Grillen im Garten – warum das Garen im Freien so beliebt ist

Bei angenehmen Frühlingstemperaturen wird an den kommenden Wochenenden wieder im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon gegrillt. Im eigenen Garten ist das Grillen mit einem Holzkohlegrill ebenso möglich wie mit Elektrogrill oder dem Grill aus Keramik.

Slow-&-Low-Garen – gesund und lecker

Die Technik der Keramikgrills stammt aus Ostasien und bezeichnet eine langsame Garmethode, die schon seit über 3.000 Jahren bekannt ist. Durch die in Japan stationierten US-amerikanischen Truppen gelangten die Kamadogrills in den 1950-er und 1960-er Jahren erstmalig in die USA und nach Europa. Seitdem ist das „Kamadogrillen“ auch hierzulande sehr beliebt.

Keramikgrill

Ein Kamadogrill kann Hitze verglichen mit einem herkömmlichen Grillgerät wesentlich besser halten. Keramikgeräte werden nicht nur zum Grillen von Steaks und Würstchen verwendet, sondern auch als Räuchergrill oder zum Slow-&-Low-Garen eingesetzt. Der Kamadogrill kann punktgenau eingestellt werden, sodass Fleisch und Gemüse zum gewünschten Zeitpunkt fertig sind. Da bei dieser Grillmethode keine ständige Aufsicht notwendig ist, kann sich der Gastgeber in Ruhe den Gästen widmen.

Keramik ist ein Werkstoff, der Hitze sehr lange speichern kann. Grillgeräte aus diesem Material ermöglichen deshalb langsames, schonendes Garen über mehrere Stunden. In ihrer Form erinnert ein klassischer japanischer Kamadogrill an ein Ei. Da die Luft im Grill frei zirkulieren kann, wird das Grillgut bei dieser Grillmethode nicht nur von unten, sondern von allen Seiten erhitzt. Rein optisch haben die Keramikgeräte eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Kugelgrill. In der Außenschale befindet sich die sogenannte Feuerschale, die aus Keramik besteht und Hitze über einen langen Zeitraum speichern kann. Sobald die Kohle glüht, kann die Temperatur durch die Zu- und Abluftschlitze exakt gesteuert werden, ohne dass der Grill geöffnet werden muss.

Unbeabsichtigte Temperaturschwankungen können dadurch verhindert werden. Darüber hinaus kann die Temperatur im Inneren jederzeit durch das Thermometer überprüft werden. Der Deckel muss dabei nicht gehoben werden. Keramikgrills sind leicht zu reinigen. Die Geräte werden einfach erhitzt und anschließend die Asche herausgekehrt.

Fleisch, Gemüse und Pizza vom Grill

Zu den Vorteilen von Kamadogrills zählen neben der großen Grillfläche und dem geringen Kohleverbrauch auch die lange Haltbarkeit und die geringe Verbrennungsgefahr. Allerdings haben Keramikgeräte verglichen mit anderen Grillgeräten ein hohes Gewicht und verursachen meist höhere Anschaffungskosten. Dafür verbraucht ein Kamadogrill nur rund die Hälfte oder ein Drittel an Kohle wie ein gewöhnlicher Holzkohlegrill. Grillgeräte aus Keramik gibt es in unterschiedlichen Größen. Die Modelle funktionieren nach dem gleichen Prinzip, unterscheiden sich jedoch durch die Größe des einsetzbaren Grillrosts voneinander.

Es empfiehlt sich, für eine große Gartenparty einen großen Kamadogrill zu verwenden, da kleinere Grillgeräte aus Keramik hauptsächlich zum Grillen auf dem Balkon oder am Tisch geeignet sind. Aufgrund der geringeren Wandstärke der Feuertasse halten kleine Grills die Hitze allerdings weniger gut als größere Modelle. Ein Kamadogrill kann im Garten ganzjährig eingesetzt werden. Das Gerät mit dem großen Einsatzspektrum gart sowohl Fleisch und Gemüse und eignet sich ebenfalls zum Pizza backen. Ein klassischer Kamadogrill kann mit richtiger Einstellung des Luftein- und -auslasses mit einer einzigen Kohlebefüllung bis zu 24 Stunden ohne große Temperaturschwankungen betrieben werden.

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