mutterpflanze identisch, während wenn eine Pflanze über den Samen vermehrt wird, entsteht gewöhnlich eine neue Pflanze, welche die Erbanlagen beider Elternpflanzen besitzen wird. Viele Obstsorten werden durch Veredelung vermehrt, weil sie durch andere Art und Weise nicht zufriedenstellend gezüchtet werden können. Durch die Veredelung wachsen die Pflanzen auch schnell und kräftig heran.

Die Pflanzen, die durch Steckhölzer vermehrt werden haben dadurch schon die geeignete Unterlage, da sie sich nicht mehr an den Boden anpassen müssen, ebenso besitzen sie auch schon die Resistenz und Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheitserregern und Schädlingen. Weitere Vorteile sind, dass man mit wenig Material viele neue Pflanzen anziehen kann, oder dass man eine gute Sorte eines überalternden Baumes so erhalten kann, oder aber auch, dass man eine weniger gute Sorte durch eine bessere Sorte ersetzen kann.

Siehe auch  Lavendel beschneiden, aber wann?
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Eine einfache Veredelungsmethode ist die Ausführung mit dem Kopulieren. Der Schnitt an beiden Veredelungspartnern muss absolut gleich sein. Die Schnittfläche am Reis soll identisch mit der Schnittfläche an der Unterlage sein, damit weder Lufteinschlüsse noch Unebenheiten ein Zusammenwachsen verhindern können. Das Reis wird mit einem scharfen Messer schräg abgeschnitten, die Unterlage ebenso. Dann werden Unterlage und Edelreis zusammengefügt ohne die Schnittflächen mit den Fingern zu berühren. Danach kann mit einem Gummiveredelungsband oder einem Bastfaden die Schnittstelle verbunden werden

Günstige Handwerker

Oftmals sind die Anzahl der Obstbäume sehr groß. Dabei kommt man als gewöhnlicher Gärtner durchaus ins schwitzen. Günstige Handwerker wie Hilfsgärtner finden Sie für die Zeiten der Ernte beispielsweise unter quotatis.de.

© Alexander Raths – Fotolia.com

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