Unter den vielen Pflanzen, welche die mitteleuropäische Gartenlandschaft alljährlich zum Erblühen bringen gibt es auch zahlreiche Pflanzen, die für Mensch und Tier gesundheitsschädigend sein können. Zu den als giftig einzustufenden Pflanzen kann auch der Krokus gezählt werden, wenngleich er von den Botanikern als überwiegend schwach-giftig eingestuft wurde. Details dazu finden sich im Abschnitt drei dieses Artikels „Krokus als Giftpflanze“.
Bestimmungsmerkmale des Krokus
Als Knollenpflanze trägt der Krokus verschiedenfarbige Blüten. Oft findet man im Frühjahr weiße und gelbe, aber oftmals auch blaue bis violette Farbtöne bei den Krokuspflanzen. Die Blütezeit ist mit Februar bis Mai als überaus früh einzuordnen. Nicht selten sind Krokusse, neben den Schneeglöckchen die ersten Frühjahrsblüher und bei vielen Gartenfreunden überaus beliebt. Der Krokus ist ein Schwertliliengewächs. Die lateinische Bezeichnung lautet: Crocus. Die Pflanze wächst einzeln, steht wie ein kleiner Trichter nach oben. Der Narbenschenkel ist oft gelb. Blütenblätter und Blätter der Krokus sind etwa gleichlang. Der Krokus erreicht eine Höhe von ca. 15 Zentimetern. Weltweit existieren ca. 80 Arten der Pflanze, davon gibt es allein in Europa 10 Arten sowie zahlreiche gezüchtete Formen. Im Alpen- und Voralpenland wächst der Krokus wild dort vorzugsweise im Wiesengrund.
Besondere Bedeutung des Krokus Safran (Crocus Sativus)
Die Krokusart Safran, lateinisch Crocus Sativus nimmt einen besonderen Stellenwert ein. Diese Pflanze blüht im Herbst violett. Aus den Blütenstempeln dieser Krokuspflanze wird das Gewürz Safran gewonnen, welches vor allem für die Zubereitung von Backwaren große Bekanntheit erlangte.
Krokusse enthalten den Stoff Picrococin. Dieser baut sich ab in Safranal. Für Erwachsene ist dieser Stoff und somit die Krokuspflanze maximal als schwach giftig zu betrachten, jedoch kann sie bei kleinen Kindern zu Durchfällen, Magenkrämpfen und Erbrechen führen. Auf Tiere wirkt die Pflanze giftig bis stark giftig. Vor allem für Meerschweinchen, Hasen kann sie tödlich sein. Ebenso ist sie für Pferde, Hund und Katzen stark giftig. Für die Heilkunde (Pharmazeutik) haben Krokusse keine Bedeutung auch wenn ihr farbefroher und verspielter Anblick im Frühjahr die Seele zum Verweilen einlädt.
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