Gartenzeit, Mückenzeit – was hilft?

Sobald es draußen warm wird, die Luftfeuchtigkeit steigt und es Sommer wird, fühlen sich die meisten Menschen wohl – leider auch die Stechmücken. Die Larven der kleinen ungeliebten Insekten genießen dann nämlich optimale Bedingungen, um sich vermehren zu können. Hält man sich dann abends im Garten auf, kann man sich der Plage kaum entziehen – insbesondere dann, wenn man einen Teich besitzt. Ist das Wasser warm und Mueckereich an Nährstoffen, haben die Mücken eine gute Gelegenheit, ihre Eier abzuleben. Aus diesen schlüpfen nach spätestens 14 Tagen neue Larven, die sich ebenfalls wieder direkt fortpflanzen. Kein Wunder also, dass immer mehr Menschen den Insekten endgültig zu Leibe rücken und sie aus dem Garten verbannen möchten. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten.

Mücken im Garten – so wird man sie dauerhaft los

Neben den ganz normalen Stechmücken – von denen es alleine in Deutschland mehr als 50 Arten gibt, verbreiten sich momentan auch die sogenanngten Gnitzen sehr stark in den Gärten. Sie kommen vor allem im Odergebiet vor. Da in ihrem Speichel ein besonderes Gift enthalten ist, sind ihre Stiche deutlich schmerzhafter, aber nicht weiter gefährlich. Mücken lieben Gewässer jeglicher Art, seien es Flussufer, ein Badesee oder einfach die Regentonne im Garten. Aus diesem Grund ist es besser, offene Gewässer so gut es geht abzudecken. Besonders, wenn man sich abends gerne draußen aufhält, lohnt sich eine gut schließende Teichplane, um seine Ruhe zu haben. Im Gartenteich ist die Brut dagegen weniger ein Problem, wenn sich Fische darin befinden. Gerade Arten wie Kois oder Goldfische lieben Larven sehr. Ein bis zwei Nistkästen, die sich in der Nähe des Teichs befinden, locken auch hungrige Vögel an, die Mückenlarven als Delikatesse ansehen. Ein Springbrunnen ist ebenfalls gut, da dieser ständig in Bewegung ist und den Mücken die Eierablage problematisch gestaltet.

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Übrigens: Dass Mücken sich an Licht orientieren, ist ein altes Märchen. Vielmehr folgen sie intensiven Düften wie Parfum und Schweiß – regelmäßiges Duschen als simple Maßnahme an heißen Tagen ist also schon ein guter Anfang!

Lebenzyklus der Mücke
Lebenzyklus der Mücke

Biologische und chemische Mittel gegen Mücken – das lohnt sich wirklich

stechmueckenOft reichen diese Maßnahmen allerdings nicht aus und man muss härtere Geschütze auffahren. Es gibt sowohl biologische als auch chemische Mückenbekämpfungsmittel.
Damit die eigene Regentonne keine Mückenbrutstelle wird, sind im Gartenfachhandel spezielle Tabletten erhältlich. Dies klingt nun gefährlich, ist aber tatsächlich absolut biologisch. BTI mit dem Wirkstoff Bacillus thuringensis israelensis ist ein mikrobiologisches Mückenschutzmittel, das sowohl als Tablette als auch flüssig erhältlich ist. Weil ausschließlich Stechmücken darauf reagieren, ist das Mittel weder für andere Tiere noch für Menschen gefährlich. Auch zur großflächigen Bekämpfung von Mücken – wie beispielsweise in Naturschutzgebieten – kommt BTI häufig zum Einsatz. Das Wasser kann man trotz des Mittels auch weiterhin zum Gießen der Blumen verwenden, diese nehmen keinerlei Schaden davon.

Stechmücken verfügen bekanntermaßen über einen äußerst ausgeprägten Geruchssinn und riechen den Menschen aus mehr als 100 Metern Entfernung – das kann man sich in jedem Fall zu Nutze machen! Es gibt verschiedene chemische Mittel, die auf Duftstoffen basieren, welche nur von den Mücken als störend empfunden werden. Sie können im Garten und teilweise auch im Haus zum Einsatz kommen, um die Insekten fernzuhalten. Die Insektenschutzmittel sind als Cremes, Sprays oder Stifte erhältlich und enthalten ätherische Öle von Lavendel, Lorbeer oder auch Zitronenmelisse – alles Essenzen, die Mücken gar nicht gerne mögen. Manchmal hilft es auch, mehrere Maßnahmen miteinander zu kombinieren, um einen maximalen Effekt zu erzielen. Sicher ist: Die Mückenplage wird man mit diesen Tipps sicher bald los sein!

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2 Kommentare

  1. Was Stechmücken sehr effektiv fernhält ist eine Duftlampe mit Citronella Öl. Aber ich finde, dass das entsetzlich stinkt. Da hat man dann auch keine Freude mehr an einem lauen Sommerabend.

  2. Hi Jenni, Citronella Öl habe ich auch im Urlaub in der Dom. Republik verwendet. Hat super geholfen. Ich habe gemerkt, dass die Hausmittel einfach genauso gut wirken wie andere Sprays o.ä. die man im Handel erwerben kann.

    lg
    Jess

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