Der Rizinus, lateinisch Ricinus communis, zählt zu den Wolfsmilchgewächsen und gehört zu den stark giftigen Pflanzen in unseren Breitengraden. Weitere bekannte Namen für Rizinus sind auch Wunderbaum, Christuspalme, Kreuzbaum oder Läusebaum
Bestimmungsmerkmale des Rizinus
Rizinus erreicht in unseren Breiten eine Wuchshöhe von 1 – 2 m. Der Schaft ist dick. Rötlich braun gefärbt ist der Stengel. Die Blüten stehen in Griffeln. Die weiblichen roten Blüten. Unter ihnen die männlichen, welche gelbe Staubgefäße haben. Rizinus blüht von Juli bis September. Die Rizinus-Blätter sind langstielig und können einen Durchmesser von bis zu 1 m erlangen. In einer mit Stacheln gesäumten kugeligen Kapsel entsteht der Samen. Rizinus stammt aus Afrika und wächst bei hierzulande als Zierstrauch in Gärten und Parks.
Rizinus als Giftpflanze
Der giftige Wirkstoff, welcher sich in den Samen befindet, heißt Ricin. Eine Gefahr für Kinder ist hoch, da diese die gut schmeckenden Samen zu sich nehmen könnten. Bereits 0,25 mg des Wirkstoffes gelten als tödliche Dosis. Symptome einer Vergiftung:
Übelkeit
Brennen im Mund und Rachenraum
Magen- und Darmentzündung
Durchfall (auch blutig)
Krämpfe
Schwindel
Thrombosen
Nierenentzündung
Kreislaufzusammenbruch
Für nahezu alle Haustiere und auch andere Tiere ist Rizinus stark giftig. Rizinus als Heilmittel findet vor allem als abführendes Darmmittel Anwendung und in der Heilwirkung gegen Tumore.
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