Nach einem langen Winter wollten wir neulich zum ersten Mal wieder auf der Terrasse zu Abend essen. Doch als wir die Gartenmöbel auspackten, waren die leider gar nicht mehr schick – sondern ganz schön porös. Das selbe galt für die Terrasse
Gleich neue kaufen? Zu teuer. Ergo: Selbst reparieren oder aufwerten Das erfordert etwas Geduld und Muße, lohnt sich aber.
1. Abschleifen
Da die Möbel schon ziemlich mitgenommen waren, habe ich sie erst einmal sauber abgeschliffen. Wer einen Schwingschleifer besitzt, kann den verwenden. Ich setze aber auf pure Muskelausdauer mit Schleifschwamm bzw. Schleifpapier.
Wählt beim Schleifpapier keine zu grobe Körnung, sonst wird das Holz eher stumpf. Dann mit dem Schleifpapier mit gleichmäßig leichtem Druck über die Holzoberfläche fahren. Wichtig: Die Schleifrichtung verläuft immer entlang der Holzmaserung!
Außerdem ein Tipp: Tragt ein Tuch oder eine Maske vor Nase und Mund, sonst atmet ihr den Schleifstaub ein.
2. Reinigen
Nach dem Abschleifen auf keinen Fall direkt mit Lack oder Öl loslegen, sondern erst einmal die Oberfläche von überflüssigem Staub befreien. Ich habe Microfasertücher genommen – und zwar trockene. Bei feuchten Tüchern zieht die Feuchtigkeit ins Holz ein und in nasses Holz kann Öl nicht richtig einziehen.
3. Einölen
Öl lässt sich am besten mit einem weichen Pinsel oder einem Baumwolltuch auftragen und einarbeiten. Dies gilt bei Möbeln. Bei der Terasse kann man wie auf den Bilder erkennbar wunderbar das Öl mit einem größeren „Besenpinsel“ verteilen. Das Öl vorher gut schütteln und dann eine dünne Schicht nach der anderen auftragen. Wie schon beim Schleifen gilt auch hier: immer eine Richtung und zwar die der Holzmaserung.
Zum Abschluss überflüssiges Öl mit einem frischen Baumwolltuch aufnehmen und das frisch geölte Möbelstück ein paar Stunden geschützt trocknen lassen.
Es ist tatsächlich so einfach, wie es klingt. Das Öl hatte ich von Loba, da gibt’s auch jede Menge Zubehör. Sonst findet ihr aber auch welches im Baumarkt. Tipps gibt’s zum Beispiel auf www.garten-und-freizeit.de.
Viel Spaß!
Hallo, muss es unbedingt dieses LOBA-Öl sein?
Meine Terasse+Gartenmöbel hätten es gut nötig, aber ich kann das nirgendwo erschwinglich auftreiben!
LG
Ich nutze einfaches Teak-Holz Öl vom Gartenmöbelanbieter. Das hat super funktioniert.
Meine Frau behandelt unsere Gartenmöbel mit Teakholz Öl. Es ist zwar eine heiden Arbeit, lohnt sich aber wirklich. Die Möble halten deutlich länger, wenn sie nur draußen stehen.
Leinöl ist ganz gut um Holz zu schützen aber sicherlich bei Möbeln weniger geeignet, falls man sich dann eventuell die Kleidung fettig macht. Aber zum Einstreichen vor der Überwinterung durchaus empfehlenswert, meine ich.
Vor allem in unseren Gärten und auf unseren Terrassen gibt es viele Gegenstände aus Holz, die regelmäßiger Pflege bedürfen wenn wir sie für eine längere Zeit erhalten möchten. Grundsätzlich geht es beim Thema vorbeugenden Holzschutz darum, das Holz vor starkem Feuchteeinfluss zu bewahren. Somit hält man Insekten und Pilze fern. Eine weitere Möglichkeit ist das Baumaterial sozusagen „ungenießbar“ zu machen. Somit bietet es ebenso keine Grundlage für holzschädigende Lebewesen. Dadurch sind Tragfähigkeit, Sicherheit und Funktionstüchtigkeit über die ganze Gebrauchsdauer gewährleistet.
Ein gutes Beispiel dafür sind Außenspielgeräte, wie Rutschen, Schaukeln und Klettergerüste. Sie befinden sich während ihrer Nutzungsdauer durchgehend im Außenbereich und sind kontinuierlich Wind und Wetter ausgesetzt. Wenn hier das Holz nicht entsprechend geschützt wird, kann das schwerwiegende Folgen haben. Durch eine lang anhaltende und hohe Feuchtigkeit im oder um das Holz besteht die Gefahr des Pilz- oder Insektenbefalls. Durch übermäßiges Schwinden und Quellen können Risse auftreten. Das sind alles Folgen von schlechtem oder nicht ausreichendem Holzschutz.