Ein eigener Garten kann vieles sein: Erholungsort, Spielplatz für Kinder und Haustiere oder fruchtbarer Boden für eigenes Gemüse und Obst. Um das eigene kleine Paradies zu pflegen, gehört natürlich auch einiges an Arbeit und qualitativ hochwertiges Werkzeug dazu. Doch mit dem Kauf von Qualitätswerkzeugen für den Garten hört es leider nicht auf. Auch in der kalten Jahreszeit müssen Gartengeräte ordentlich gepflegt werden, damit sie im Frühjahr wieder einsatzbereit sind.
Gartengeräte können, je nach Verwendung und Wartungsbedarf, in vier Gruppen eingeteilt werden. In diesem Text erfahren Sie, wie Sie Ihre Gartengeräte im Herbst und Winter korrekt warten und pflegen.
Vier Gruppen von Gartengeräten
Gartengeräte lassen sich in vier Grundgruppen mit jeweils leicht unterschiedlichen Anforderungen an die Herbst- und Winterpflege sowie an die Lagerung bei Winterfrost und Nässe einteilen:
- Elektrowerkzeuge zum Mähen, Schneiden oder Behandlung des Bodens
- Elektrowerkzeuge zum Schneiden, Hacken und Sägen
- kleine Werkzeuge zur Bodenbearbeitung
- Behälter zum Pflanzen (Töpfe usw.) sowie zur Sammlung und Lagerung (in etwa Körbe, Kisten etc.)
Alle vier Gruppen haben eines gemeinsam: Im Herbst müssen die ganzen Boden-, Kompost- und Pflanzenrückstände gründlich von den Werkzeugen entfernt werden. gereinigt werden. Für die gründliche Reinigung empfehlen sich Hochdruckreiniger. Diese müssen auch nicht besonders kostspielig sein. So wird im aktuellen Lidl-Prospekt ein Hochdruckreiniger zum Schnäppchenpreis angeboten. (Sonderangebot des Lidl Online-Shops, einzusehen bei kimbino.de)
Die Geräte sollten im Trockenen überwintern. Beispielsweise sollten sie unter dem Dach einer trockenen Werkstatt, eines Schuppens oder einer Garage gelagert werden. Stellen Sie die Geräte aber nicht im Keller ab, wenn dieser nicht trocken ist. Feuchte Lagerräume begünstigen nämlich Korrosion und Rost. Empfindliche Gartengeräte können durch die unsachgemäße Lagerung schnell Schaden nehmen, was Sie auf jeden Fall vermeiden sollten.
Elektrowerkzeuge zum Mähen, Schneiden oder zur Bodenbearbeitung
Zu dieser Art von Elektrowerkzeugen gehören zum Beispiel Rasenmäher, Rasenlüfter, Kettensägen oder Freischneider Zusätzlich zur bereits erwähnten Reinigung sollte bei jedem Werkzeug dieser Gruppe überprüft werden, ob der Benzin- und Öltank entleert werden muss oder ob im Winter ein spezielles Frostschutzmittel nachgefüllt werden muss. Dies verhindert Schäden an den Bauteilen. Zusätzlich empfehlen einige Hersteller die Behandlung von speziellen Korrosionsschutzmitteln. Bei Werkzeugen mit Schneideklingen ist meist auch ein Nachschleifen der Klingen sinnvoll. Da jedes Gerät seine Eigenheiten hat und gegebenenfalls eine gesonderte Pflege von Nöten sein kann, sollten Sie stets auf die Herstellerempfehlungen beachten oder sich im Baumarkt vom Fachpersonal beraten lassen.
Natürlich sollte ebenfalls eine gründliche Inspektion jeder Maschine erfolgen. So kann es nötig sein, dass einige lose Schrauben angezogen werden müssen oder einzelne Verschleißteile ausgedient haben und ausgetauscht werden müssen. Wenn Sie sich dies nicht zutrauen oder zu wenig Kenntnisse mit der Wartung von Elektrowerkzeugen haben, ist ein professioneller Werkzeugservice die beste und sicherste Lösung hierfür. (Siehe hierfür z.B. den Gartengeräte-Service vom OBI Heimwerkermarkt, zu finden unter obi.de)
Elektrowerkzeuge zum Schneiden, Sägen und Trennen
Hierunter fallen Utensilien wie Gartenscheren, Sensen, Sicheln oder Handsägen. Die Geräte sind in der Regel technisch weniger komplex. Eine ordentliche Reinigung ist aber auch bei diesen Geräten wichtig. Bei Scheren sollten Sie auf eine ordentliche Schmierung der Gelenke achten, da die schleifenden Komponenten der Geräte ansonsten wesentlich schneller abgenutzt werden. Auch das Nachschleifen der Klingen sollten Sie bei diesen Werkzeugungen nicht vergessen. Daneben können auch derartige Geräte von einer Korrosionsbehandlung profitieren. Selbstverständlich können Sie derartige Wartungsarbeiten ebenso einem Gärtner-Service überlassen, sollten Sie sich unsicher sein.
Kleine Werkzeuge zur Bodenbearbeitung
Zu dieser Gruppe gehören Werkzeuge wie Hacken, Spaten, Gabeln, Rechen oder Unkrautschneider. Also schlichtweg sämtliche mechanischen Geräte, die man zur Behandlung von Beeten, Büschen, Bäumen oder Rasen benötigt. Bei dieser Art von Werkzeug ist die gründliche Reinigung und Korrosionsbehandlung ausreichend. Bei Hacken oder Spaten kann es zusätzlich sinnvoll sein, wenn Sie die Metallkanten der Geräte schleifen. Dies ist – auch für unerfahrene Gärtner – recht einfach zu bewerkstelligen und empfiehlt sich besonders, wenn die Geräte über Frühjahr und Sommer intensiv genutzt wurden. (Lesenswert zu diesem Thema sind auch die Praxistipps zum Schleifen von Gartenscheren – Artikel bei selbst.de)
Behälter zum Pflanzen und zur Sammlung und Lagerung
Sämtliche Behälter müssen vor der Lagerung gründlich gereinigt werden. Wenn sich gröbere Schmutzreste aus Erde und Pflanzenteilen darin befinden droht nämlich Pilzbefall. Sensible Materialien aus Holz können dadurch unbrauchbar werden. Bei Kunststoffbehältern gibt es jedoch weniger Grund zur Vorsicht. Diese sollten natürlich auch gereinigt werden. Bei der Lagerung müssen Sie aber nicht so viel Acht geben. Kunststoffe können beispielsweise problemlos in einem feuchten Keller überwintern. Materialien aus Holz sollten Sie aber dennoch in einem trockenen Ort lagern.
Wenn Sie die obigen Empfehlungen befolgen, werden Sie im Frühjahr sicherlich glücklich darüber sein, in welchem Zustand Sie Ihre Werkzeuge vorfinden.