Diese Schönheit ist das ganze Jahr ein Highlight für Ihren Garten, denn im Frühjahr trägt dieser Strauch elegante Blüten und danach beeindruckt er Sie durch ein üppiges Blätterkleid. Im Winter erscheint der Hartriegel mit einer auffällig gefärbten Rinde und ist so für einen winterlichen Garten ein willkommener Farbklecks. Das Spektrum seiner Farbgebung reicht von flammend rot bis hin zu gelb und es gibt sogar zweifarbige Hartriegel. Es gibt von dieser tollen Pflanze circa 55 Arten und oft ist es schwierig, bei der Fülle die richtige Art für den eigenen Garten auszuwählen.
In ihrer besonderen Form sind Hartriegelgewächse überaus vielseitig und einige Arten eignen sich ausgezeichnet als Pioniergewächse für Hecken, wie zum Beispiel:
- Roter Hartriegel
- Gelbholz Hartriegel
- Weißer Hartriegel
Andere Arten hingegen eigenen sich als Bodendecker, wie etwa der Teppich Hartriegel. Selbst für eine Unterpflanzung von Bäumen kann dieser Strauch eingesetzt werden.
Eine Schönheit unter den Hartriegel ist der „Sibirischer Hartriegel“ und wenn Sie diese Sorte neben diese Sorten setzen mit dem Hartriegel „Comus alba Kesselringii“ (Schwarzer Hartriegel) und einen „Gelbholz Hartriegel“ bekommen Sie für Ihren Garten eine einzigartige Strauchgruppe, die im Sommer der optimale Sommerschutz ist, im Herbst eine außergewöhnliche Blattfärbung aufweist und im Winter bieten diese Hartriegel einen wunderschönen Rinderschmuck.
Wissenswertes: Der Name Hartriegel kommt eigentlich von dem harten Holz von den ungewöhnlichen Sträuchern und aus diesem harten Holz wurden häufig Spazierstöcke gefertigt.
Zwar sind Hartriegel für uns Menschen nicht wirklich giftig, aber wenn Kinder Pflanzenteile in den Mund stecken, kann dies zu Durchfällen führen. Und für Hamster und Meerschweinchen kann Hartriegel lebensgefährlich sein.
Standort und die Pflege von diesem ungewöhnlichen Strauch
Der Hartriegel ist sehr pflegeleicht und bekommt er den optimalen Standort sowie das passende Substrat macht dieser tolle Strauch nicht viel Arbeit. Aber es gibt einige Arten, die sehr groß werden können, daher ist es wichtig, dass Sie Ihren Hartriegel im Garten genügend Platz bieten oder Sie schneiden ihn regelmäßig einfach etwas zurück. In puncto Standort bevorzugt dieser Strauch einen sinnigen bis halbschattigen Platz und einige Sorten, wie zum Beispiel dem „Roten Hartriegel“ reicht auch ein schattiges Plätzchen.
Auch das Pflanzensubstrat benötigt wenig Anforderungen, wichtig ist, der Boden darf auf keinen Fall zu nass sein. Daher ist ein trockener durchlässiger Boden ideal und bei einem feuchten Substrat hilft eine Drainage. Einige Hartriegelsorten mögen allerdings zu trockene Böden überhaupt nicht und lieben len- oder tonhaltige Böden, die etwas Feuchtigkeit speichern können. Hartriegelsorten, die mehr Feuchtigkeit benötigen, mögen eine Kompostbeigabe und eine Mulchdecke.
Beim Einpflanzen müssen Sie nicht viel beachten, aber eins müssen Sie wissen, dass Hartriegel meist einige Jahre benötigen – bis sie zum ersten Mal blühen. Und das müssen Sie beachten unbedingt beim Pflanzen:
- Hartriegel immer im Frühjahr oder Herbst pflanzen.
- Die Pflanzenballen ins Wasser stellen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
- Der Pflanzenabstand beträgt die Hälfte der zu erwartenden Wuchshöhe.
- Bei einer Heckenbepflanzung mindestens einen Meter Abstand einhalten.
- Hartriegel haben zahlreiche Wurzelausläufer und deshalb eigenen sie sich für eine Bodenverdichtung oder auch als Böschungsbepflanzung.
Hartriegel schneiden
Nicht alle Hartriegel werden in puncto Schnitt gleichbehandelt, denn es gibt zwar Gemeinsamkeiten und auch Unterschiede. Viele Hartriegel werden im März geschnitten, aber eben nicht alle, denn bei den meisten schadet ein kräftiger Schnitt nicht und erholen sich sehr schnell. Wichtig ist deshalb immer über den ersten Verzweigungen zu schneiden. Je mehr Verzweigungen übrig bleiben, desto buschiger und dichter wird dieser einzigartige Strauch.
Beim Verjüngen sollten Sie immer langsam vorgehen und zuerst schneiden Sie etwa 1/3 der alten Zweige ab, die aus dem Boden wachsen möglichst tief ab. Achten Sie beim Schneiden, dass Sie nicht nur außen herum schneiden, sondern vor allem aus dem inneren Teil des Hartriegels heraus. Im kommenden Jahr sollten Sie den Schnitt wiederholen, aber aufpassen, dass Sie die junge Triebe nicht einfach abschneiden – immer nur die alten Triebe entfernen.
Sie sollten auch niemals Hartriegel bei Frost schneiden und deshalb hier einige Hartriegelsorten – wann der beste Zeitpunkt ist, für den optimalen Schnitt.
Japanischer Hartriegel: Nach der Winterzeit das tote Holz herausschneiden und der Formschnitt nach der Blüte erfolgt Ende Juni.
Weißer Hartriegel: Der beste Zeitpunkt für einen Schnitt ist der Monat März.
Gelber Hartriegel: Verträgt den Schnitt sehr gut, weshalb dieser auch als Heckenpflanze geeignet ist. Ein Heckenschnitt erfolgt im April bis Mai und der Formschnitt oder das Verjüngen im Monat Mai.
Roter Hartriegel: Die beste Zeit ist im März und der Strauch kann auch gleichzeitig verjüngt werden.
Auch die Überwinterung ist bei vielen Hartriegelsorten einfach, da diese ausreichend winterhart sind. Und diese Sträucher kommen problemlos mit Temperaturen bis Minus 20 Grad zurecht. Allerdings gibt es auch Sorten, die nicht winterhart sind und deshalb sollten Sie sich vor dem Kauf genau erkundigen, ob der ausgesuchte Hartriegel auch wirklich winterhart ist.
Unter den Hartriegel gibt es ganz besondere schöne Sorten, die sich sehr gut für frei wachsende Hecken eignen und der bekannteste ist der „Amerikanische Hartriegel“. Denn im Herbst verfärben sich die Blätter eindrucksvoll in scharlachrot bis violett und wirken im Garten wie ein schönes Farbenmeer. Auch der “Japanische Hartriegel“ ist eine absolute Schönheit mit seinen kleinen grünlichen gelben Blütenköpfen. Somit sind Hartriegel mit Sicherheit eine große Bereicherung für jeden Garten und sind außerdem sehr robust und pflegeleicht.
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